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Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 3. Stuttgart, 1864.

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Außer einer großen Anzahl von Wagenkämpfern und
dreißigtausend karischen und jonischen Söldnern hatten sich
zweimalhundertfünfzigtausend Kalasirier, einmalhundert-
sechzigtausend Hermotybier, zwanzigtausend Reiter 95) und
beinahe fünfzigtausend Aethiopen und andere Hülfstruppen,
welche, um die Freiheit des Vaterlandes zu retten, zu-
sammengelaufen waren, unter den Feldzeichen des Psamtik
versammelt.

Die Jnfanterie *) war in Regimenter und Kompag-
nien, welche sich um vielerlei Feldzeichen 96) schaarten, ein-
getheilt und abtheilungsweise verschieden gerüstet. Da
gab es Schwerbewaffnete mit großen Schildern, Lanzen
und Dolchen 97); Beil- und Schwertfechter mit kleinen
Schildern, Schleuderer und, als Hauptmasse des Heeres,
Schützen, deren ungespannte Bogen die Höhe des Menschen-
leibes erreichten. Die Reiter waren nur mit dem Schurze
bekleidet und führten leichte, den Morgensternen ähnliche
Keulen, -- während die Wagenkämpfer, welche dem vor-
nehmsten Theile der Kriegerkaste angehörten, im reichsten
Schmuck in den Kampf zogen, und sowohl auf das Ge-
schirr ihrer herrlichen, weltberühmten Rosse **), als auf
die Pracht ihrer zweirädrigen Fuhrwerke große Summen
verwandten 98).

An ihrer Seite standen die Wagenlenker, während
sie selbst, nur auf den Kampf bedacht, mit Bogen und
Lanzen zu fechten pflegten.

Das Fußvolk der Perser war nicht viel zahlreicher, als
die ägyptische Jnfanterie, wogegen die asiatische Reiterei die
Kavallerie der Nilthalbewohner um das sechsfache übertraf.

*) Kalasirier und Hermotybier.
**) Siehe I. Theil. Anmerk. 30.

Außer einer großen Anzahl von Wagenkämpfern und
dreißigtauſend kariſchen und joniſchen Söldnern hatten ſich
zweimalhundertfünfzigtauſend Kalaſirier, einmalhundert-
ſechzigtauſend Hermotybier, zwanzigtauſend Reiter 95) und
beinahe fünfzigtauſend Aethiopen und andere Hülfstruppen,
welche, um die Freiheit des Vaterlandes zu retten, zu-
ſammengelaufen waren, unter den Feldzeichen des Pſamtik
verſammelt.

Die Jnfanterie *) war in Regimenter und Kompag-
nien, welche ſich um vielerlei Feldzeichen 96) ſchaarten, ein-
getheilt und abtheilungsweiſe verſchieden gerüſtet. Da
gab es Schwerbewaffnete mit großen Schildern, Lanzen
und Dolchen 97); Beil- und Schwertfechter mit kleinen
Schildern, Schleuderer und, als Hauptmaſſe des Heeres,
Schützen, deren ungeſpannte Bogen die Höhe des Menſchen-
leibes erreichten. Die Reiter waren nur mit dem Schurze
bekleidet und führten leichte, den Morgenſternen ähnliche
Keulen, — während die Wagenkämpfer, welche dem vor-
nehmſten Theile der Kriegerkaſte angehörten, im reichſten
Schmuck in den Kampf zogen, und ſowohl auf das Ge-
ſchirr ihrer herrlichen, weltberühmten Roſſe **), als auf
die Pracht ihrer zweirädrigen Fuhrwerke große Summen
verwandten 98).

An ihrer Seite ſtanden die Wagenlenker, während
ſie ſelbſt, nur auf den Kampf bedacht, mit Bogen und
Lanzen zu fechten pflegten.

Das Fußvolk der Perſer war nicht viel zahlreicher, als
die ägyptiſche Jnfanterie, wogegen die aſiatiſche Reiterei die
Kavallerie der Nilthalbewohner um das ſechsfache übertraf.

*) Kalaſirier und Hermotybier.
**) Siehe I. Theil. Anmerk. 30.
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[146/0156] Außer einer großen Anzahl von Wagenkämpfern und dreißigtauſend kariſchen und joniſchen Söldnern hatten ſich zweimalhundertfünfzigtauſend Kalaſirier, einmalhundert- ſechzigtauſend Hermotybier, zwanzigtauſend Reiter 95) und beinahe fünfzigtauſend Aethiopen und andere Hülfstruppen, welche, um die Freiheit des Vaterlandes zu retten, zu- ſammengelaufen waren, unter den Feldzeichen des Pſamtik verſammelt. Die Jnfanterie *) war in Regimenter und Kompag- nien, welche ſich um vielerlei Feldzeichen 96) ſchaarten, ein- getheilt und abtheilungsweiſe verſchieden gerüſtet. Da gab es Schwerbewaffnete mit großen Schildern, Lanzen und Dolchen 97); Beil- und Schwertfechter mit kleinen Schildern, Schleuderer und, als Hauptmaſſe des Heeres, Schützen, deren ungeſpannte Bogen die Höhe des Menſchen- leibes erreichten. Die Reiter waren nur mit dem Schurze bekleidet und führten leichte, den Morgenſternen ähnliche Keulen, — während die Wagenkämpfer, welche dem vor- nehmſten Theile der Kriegerkaſte angehörten, im reichſten Schmuck in den Kampf zogen, und ſowohl auf das Ge- ſchirr ihrer herrlichen, weltberühmten Roſſe **), als auf die Pracht ihrer zweirädrigen Fuhrwerke große Summen verwandten 98). An ihrer Seite ſtanden die Wagenlenker, während ſie ſelbſt, nur auf den Kampf bedacht, mit Bogen und Lanzen zu fechten pflegten. Das Fußvolk der Perſer war nicht viel zahlreicher, als die ägyptiſche Jnfanterie, wogegen die aſiatiſche Reiterei die Kavallerie der Nilthalbewohner um das ſechsfache übertraf. *) Kalaſirier und Hermotybier. **) Siehe I. Theil. Anmerk. 30.

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Zitationshilfe: Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 3. Stuttgart, 1864, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter03_1864/156>, abgerufen am 28.11.2024.