angemessen ist. Ein Arzt bemerkte mir, wenn man die Jugend wieder mit Milch und Habermus aufziehen würde, so würde man wieder ein gesundes und starkes Geschlecht erhalten. Auf die vielen Sünden, die in diesem Punkte unten und oben vorkommen, kann hier nicht näher eingetreten werden. - Das Kind erhalte genügende Nahrung, aber nicht mehr als sein Magen verdauen kann. Alban Stolz redet von Müt- tern, welche ihre Kinder zum Schaden der Gesundheit förmlich überfüttern, und meint, im Zweifelfalle solle man dem Kinde eher zu wenig als zu viel Nahr- ung geben. - Das Kind soll die Nahr- ung regelmäßig zur bestimmten Zeit bekommen. So verlangt es seine Ge- sundheit und die Gewöhnung an Ord- nung. Freilich muß diese Ordnung den Bedürfnissen des Kindes angemes- sen sein. - Das Kind soll bei Zeiten lernen, nicht zu gierig und hastig, sondern mit Anstand zu essen. Es be-
angemessen ist. Ein Arzt bemerkte mir, wenn man die Jugend wieder mit Milch und Habermus aufziehen würde, so würde man wieder ein gesundes und starkes Geschlecht erhalten. Auf die vielen Sünden, die in diesem Punkte unten und oben vorkommen, kann hier nicht näher eingetreten werden. – Das Kind erhalte genügende Nahrung, aber nicht mehr als sein Magen verdauen kann. Alban Stolz redet von Müt- tern, welche ihre Kinder zum Schaden der Gesundheit förmlich überfüttern, und meint, im Zweifelfalle solle man dem Kinde eher zu wenig als zu viel Nahr- ung geben. – Das Kind soll die Nahr- ung regelmäßig zur bestimmten Zeit bekommen. So verlangt es seine Ge- sundheit und die Gewöhnung an Ord- nung. Freilich muß diese Ordnung den Bedürfnissen des Kindes angemes- sen sein. – Das Kind soll bei Zeiten lernen, nicht zu gierig und hastig, sondern mit Anstand zu essen. Es be-
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angemessen ist. Ein Arzt bemerkte mir,
wenn man die Jugend wieder mit Milch
und Habermus aufziehen würde, so
würde man wieder ein gesundes und
starkes Geschlecht erhalten. Auf die
vielen Sünden, die in diesem Punkte
unten und oben vorkommen, kann hier
nicht näher eingetreten werden. – Das
Kind erhalte genügende Nahrung, aber
nicht mehr als sein Magen verdauen
kann. Alban Stolz redet von Müt-
tern, welche ihre Kinder zum Schaden
der Gesundheit förmlich überfüttern, und
meint, im Zweifelfalle solle man dem
Kinde eher zu wenig als zu viel Nahr-
ung geben. – Das Kind soll die Nahr-
ung regelmäßig zur bestimmten Zeit
bekommen. So verlangt es seine Ge-
sundheit und die Gewöhnung an Ord-
nung. Freilich muß diese Ordnung
den Bedürfnissen des Kindes angemes-
sen sein. – Das Kind soll bei Zeiten
lernen, nicht zu gierig und hastig,
sondern mit Anstand zu essen. Es be-
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 286. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/294>, abgerufen am 23.12.2024.
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