Die christliche Mutter muß sich wohl hüten vor diesem Geiste der Weltdienerei. Er darf weder in ih- ren Gedanken noch in den Mahnun- gen an den Kindern irgendwie sich geltend machen. Sie muß sich selbst von dem echt christlichen Geiste leiten lassen und ihn bei den kleinsten Vor- kommnissen auch den Kindern einzu- prägen suchen. Die Mutter muß fol- gende Erwägungen selber hegen und auch den Kindern einpflanzen. Es ist notwendig, daß das Kind anständig, brav und fleißig sei, aber so soll es sein nicht der Menschen wegen, son- dern vor den Augen Gottes und da- rum auch zu Hause, wenn es ganz allein ist, auch in seinem Herzen, wo kein Mensch es beobachtet. Die kost- barste Zierde für ein Kind ist das Kleid der Unschuld, das Kleid der heiligmachenden Gnade. Besser wäre für ein Kind der Tod, als daß dieses Kleid, welches der Schmuck der Engel
Die christliche Mutter muß sich wohl hüten vor diesem Geiste der Weltdienerei. Er darf weder in ih- ren Gedanken noch in den Mahnun- gen an den Kindern irgendwie sich geltend machen. Sie muß sich selbst von dem echt christlichen Geiste leiten lassen und ihn bei den kleinsten Vor- kommnissen auch den Kindern einzu- prägen suchen. Die Mutter muß fol- gende Erwägungen selber hegen und auch den Kindern einpflanzen. Es ist notwendig, daß das Kind anständig, brav und fleißig sei, aber so soll es sein nicht der Menschen wegen, son- dern vor den Augen Gottes und da- rum auch zu Hause, wenn es ganz allein ist, auch in seinem Herzen, wo kein Mensch es beobachtet. Die kost- barste Zierde für ein Kind ist das Kleid der Unschuld, das Kleid der heiligmachenden Gnade. Besser wäre für ein Kind der Tod, als daß dieses Kleid, welches der Schmuck der Engel
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Die christliche Mutter muß sich
wohl hüten vor diesem Geiste der
Weltdienerei. Er darf weder in ih-
ren Gedanken noch in den Mahnun-
gen an den Kindern irgendwie sich
geltend machen. Sie muß sich selbst
von dem echt christlichen Geiste leiten
lassen und ihn bei den kleinsten Vor-
kommnissen auch den Kindern einzu-
prägen suchen. Die Mutter muß fol-
gende Erwägungen selber hegen und
auch den Kindern einpflanzen. Es ist
notwendig, daß das Kind anständig,
brav und fleißig sei, aber so soll es
sein nicht der Menschen wegen, son-
dern vor den Augen Gottes und da-
rum auch zu Hause, wenn es ganz
allein ist, auch in seinem Herzen, wo
kein Mensch es beobachtet. Die kost-
barste Zierde für ein Kind ist das
Kleid der Unschuld, das Kleid der
heiligmachenden Gnade. Besser wäre
für ein Kind der Tod, als daß dieses
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/274>, abgerufen am 23.12.2024.
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