Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 3. Stuttgart, 1864.auf allen Denkmälern nur einen einzigen ägyptischen Krieger zu Roß gefunden hat, so beweisen doch ihre eignen Jnschriften und zahlreiche Berichte andrer Völker, daß sie sich auch der Reiterei bedienten. König Ramses führte nach Diodor 24,000 Reiter in's Feld, und Sesonchis (Scheschenk) kam mit 60,000 Reitern nach Jerusalem. Chron. II. 12. 3. Jesaias 36. 9. König Amasis saß nach Herodot zu Pferde, als der Bote des Hophra zu ihm kam. 96a. (S. 146.) Eine große Anzahl solcher Feldzeichen oder Standar- ten findet sich abgebildet bei Wilkins. I. 294 u. Rosell., Mon. civ 121. 97. (S. 146.) Alle diese, sowie die nächstfolgenden Angaben, haben wir den Bildern alt-ägyptischer Denkmäler bei Wilkinson u. Rosellini entnommen. Ein Dolch befindet sich im Museum zu Berlin. Die Klinge desselben ist von einer bronzeartigen Metallverbindung, der Griff von Elfenbein, die Scheide von Leder. 98. (S. 146.) Ganz besonders schöner Streitwagen bei Rosellini, Mon. stor. I. Taf. 78. 99. (S. 147.) Nach der Schlacht bei Gaugamela. Curtius IV. Arrian III. 11. 100. (S. 148.) Auch Themistokles wurde, als er an den persischen Hof kam, vom Könige mit einer vornehmen Perserin vermählt. Diod. XI. 57. 101. (S. 149.) Diod. III. 12 beschreibt die Zwangsarbeit in den Goldbergwerken ausführlich. Die Sträflinge waren theils Kriegs- gefangene, theils Leute, welche man in blinder Leidenschaft aus dem Wege räumen wollte. Die Minen lagen gegen Süden, unweit des rothen Meeres. 102. (S. 152.) Schlacht bei Gaugamela. Curtius IV. 14. 12. 103. (S. 153.) Die Farben des Reichsbanners nach Firdusi. Die Fahne des Kawe bestand aus dem Schurzfelle jenes kühnen Schmieds, der zum Aufstande gegen den bösen Zohak rief und dem Feridun half, den grausamen Verwüster des Reichs zu stürzen. 104. (S. 153.) Nach den Beschreibungen von griechisch-persischen Schlachten bei verschiedenen alten Autoren. Jn der Schlacht bei My- kale hieß das Losungswort der Griechen "Hebe". Herod. IX. 98. 105. (S. 154.) Daß die Wagenlenker vornehme Leute waren, er- gibt sich aus der Art und Weise, in der die Könige mit denselben verkehren. S. das Bild des Ramses u. seines Wagenlenkers zu Theben. Wilkinson I. 338. auf allen Denkmälern nur einen einzigen ägyptiſchen Krieger zu Roß gefunden hat, ſo beweiſen doch ihre eignen Jnſchriften und zahlreiche Berichte andrer Völker, daß ſie ſich auch der Reiterei bedienten. König Ramſes führte nach Diodor 24,000 Reiter in’s Feld, und Seſonchis (Scheſchenk) kam mit 60,000 Reitern nach Jeruſalem. Chron. II. 12. 3. Jeſaias 36. 9. König Amaſis ſaß nach Herodot zu Pferde, als der Bote des Hophra zu ihm kam. 96a. (S. 146.) Eine große Anzahl ſolcher Feldzeichen oder Standar- ten findet ſich abgebildet bei Wilkinſ. I. 294 u. Roſell., Mon. civ 121. 97. (S. 146.) Alle dieſe, ſowie die nächſtfolgenden Angaben, haben wir den Bildern alt-ägyptiſcher Denkmäler bei Wilkinſon u. Roſellini entnommen. Ein Dolch befindet ſich im Muſeum zu Berlin. Die Klinge deſſelben iſt von einer bronzeartigen Metallverbindung, der Griff von Elfenbein, die Scheide von Leder. 98. (S. 146.) Ganz beſonders ſchöner Streitwagen bei Roſellini, Mon. stor. I. Taf. 78. 99. (S. 147.) Nach der Schlacht bei Gaugamela. Curtius IV. Arrian III. 11. 100. (S. 148.) Auch Themiſtokles wurde, als er an den perſiſchen Hof kam, vom Könige mit einer vornehmen Perſerin vermählt. Diod. XI. 57. 