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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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lieh er ihr Verzeihung und den Frie-
den des Herzens. Ohne daß die Witwe
zu Naim sich an den Herrn wandte,
bemitleidete er die Trauer ihres Her-
zens und beglückte es mit der seligsten
Mutterfreude. Veronika, Magdalena
und andere fromme Frauen haben auf
dem Kreuzwege und unter dem Kreuze
mit ihrer mutigen Liebe die Männer
beschämt. Darum waren ihre Herzen
auch die ersten, welche am Ostermorgen
mit dem Jubel der Auferstehung er-
freut wurden. Das Herz Jesu ist noch
das gleiche wie damals, und wer Ihm
naht mit den Gesinnungen der Frauen
des Evangeliums, darf auch die gleichen
Segnungen und Freuden von ihm er-
warten.

2. Das heiligste Herz Jesu ist das
erhabene Vorbild für alle, aber die
Nachahmung desselben scheint dem Weibe
besonders nahe zu liegen. Christus war
erfüllt von der größten Liebe zum Va-
ter und zu den sündigen Menschen. In

lieh er ihr Verzeihung und den Frie-
den des Herzens. Ohne daß die Witwe
zu Naim sich an den Herrn wandte,
bemitleidete er die Trauer ihres Her-
zens und beglückte es mit der seligsten
Mutterfreude. Veronika, Magdalena
und andere fromme Frauen haben auf
dem Kreuzwege und unter dem Kreuze
mit ihrer mutigen Liebe die Männer
beschämt. Darum waren ihre Herzen
auch die ersten, welche am Ostermorgen
mit dem Jubel der Auferstehung er-
freut wurden. Das Herz Jesu ist noch
das gleiche wie damals, und wer Ihm
naht mit den Gesinnungen der Frauen
des Evangeliums, darf auch die gleichen
Segnungen und Freuden von ihm er-
warten.

2. Das heiligste Herz Jesu ist das
erhabene Vorbild für alle, aber die
Nachahmung desselben scheint dem Weibe
besonders nahe zu liegen. Christus war
erfüllt von der größten Liebe zum Va-
ter und zu den sündigen Menschen. In

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[170/0178] lieh er ihr Verzeihung und den Frie- den des Herzens. Ohne daß die Witwe zu Naim sich an den Herrn wandte, bemitleidete er die Trauer ihres Her- zens und beglückte es mit der seligsten Mutterfreude. Veronika, Magdalena und andere fromme Frauen haben auf dem Kreuzwege und unter dem Kreuze mit ihrer mutigen Liebe die Männer beschämt. Darum waren ihre Herzen auch die ersten, welche am Ostermorgen mit dem Jubel der Auferstehung er- freut wurden. Das Herz Jesu ist noch das gleiche wie damals, und wer Ihm naht mit den Gesinnungen der Frauen des Evangeliums, darf auch die gleichen Segnungen und Freuden von ihm er- warten. 2. Das heiligste Herz Jesu ist das erhabene Vorbild für alle, aber die Nachahmung desselben scheint dem Weibe besonders nahe zu liegen. Christus war erfüllt von der größten Liebe zum Va- ter und zu den sündigen Menschen. In

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/178>, abgerufen am 24.11.2024.