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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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durch dieselbe zur schmerzhaften Mutter
geworden. Aber nie hat sie ihr Wort
zurückgenommen, nie durch Ungeduld
oder Unzufriedenheit abgeschwächt. Sie
blieb die treue und gehorsame Magd
des Herrn, bis sie durch ihre Treue die
Krone der Himmelskönigin verdient hatte.

Für eine christliche Mutter kann es
kein passenderes Wort geben, um sich
beim Beginne ihres Berufes und in der
Erfüllung desselben dem Herrn zu weihen,
als dieses: Siehe, ich bin eine Dienerin
des Herrn, mir geschehe nach deinem
Worte. Jede Mutter ist eine Dienerin
des Herrn, das Kind, welche sie zu
erziehen hat, ist Eigentum seines Schöpfers
und Erlösers, für die Mutter ist es
ein anvertrautes Gut, freilich ein solches,
an das sie mit unlösbaren Banden der
Liebe geknüpft ist. Aber es gehört dem
Herrn, und diesem ist sie für die Er-
füllung ihrer Pflichten verantwortlich.
Gott liebt das Kind mit eifersüchtiger
Liebe, die Mutter brennt ebenfalls von

durch dieselbe zur schmerzhaften Mutter
geworden. Aber nie hat sie ihr Wort
zurückgenommen, nie durch Ungeduld
oder Unzufriedenheit abgeschwächt. Sie
blieb die treue und gehorsame Magd
des Herrn, bis sie durch ihre Treue die
Krone der Himmelskönigin verdient hatte.

Für eine christliche Mutter kann es
kein passenderes Wort geben, um sich
beim Beginne ihres Berufes und in der
Erfüllung desselben dem Herrn zu weihen,
als dieses: Siehe, ich bin eine Dienerin
des Herrn, mir geschehe nach deinem
Worte. Jede Mutter ist eine Dienerin
des Herrn, das Kind, welche sie zu
erziehen hat, ist Eigentum seines Schöpfers
und Erlösers, für die Mutter ist es
ein anvertrautes Gut, freilich ein solches,
an das sie mit unlösbaren Banden der
Liebe geknüpft ist. Aber es gehört dem
Herrn, und diesem ist sie für die Er-
füllung ihrer Pflichten verantwortlich.
Gott liebt das Kind mit eifersüchtiger
Liebe, die Mutter brennt ebenfalls von

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[355/0363] durch dieselbe zur schmerzhaften Mutter geworden. Aber nie hat sie ihr Wort zurückgenommen, nie durch Ungeduld oder Unzufriedenheit abgeschwächt. Sie blieb die treue und gehorsame Magd des Herrn, bis sie durch ihre Treue die Krone der Himmelskönigin verdient hatte. Für eine christliche Mutter kann es kein passenderes Wort geben, um sich beim Beginne ihres Berufes und in der Erfüllung desselben dem Herrn zu weihen, als dieses: Siehe, ich bin eine Dienerin des Herrn, mir geschehe nach deinem Worte. Jede Mutter ist eine Dienerin des Herrn, das Kind, welche sie zu erziehen hat, ist Eigentum seines Schöpfers und Erlösers, für die Mutter ist es ein anvertrautes Gut, freilich ein solches, an das sie mit unlösbaren Banden der Liebe geknüpft ist. Aber es gehört dem Herrn, und diesem ist sie für die Er- füllung ihrer Pflichten verantwortlich. Gott liebt das Kind mit eifersüchtiger Liebe, die Mutter brennt ebenfalls von

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/363>, abgerufen am 24.11.2024.