sich erforschen und mit neuen Vorsätzen ausrüsten. In heiligen Augenblicken, wie bei dem Empfang der heiligen Sa- kramente oder sonst beim Kirchenbesuch wird ihr das nicht schwer fallen. Aber sie soll vorsorgen, daß diese heilsamen Ge- danken sie auch in das tägliche Leben begleiten. Das Leben der Mutter ist meistens ausgefüllt mit zerstreuenden Arbeiten und drückenden Sorgen. Wenn sie sich ganz in dieses unruhige Ge- wirre des Alltagslebens verliert, ohne die Seele nach oben zu erheben, wenn sie in den Tag hinein lebt, ohne an das Ende zu denken, ohne auf das letzte Ziel hinzublicken, so wird sie nur Irdisches anstreben, und die Gna- den und Segnungen, die der Herr für sie bereit hat, werden unbenutzt vor- übergehen. Viele Mütter entbehren mitten im Christentum des Geistes und der Gnaden des Christentums. Wie der Wanderer auf beschwerlicher Reise von Zeit zu Zeit ausruht, frischen Atem
sich erforschen und mit neuen Vorsätzen ausrüsten. In heiligen Augenblicken, wie bei dem Empfang der heiligen Sa- kramente oder sonst beim Kirchenbesuch wird ihr das nicht schwer fallen. Aber sie soll vorsorgen, daß diese heilsamen Ge- danken sie auch in das tägliche Leben begleiten. Das Leben der Mutter ist meistens ausgefüllt mit zerstreuenden Arbeiten und drückenden Sorgen. Wenn sie sich ganz in dieses unruhige Ge- wirre des Alltagslebens verliert, ohne die Seele nach oben zu erheben, wenn sie in den Tag hinein lebt, ohne an das Ende zu denken, ohne auf das letzte Ziel hinzublicken, so wird sie nur Irdisches anstreben, und die Gna- den und Segnungen, die der Herr für sie bereit hat, werden unbenutzt vor- übergehen. Viele Mütter entbehren mitten im Christentum des Geistes und der Gnaden des Christentums. Wie der Wanderer auf beschwerlicher Reise von Zeit zu Zeit ausruht, frischen Atem
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sich erforschen und mit neuen Vorsätzen
ausrüsten. In heiligen Augenblicken,
wie bei dem Empfang der heiligen Sa-
kramente oder sonst beim Kirchenbesuch
wird ihr das nicht schwer fallen. Aber
sie soll vorsorgen, daß diese heilsamen Ge-
danken sie auch in das tägliche Leben
begleiten. Das Leben der Mutter ist
meistens ausgefüllt mit zerstreuenden
Arbeiten und drückenden Sorgen. Wenn
sie sich ganz in dieses unruhige Ge-
wirre des Alltagslebens verliert, ohne
die Seele nach oben zu erheben, wenn
sie in den Tag hinein lebt, ohne an
das Ende zu denken, ohne auf das
letzte Ziel hinzublicken, so wird sie
nur Irdisches anstreben, und die Gna-
den und Segnungen, die der Herr für
sie bereit hat, werden unbenutzt vor-
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 348. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/356>, abgerufen am 23.11.2024.
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