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Eckarth, Friedrich: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff. 1737.

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zu Nacht kamen grausame Donnerwetter, mit grossen Donnerschlägen und Regen, davon die Mandau gros ward.

Anno 1718. den 4. Aug. zu Mittage fing sich gros Regenwetter an, wehete mit grossen Westwinden ohne aufhören, bis den 5. dito zu Mittage. Wovon das alte Wasser starck anlief.

Anno 1732. den 23. Febr. continuirte der Nachts gewesene Regen, den gantzen Vormittag, wobey es Windstille. Nachmittags erhub sich grosser Wind, da ließ der Regen etwas nach bis 2. Uhr, da es wieder heftig anfing und bis in die Nacht wehrte. Dieser Regen verursachte eine grosse Fluth, so viel Schaden an Stegen und Brücken that.

Den 29. May ergoß sich das Wasser allhier so erschrecklich der gleichen in vielen Jahren nicht geschehen. Es kam meist von Spitzkunnersdorff und Uderwitz.

Anno 1733. den 10. Jul. strömete eine grosse Fluth hier durch, kam aus den Grunde und Georgenthal. Eben dergleichen geschahe den 20. Jul.

Anno 1735. den 5. Jul. Nachmittags zog ein heftiges Donnerwetter über Ober- und Mittel-Herwigsdorff zusammen, dabey ein starcker Regen fiel, und die Ritschebach sehr aufschwöllete, da sie 10. Ellen und 2/4 breit, und 3. Ellen hoch war.

Den 23. Jul. zog wiederum ein groß Wetter zusammen mit vielen Regen, da sich die Ritschebach abermahls so ergoß, daß sie 11. Ellen breit und 3. Ellen und 1/4 hoch war.

Anno 1736. den 4. Jul. war die Mandau oder das alte Wasser, nach continuirlichen 8. Täglichen Regen ziemlich groß, weil diesen Tag starcke Donnerwetter und Platzregen waren.

Anno 1737. den 1. Jan. regnete es des Morgens starck in das kleine Schneechen, so es den Tag vorher geleget hatte, welches eine grosse Wasserfluth verursachte, so in vielen Jahren nicht so groß observirt worden. Dergleichen geschahe auch den 11. 12. 13. 14. und 20. Jan.

VI. Kriegs-Noth und Einqvartirungen.

Anno 1312. kamen die Herren Paga und Zwierzeticcz, Königs Johannis in Böhmen Befreundte, als sie wieder die Herren von der

zu Nacht kamen grausame Donnerwetter, mit grossen Donnerschlägen und Regen, davon die Mandau gros ward.

Anno 1718. den 4. Aug. zu Mittage fing sich gros Regenwetter an, wehete mit grossen Westwinden ohne aufhören, bis den 5. dito zu Mittage. Wovon das alte Wasser starck anlief.

Anno 1732. den 23. Febr. continuirte der Nachts gewesene Regen, den gantzen Vormittag, wobey es Windstille. Nachmittags erhub sich grosser Wind, da ließ der Regen etwas nach bis 2. Uhr, da es wieder heftig anfing und bis in die Nacht wehrte. Dieser Regen verursachte eine grosse Fluth, so viel Schaden an Stegen und Brücken that.

Den 29. May ergoß sich das Wasser allhier so erschrecklich der gleichen in vielen Jahren nicht geschehen. Es kam meist von Spitzkunnersdorff und Uderwitz.

Anno 1733. den 10. Jul. strömete eine grosse Fluth hier durch, kam aus den Grunde und Georgenthal. Eben dergleichen geschahe den 20. Jul.

Anno 1735. den 5. Jul. Nachmittags zog ein heftiges Donnerwetter über Ober- und Mittel-Herwigsdorff zusammen, dabey ein starcker Regen fiel, und die Ritschebach sehr aufschwöllete, da sie 10. Ellen und 2/4 breit, und 3. Ellen hoch war.

Den 23. Jul. zog wiederum ein groß Wetter zusammen mit vielen Regen, da sich die Ritschebach abermahls so ergoß, daß sie 11. Ellen breit und 3. Ellen und ¼ hoch war.

Anno 1736. den 4. Jul. war die Mandau oder das alte Wasser, nach continuirlichen 8. Täglichen Regen ziemlich groß, weil diesen Tag starcke Donnerwetter und Platzregen waren.

Anno 1737. den 1. Jan. regnete es des Morgens starck in das kleine Schneechen, so es den Tag vorher geleget hatte, welches eine grosse Wasserfluth verursachte, so in vielen Jahren nicht so groß observirt worden. Dergleichen geschahe auch den 11. 12. 13. 14. und 20. Jan.

VI. Kriegs-Noth und Einqvartirungen.

Anno 1312. kamen die Herren Paga und Zwierzeticcz, Königs Johannis in Böhmen Befreundte, als sie wieder die Herren von der

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[128/0132] zu Nacht kamen grausame Donnerwetter, mit grossen Donnerschlägen und Regen, davon die Mandau gros ward. Anno 1718. den 4. Aug. zu Mittage fing sich gros Regenwetter an, wehete mit grossen Westwinden ohne aufhören, bis den 5. dito zu Mittage. Wovon das alte Wasser starck anlief. Anno 1732. den 23. Febr. continuirte der Nachts gewesene Regen, den gantzen Vormittag, wobey es Windstille. Nachmittags erhub sich grosser Wind, da ließ der Regen etwas nach bis 2. Uhr, da es wieder heftig anfing und bis in die Nacht wehrte. Dieser Regen verursachte eine grosse Fluth, so viel Schaden an Stegen und Brücken that. Den 29. May ergoß sich das Wasser allhier so erschrecklich der gleichen in vielen Jahren nicht geschehen. Es kam meist von Spitzkunnersdorff und Uderwitz. Anno 1733. den 10. Jul. strömete eine grosse Fluth hier durch, kam aus den Grunde und Georgenthal. Eben dergleichen geschahe den 20. Jul. Anno 1735. den 5. Jul. Nachmittags zog ein heftiges Donnerwetter über Ober- und Mittel-Herwigsdorff zusammen, dabey ein starcker Regen fiel, und die Ritschebach sehr aufschwöllete, da sie 10. Ellen und 2/4 breit, und 3. Ellen hoch war. Den 23. Jul. zog wiederum ein groß Wetter zusammen mit vielen Regen, da sich die Ritschebach abermahls so ergoß, daß sie 11. Ellen breit und 3. Ellen und ¼ hoch war. Anno 1736. den 4. Jul. war die Mandau oder das alte Wasser, nach continuirlichen 8. Täglichen Regen ziemlich groß, weil diesen Tag starcke Donnerwetter und Platzregen waren. Anno 1737. den 1. Jan. regnete es des Morgens starck in das kleine Schneechen, so es den Tag vorher geleget hatte, welches eine grosse Wasserfluth verursachte, so in vielen Jahren nicht so groß observirt worden. Dergleichen geschahe auch den 11. 12. 13. 14. und 20. Jan. VI. Kriegs-Noth und Einqvartirungen. Anno 1312. kamen die Herren Paga und Zwierzeticcz, Königs Johannis in Böhmen Befreundte, als sie wieder die Herren von der

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Zitationshilfe: Eckarth, Friedrich: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff. 1737, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eckarth_chronica_1737/132>, abgerufen am 24.11.2024.