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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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"an Gewinn wird es nicht fehlen".
Seine Hausfrau gehört nicht zu jenen
Damen, die keiner zu heiraten wagt,
aus Furcht, daß seine Mittel ihren An-
sprüchen nicht gewachsen seien. Wohl
entfaltet auch sie einen gewissen Luxus
mit "Decken", "Kleidern" und "Linnen",
aber nicht zum Schaden des Hauses.
Sie sündigt nicht auf die Kasse des
Mannes hin, sondern sucht, so weit
möglich, mit Gewinn von den Arbeiten
ihrer Hände ihn zu erfreuen. Der schönste
Schmuck ihres Hauses sind Ordnung
und Reinlichkeit, wenn man nicht sagen
will, daß eine solche Hausfrau selber ihn
bilde.

3. In der Ueberschrift ist neben der
Hausfrau auch die Hausmutter genannt
worden. Die Frau muß als Herrin
das Haus regieren, damit Ordnung
herrscht und das Hauswesen seinen un-
gestörten Gang geht. Aber sie soll nicht
regieren wie ein General, sondern wie
eine Mutter. Der Mann, die Dienst-

„an Gewinn wird es nicht fehlen“.
Seine Hausfrau gehört nicht zu jenen
Damen, die keiner zu heiraten wagt,
aus Furcht, daß seine Mittel ihren An-
sprüchen nicht gewachsen seien. Wohl
entfaltet auch sie einen gewissen Luxus
mit „Decken“, „Kleidern“ und „Linnen“,
aber nicht zum Schaden des Hauses.
Sie sündigt nicht auf die Kasse des
Mannes hin, sondern sucht, so weit
möglich, mit Gewinn von den Arbeiten
ihrer Hände ihn zu erfreuen. Der schönste
Schmuck ihres Hauses sind Ordnung
und Reinlichkeit, wenn man nicht sagen
will, daß eine solche Hausfrau selber ihn
bilde.

3. In der Ueberschrift ist neben der
Hausfrau auch die Hausmutter genannt
worden. Die Frau muß als Herrin
das Haus regieren, damit Ordnung
herrscht und das Hauswesen seinen un-
gestörten Gang geht. Aber sie soll nicht
regieren wie ein General, sondern wie
eine Mutter. Der Mann, die Dienst-

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[217/0225] „an Gewinn wird es nicht fehlen“. Seine Hausfrau gehört nicht zu jenen Damen, die keiner zu heiraten wagt, aus Furcht, daß seine Mittel ihren An- sprüchen nicht gewachsen seien. Wohl entfaltet auch sie einen gewissen Luxus mit „Decken“, „Kleidern“ und „Linnen“, aber nicht zum Schaden des Hauses. Sie sündigt nicht auf die Kasse des Mannes hin, sondern sucht, so weit möglich, mit Gewinn von den Arbeiten ihrer Hände ihn zu erfreuen. Der schönste Schmuck ihres Hauses sind Ordnung und Reinlichkeit, wenn man nicht sagen will, daß eine solche Hausfrau selber ihn bilde. 3. In der Ueberschrift ist neben der Hausfrau auch die Hausmutter genannt worden. Die Frau muß als Herrin das Haus regieren, damit Ordnung herrscht und das Hauswesen seinen un- gestörten Gang geht. Aber sie soll nicht regieren wie ein General, sondern wie eine Mutter. Der Mann, die Dienst-

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/225>, abgerufen am 09.11.2024.