Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].werden. Jede muß sich selber fleißig 24. Das betende Kind. 1. Die sittliche Erziehung muß werden. Jede muß sich selber fleißig 24. Das betende Kind. 1. Die sittliche Erziehung muß <TEI> <text> <body> <div> <div> <p><pb facs="#f0259" xml:id="E29_001_1914_pb0251_0001" n="251"/> werden. Jede muß sich selber fleißig<lb/> darüber erforschen. Wenn sie eine Zeit-<lb/> schrift wie die <q>„Monika“</q> als Spiegel<lb/> benutzt, wird sie manchen Fehler er-<lb/> kennen und ablegen können, der sonst<lb/> unbekannt geblieben wäre und großen<lb/> Schaden angerichtet hätte.</p> </div> <div> <head rendition="#c">24. Das betende Kind.</head><lb/> <p>1. Die sittliche Erziehung muß<lb/> von Anfang an geübt werden und fällt<lb/> eine zeitlang mit der körperlichen Pflege<lb/> zusammen. Die religiöse Erziehung<lb/> dagegen kann erst etwas später begon-<lb/> nen werden. Die Seele des Kindes<lb/> erlangt die Empfänglichkeit für religi-<lb/> öse Einwirkungen ungefähr in der<lb/> Zeit, in welcher es sprechen lernt. Spre-<lb/> chen heißt nicht bloß Laute von sich geben<lb/> wie der Papagei. Das Wort ist auch bei<lb/> dem Kinde schon das Mittel des gei-<lb/> stigen Verkehrs, indem das gehörte<lb/> Wort auf die Seele einwirkt, und das<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [251/0259]
werden. Jede muß sich selber fleißig
darüber erforschen. Wenn sie eine Zeit-
schrift wie die „Monika“ als Spiegel
benutzt, wird sie manchen Fehler er-
kennen und ablegen können, der sonst
unbekannt geblieben wäre und großen
Schaden angerichtet hätte.
24. Das betende Kind.
1. Die sittliche Erziehung muß
von Anfang an geübt werden und fällt
eine zeitlang mit der körperlichen Pflege
zusammen. Die religiöse Erziehung
dagegen kann erst etwas später begon-
nen werden. Die Seele des Kindes
erlangt die Empfänglichkeit für religi-
öse Einwirkungen ungefähr in der
Zeit, in welcher es sprechen lernt. Spre-
chen heißt nicht bloß Laute von sich geben
wie der Papagei. Das Wort ist auch bei
dem Kinde schon das Mittel des gei-
stigen Verkehrs, indem das gehörte
Wort auf die Seele einwirkt, und das
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