Ahnung weiter entwickeln zu der kind- lichen Vorstellung von der Größe und Güte des lieben Gottes. Seine All- wissenheit muß sie besonders betonen, und wenn sie dann noch etwas vom Himmel und vom Schutzengel bei- gefügt hat, so genügt das für die erste Stufe der Belehrung. Von der Hölle und andern ernsten Dingen braucht man da noch nicht zu reden.
Aber Hand in Hand mit der Be- lehrung muß etwas anderes gehen, was noch wichtiger ist. Im Herzen des Kindes müssen die Gefühle der Ehrfurcht, der Dankbarkeit und Liebe gegen Gott erweckt werden, es muß beständig daran erinnert werden, daß Gott alles sieht, und man Ihn nicht betrüben dürfe. Erst wenn fromme Ahnungen und Gefühle in der Seele des Kindes aufdämmern, hat es einen Zweck, das Kind zum Beten anzulei- ten. Denn das Kind betet noch nicht, wenn es mit seinem Munde einige
Ahnung weiter entwickeln zu der kind- lichen Vorstellung von der Größe und Güte des lieben Gottes. Seine All- wissenheit muß sie besonders betonen, und wenn sie dann noch etwas vom Himmel und vom Schutzengel bei- gefügt hat, so genügt das für die erste Stufe der Belehrung. Von der Hölle und andern ernsten Dingen braucht man da noch nicht zu reden.
Aber Hand in Hand mit der Be- lehrung muß etwas anderes gehen, was noch wichtiger ist. Im Herzen des Kindes müssen die Gefühle der Ehrfurcht, der Dankbarkeit und Liebe gegen Gott erweckt werden, es muß beständig daran erinnert werden, daß Gott alles sieht, und man Ihn nicht betrüben dürfe. Erst wenn fromme Ahnungen und Gefühle in der Seele des Kindes aufdämmern, hat es einen Zweck, das Kind zum Beten anzulei- ten. Denn das Kind betet noch nicht, wenn es mit seinem Munde einige
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Ahnung weiter entwickeln zu der kind-
lichen Vorstellung von der Größe und
Güte des lieben Gottes. Seine All-
wissenheit muß sie besonders betonen,
und wenn sie dann noch etwas vom
Himmel und vom Schutzengel bei-
gefügt hat, so genügt das für die erste
Stufe der Belehrung. Von der Hölle
und andern ernsten Dingen braucht
man da noch nicht zu reden.
Aber Hand in Hand mit der Be-
lehrung muß etwas anderes gehen,
was noch wichtiger ist. Im Herzen
des Kindes müssen die Gefühle der
Ehrfurcht, der Dankbarkeit und Liebe
gegen Gott erweckt werden, es muß
beständig daran erinnert werden, daß
Gott alles sieht, und man Ihn nicht
betrüben dürfe. Erst wenn fromme
Ahnungen und Gefühle in der Seele
des Kindes aufdämmern, hat es einen
Zweck, das Kind zum Beten anzulei-
ten. Denn das Kind betet noch nicht,
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/264>, abgerufen am 23.12.2024.
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