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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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das Herz kalt, das Gewissen halb ein-
geschlummert, der Wille ohne Kraft.
Sie sind ohne Andacht beim Gebete,
ohne Ernst bei der Reue, ohne Selbst-
verleugnung im Leben; die religiösen
Uebungen sind ihnen eine Last, die sie
mit Unlust tragen und oft genug so-
gar abschütteln. Sie wollen es weder
mit Christus noch mit der Welt ganz
verderben, bis eine ernste Probe ihre
Schwache und Untreue gegen Christus
offenbart. Wie bedenklich ein solcher
Zustand ist, ergibt sich aus dem Worte
des Herrn: Ich kenne deine Werke, daß
du weder kalt noch warm bist; o, daß
du kalt wärest oder warm! Weil du
aber lau bist, und weder kalt noch warm,
so werde Ich anfangen, dich auszuspeien
aus meinem Munde. (Offenb. 3, 15.)

Solche laue Christinnen gibt es in
der heutigen Welt in allzugroßer Zahl.
Die Folgen für ihre eigene Seele, für
das christliche Familienleben und die
Erziehung sind überaus beklagenswerte.

das Herz kalt, das Gewissen halb ein-
geschlummert, der Wille ohne Kraft.
Sie sind ohne Andacht beim Gebete,
ohne Ernst bei der Reue, ohne Selbst-
verleugnung im Leben; die religiösen
Uebungen sind ihnen eine Last, die sie
mit Unlust tragen und oft genug so-
gar abschütteln. Sie wollen es weder
mit Christus noch mit der Welt ganz
verderben, bis eine ernste Probe ihre
Schwache und Untreue gegen Christus
offenbart. Wie bedenklich ein solcher
Zustand ist, ergibt sich aus dem Worte
des Herrn: Ich kenne deine Werke, daß
du weder kalt noch warm bist; o, daß
du kalt wärest oder warm! Weil du
aber lau bist, und weder kalt noch warm,
so werde Ich anfangen, dich auszuspeien
aus meinem Munde. (Offenb. 3, 15.)

Solche laue Christinnen gibt es in
der heutigen Welt in allzugroßer Zahl.
Die Folgen für ihre eigene Seele, für
das christliche Familienleben und die
Erziehung sind überaus beklagenswerte.

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[105/0113] das Herz kalt, das Gewissen halb ein- geschlummert, der Wille ohne Kraft. Sie sind ohne Andacht beim Gebete, ohne Ernst bei der Reue, ohne Selbst- verleugnung im Leben; die religiösen Uebungen sind ihnen eine Last, die sie mit Unlust tragen und oft genug so- gar abschütteln. Sie wollen es weder mit Christus noch mit der Welt ganz verderben, bis eine ernste Probe ihre Schwache und Untreue gegen Christus offenbart. Wie bedenklich ein solcher Zustand ist, ergibt sich aus dem Worte des Herrn: Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist; o, daß du kalt wärest oder warm! Weil du aber lau bist, und weder kalt noch warm, so werde Ich anfangen, dich auszuspeien aus meinem Munde. (Offenb. 3, 15.) Solche laue Christinnen gibt es in der heutigen Welt in allzugroßer Zahl. Die Folgen für ihre eigene Seele, für das christliche Familienleben und die Erziehung sind überaus beklagenswerte.

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/113>, abgerufen am 24.11.2024.