101. (S. 149.) Diod. III. 12 beſchreibt die Zwangsarbeit in den Goldbergwerken ausführlich. Die Sträflinge waren theils Kriegs- gefangene, theils Leute, welche man in blinder Leidenſchaft aus dem Wege räumen wollte. Die Minen lagen gegen Süden, unweit des rothen Meeres. 102. (S. 152.) Schlacht bei Gaugamela. Curtius IV. 14. 12. 103. (S. 153.) Die Farben des Reichsbanners nach Firduſi. Die Fahne des Kawe beſtand aus dem Schurzfelle jenes kühnen Schmieds, der zum Aufſtande gegen den böſen Zohak rief und dem Feridun half, den grauſamen Verwüſter des Reichs zu ſtürzen. 104. (S. 153.) Nach den Beſchreibungen von griechiſch-perſiſchen Schlachten bei verſchiedenen alten Autoren. Jn der Schlacht bei My- kale hieß das Loſungswort der Griechen „Hebe“. Herod. IX. 98. 105. (S. 154.) Daß die Wagenlenker vornehme Leute waren, er- gibt ſich aus der Art und Weiſe, in der die Könige mit denſelben verkehren. S. das Bild des Ramſes u. ſeines Wagenlenkers zu Theben. Wilkinſon I. 338. <TEI> <text> <back> <div n="1"> <list> <item><pb facs="#f0294" n="284"/> auf allen Denkmälern nur einen einzigen ägyptiſchen Krieger zu Roß<lb/> gefunden hat, ſo beweiſen doch ihre eignen Jnſchriften und zahlreiche<lb/> Berichte andrer Völker, daß ſie ſich auch der Reiterei bedienten. 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Ramſes führte nach Diodor 24,000 Reiter in’s Feld, und Seſonchis
(Scheſchenk) kam mit 60,000 Reitern nach Jeruſalem. Chron. II. 12. 3.
Jeſaias 36. 9. König Amaſis ſaß nach Herodot zu Pferde, als der
Bote des Hophra zu ihm kam.
96a. (S. 146.) Eine große Anzahl ſolcher Feldzeichen oder Standar-
ten findet ſich abgebildet bei Wilkinſ. I. 294 u. Roſell., Mon. civ 121.
97. (S. 146.) Alle dieſe, ſowie die nächſtfolgenden Angaben, haben
wir den Bildern alt-ägyptiſcher Denkmäler bei Wilkinſon u. Roſellini
entnommen. Ein Dolch befindet ſich im Muſeum zu Berlin. Die
Klinge deſſelben iſt von einer bronzeartigen Metallverbindung, der Griff
von Elfenbein, die Scheide von Leder.
98. (S. 146.) Ganz beſonders ſchöner Streitwagen bei Roſellini,
Mon. stor. I. Taf. 78.
99. (S. 147.) Nach der Schlacht bei Gaugamela. Curtius IV.
Arrian III. 11.
100. (S. 148.) Auch Themiſtokles wurde, als er an den perſiſchen
Hof kam, vom Könige mit einer vornehmen Perſerin vermählt. Diod.
XI. 57.
101. (S. 149.) Diod. III. 12 beſchreibt die Zwangsarbeit in den
Goldbergwerken ausführlich. Die Sträflinge waren theils Kriegs-
gefangene, theils Leute, welche man in blinder Leidenſchaft aus dem
Wege räumen wollte. Die Minen lagen gegen Süden, unweit des
rothen Meeres.
102. (S. 152.) Schlacht bei Gaugamela. Curtius IV. 14. 12.
103. (S. 153.) Die Farben des Reichsbanners nach Firduſi. Die
Fahne des Kawe beſtand aus dem Schurzfelle jenes kühnen Schmieds,
der zum Aufſtande gegen den böſen Zohak rief und dem Feridun half,
den grauſamen Verwüſter des Reichs zu ſtürzen.
104. (S. 153.) Nach den Beſchreibungen von griechiſch-perſiſchen
Schlachten bei verſchiedenen alten Autoren. Jn der Schlacht bei My-
kale hieß das Loſungswort der Griechen „Hebe“. Herod. IX. 98.
105. (S. 154.) Daß die Wagenlenker vornehme Leute waren, er-
gibt ſich aus der Art und Weiſe, in der die Könige mit denſelben
verkehren. S. das Bild des Ramſes u. ſeines Wagenlenkers zu Theben.
Wilkinſon I. 338.
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