der Glaube erweckt werden, damit die Gesinnungen der Ehrfurcht, der An- dacht, der Demut, des Vertrauens im Herzen aufwachen, weil von diesen Gesinnungen der Wert unserer Got- tesverehrung abhängig ist. Der Ge- rechte lebt aus dem Glauben, immer und überall, ganz besonders aber im Umgange mit Gott.
Die christliche Mutter muß sich aber auch bemühen, ihren Stand und Beruf und ihr alltägliches Leben im Geiste des Glaubens aufzufassen. In ihrem Bewußtsein soll sie beständig den Himmel offen über sich haben, und ihre Aufgabe auf Erden im Lichte des Himmels betrachten. Nehmen wir zwei Beispiele, die für die christliche Mut- ter besonders wichtig sind.
Der Glaube an die Vorse- hung. Eine Gattin und Mutter, wenn auch ihre Verhältnisse nicht als unglückliche gelten, hat schwere Pflich- ten, viele Mühen, Sorgen und Küm-
der Glaube erweckt werden, damit die Gesinnungen der Ehrfurcht, der An- dacht, der Demut, des Vertrauens im Herzen aufwachen, weil von diesen Gesinnungen der Wert unserer Got- tesverehrung abhängig ist. Der Ge- rechte lebt aus dem Glauben, immer und überall, ganz besonders aber im Umgange mit Gott.
Die christliche Mutter muß sich aber auch bemühen, ihren Stand und Beruf und ihr alltägliches Leben im Geiste des Glaubens aufzufassen. In ihrem Bewußtsein soll sie beständig den Himmel offen über sich haben, und ihre Aufgabe auf Erden im Lichte des Himmels betrachten. Nehmen wir zwei Beispiele, die für die christliche Mut- ter besonders wichtig sind.
Der Glaube an die Vorse- hung. Eine Gattin und Mutter, wenn auch ihre Verhältnisse nicht als unglückliche gelten, hat schwere Pflich- ten, viele Mühen, Sorgen und Küm-
<TEI><text><body><div><div><p><pbfacs="#f0137"xml:id="E29_001_1914_pb0129_0001"n="129"/>
der Glaube erweckt werden, damit die<lb/>
Gesinnungen der Ehrfurcht, der An-<lb/>
dacht, der Demut, des Vertrauens<lb/>
im Herzen aufwachen, weil von diesen<lb/>
Gesinnungen der Wert unserer Got-<lb/>
tesverehrung abhängig ist. Der Ge-<lb/>
rechte lebt aus dem Glauben, immer<lb/>
und überall, ganz besonders aber im<lb/>
Umgange mit Gott.</p><p>Die christliche Mutter muß sich<lb/>
aber auch bemühen, ihren Stand und<lb/>
Beruf und ihr alltägliches Leben im<lb/>
Geiste des Glaubens aufzufassen. In<lb/>
ihrem Bewußtsein soll sie beständig den<lb/>
Himmel offen über sich haben, und ihre<lb/>
Aufgabe auf Erden im Lichte des<lb/>
Himmels betrachten. Nehmen wir zwei<lb/>
Beispiele, die für die christliche Mut-<lb/>
ter besonders wichtig sind.</p><p><hirendition="#g">Der Glaube an die Vorse-<lb/>
hung</hi>. Eine Gattin und Mutter,<lb/>
wenn auch ihre Verhältnisse nicht als<lb/>
unglückliche gelten, hat schwere Pflich-<lb/>
ten, viele Mühen, Sorgen und Küm-<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[129/0137]
der Glaube erweckt werden, damit die
Gesinnungen der Ehrfurcht, der An-
dacht, der Demut, des Vertrauens
im Herzen aufwachen, weil von diesen
Gesinnungen der Wert unserer Got-
tesverehrung abhängig ist. Der Ge-
rechte lebt aus dem Glauben, immer
und überall, ganz besonders aber im
Umgange mit Gott.
Die christliche Mutter muß sich
aber auch bemühen, ihren Stand und
Beruf und ihr alltägliches Leben im
Geiste des Glaubens aufzufassen. In
ihrem Bewußtsein soll sie beständig den
Himmel offen über sich haben, und ihre
Aufgabe auf Erden im Lichte des
Himmels betrachten. Nehmen wir zwei
Beispiele, die für die christliche Mut-
ter besonders wichtig sind.
Der Glaube an die Vorse-
hung. Eine Gattin und Mutter,
wenn auch ihre Verhältnisse nicht als
unglückliche gelten, hat schwere Pflich-
ten, viele Mühen, Sorgen und Küm-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/137>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.