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Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864.

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selben in Gestalt von Ringen, Thieren etc. verwerthet zu haben. Wir
sehen auf vielen Denkmälern Leute, welche Gold beim Einkaufe von
Waaren abwiegen. Jene goldenen Ringe wurden noch zur Zeit der
Ptolemäer, welche viele Münzen schlugen, zu Zahlungen verwendet.
Plinius XXXIII. 1. Wiegeschale bei Wilkinson II. p. 10. Auf der-
selben werden goldene Ringe mit einem Gewichte in Thiergestalt ge-
wogen.
168. (S. 122.) Diese Zahl, sowie die folgende Geschichte nach
Diodor I. 98. Plato erzählt, daß, nach einem Gesetze, die Aegypter
ihre Bilder zu seiner Zeit ebenso schön oder häßlich gestalten mußten,
als vor tausend und mehreren Jahren. Dies wird auch durch die
Denkmäler bestätigt.
169. (S. 123.) Diese Statuen von Holz stellten den König selber
dar. Herod. II. 182.
170. (S. 124.) Die attische Adelsfamilie der Alkmäoniden hatte,
nachdem sie vor Pisistratos aus Athen geflohen war, den Bau des
neuen Tempels zu Delphi übernommen. Die Delphier selbst mußten
den vierten Theil der Baugelder aufbringen, collectirten auch in Aegyp-
ten und sollen dort eine hübsche Summe zusammengebracht haben.
Herod. II. 180.
171. (S. 124.) Herod. I. 53. Xenoph. Kyrop. VII. 2.
172. (S. 125.) Kandaulos hatte sich durch den Mord des Königs
Gyges des lydischen Thrones bemächtigt. Jhm wurde das oben er-
wähnte Orakel zu Theil. Herod. I. 8. flgd. 91.
173. (S. 125.) Das ältere attische Silbertalent betrug nach Böckh,
Staatshaushalt der Athener I. 25., 1500 Thaler. Die Mine 25 Thlr.,
die Drachme 6 gute Groschen, der Obolos 1 Groschen.
174. (S. 126.) Agariste hieß die reiche Erbtochter des Kleisthenes
von Sikyon, welche der Alkmäonide Megakles heimführte. Herod. VI.
126--130. Diod. VII. 19. Pherekydes fr. 20. Müller.
175. (S. 126.) Herod. VI. 125.
176. (S. 127.) Herod. II. 180.
177. (S. 127.) S. Anmerk. 173. Herod. II. 180. Diese Stelle
kann verstanden werden, als wenn alle Griechen in Naukratis zusam-
men 20 Minen, das sind 500 Thaler, gegeben hätten. Da dies für
eine so bedeutende Stadt zu wenig, für jeden einzelnen Bürger (wie
Valla will) viel zu viel wäre, so nehmen wir an, daß Herodot von
den verschiedenen Gemeinden in Naukratis spreche.
ſelben in Geſtalt von Ringen, Thieren ꝛc. verwerthet zu haben. Wir
ſehen auf vielen Denkmälern Leute, welche Gold beim Einkaufe von
Waaren abwiegen. Jene goldenen Ringe wurden noch zur Zeit der
Ptolemäer, welche viele Münzen ſchlugen, zu Zahlungen verwendet.
Plinius XXXIII. 1. Wiegeſchale bei Wilkinſon II. p. 10. Auf der-
ſelben werden goldene Ringe mit einem Gewichte in Thiergeſtalt ge-
wogen.
168. (S. 122.) Dieſe Zahl, ſowie die folgende Geſchichte nach
Diodor I. 98. Plato erzählt, daß, nach einem Geſetze, die Aegypter
ihre Bilder zu ſeiner Zeit ebenſo ſchön oder häßlich geſtalten mußten,
als vor tauſend und mehreren Jahren. Dies wird auch durch die
Denkmäler beſtätigt.
169. (S. 123.) Dieſe Statuen von Holz ſtellten den König ſelber
dar. Herod. II. 182.
170. (S. 124.) Die attiſche Adelsfamilie der Alkmäoniden hatte,
nachdem ſie vor Piſiſtratos aus Athen geflohen war, den Bau des
neuen Tempels zu Delphi übernommen. Die Delphier ſelbſt mußten
den vierten Theil der Baugelder aufbringen, collectirten auch in Aegyp-
ten und ſollen dort eine hübſche Summe zuſammengebracht haben.
Herod. II. 180.
171. (S. 124.) Herod. I. 53. Xenoph. Kyrop. VII. 2.
172. (S. 125.) Kandaulos hatte ſich durch den Mord des Königs
Gyges des lydiſchen Thrones bemächtigt. Jhm wurde das oben er-
wähnte Orakel zu Theil. Herod. I. 8. flgd. 91.
173. (S. 125.) Das ältere attiſche Silbertalent betrug nach Böckh,
Staatshaushalt der Athener I. 25., 1500 Thaler. Die Mine 25 Thlr.,
die Drachme 6 gute Groſchen, der Obolos 1 Groſchen.
174. (S. 126.) Agariſte hieß die reiche Erbtochter des Kleiſthenes
von Sikyon, welche der Alkmäonide Megakles heimführte. Herod. VI.
126—130. Diod. VII. 19. Pherekydes fr. 20. Müller.
175. (S. 126.) Herod. VI. 125.
176. (S. 127.) Herod. II. 180.
177. (S. 127.) S. Anmerk. 173. Herod. II. 180. Dieſe Stelle
kann verſtanden werden, als wenn alle Griechen in Naukratis zuſam-
men 20 Minen, das ſind 500 Thaler, gegeben hätten. Da dies für
eine ſo bedeutende Stadt zu wenig, für jeden einzelnen Bürger (wie
Valla will) viel zu viel wäre, ſo nehmen wir an, daß Herodot von
den verſchiedenen Gemeinden in Naukratis ſpreche.
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[202/0220] ſelben in Geſtalt von Ringen, Thieren ꝛc. verwerthet zu haben. Wir ſehen auf vielen Denkmälern Leute, welche Gold beim Einkaufe von Waaren abwiegen. Jene goldenen Ringe wurden noch zur Zeit der Ptolemäer, welche viele Münzen ſchlugen, zu Zahlungen verwendet. Plinius XXXIII. 1. Wiegeſchale bei Wilkinſon II. p. 10. Auf der- ſelben werden goldene Ringe mit einem Gewichte in Thiergeſtalt ge- wogen. 168. (S. 122.) Dieſe Zahl, ſowie die folgende Geſchichte nach Diodor I. 98. Plato erzählt, daß, nach einem Geſetze, die Aegypter ihre Bilder zu ſeiner Zeit ebenſo ſchön oder häßlich geſtalten mußten, als vor tauſend und mehreren Jahren. Dies wird auch durch die Denkmäler beſtätigt. 169. (S. 123.) Dieſe Statuen von Holz ſtellten den König ſelber dar. Herod. II. 182. 170. (S. 124.) Die attiſche Adelsfamilie der Alkmäoniden hatte, nachdem ſie vor Piſiſtratos aus Athen geflohen war, den Bau des neuen Tempels zu Delphi übernommen. Die Delphier ſelbſt mußten den vierten Theil der Baugelder aufbringen, collectirten auch in Aegyp- ten und ſollen dort eine hübſche Summe zuſammengebracht haben. Herod. II. 180. 171. (S. 124.) Herod. I. 53. Xenoph. Kyrop. VII. 2. 172. (S. 125.) Kandaulos hatte ſich durch den Mord des Königs Gyges des lydiſchen Thrones bemächtigt. Jhm wurde das oben er- wähnte Orakel zu Theil. Herod. I. 8. flgd. 91. 173. (S. 125.) Das ältere attiſche Silbertalent betrug nach Böckh, Staatshaushalt der Athener I. 25., 1500 Thaler. Die Mine 25 Thlr., die Drachme 6 gute Groſchen, der Obolos 1 Groſchen. 174. (S. 126.) Agariſte hieß die reiche Erbtochter des Kleiſthenes von Sikyon, welche der Alkmäonide Megakles heimführte. Herod. VI. 126—130. Diod. VII. 19. Pherekydes fr. 20. Müller. 175. (S. 126.) Herod. VI. 125. 176. (S. 127.) Herod. II. 180. 177. (S. 127.) S. Anmerk. 173. Herod. II. 180. Dieſe Stelle kann verſtanden werden, als wenn alle Griechen in Naukratis zuſam- men 20 Minen, das ſind 500 Thaler, gegeben hätten. Da dies für eine ſo bedeutende Stadt zu wenig, für jeden einzelnen Bürger (wie Valla will) viel zu viel wäre, ſo nehmen wir an, daß Herodot von den verſchiedenen Gemeinden in Naukratis ſpreche.

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Zitationshilfe: Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter01_1864/220>, abgerufen am 25.11.2024.