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Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864.

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68. (S. 34.) Neben den Alkmäoniden die vornehmste Adelsfamilie
in Athen, welche sich von Ajax, dem homerischen Helden, abzustammen
rühmte.
69. (S. 35.) Kallias wird ein Daduche "dadoukhos" genannt,
weil in seiner Familie das Recht, Fackeln bei den eleusinischen Myste-
rien zu tragen, erblich war. Xenoph. Hell. VI. 3. 2.
70. (S. 36.) Vitruv 7. praef. 15. Dicaearch. fragm. ed. Mül-
ler.
59.
71. (S. 37.) Dieser siegte drei Olympiaden später mit seinen vier
Hengsten Phoinix, Korax, Samos und Knakias, denen er Denkmäler
errichten ließ. Pausanias VI. 14.
72. (S. 37.) Von diesem stärksten aller Hellenen werden unglaub-
liche Kraftstücke erzählt. Er siegte siebenmal zu Olympia, neunmal
zu Nemea, sechsmal bei den Pythien (Delphi), zehnmal auf dem
Jsthmos. Diod. XII. 9. Daß er schon bei der 62. Olympiade den
Kranz errang, wissen wir bestimmt, Krause, Olympia S. 327; darum
kann er noch eher in der 63., d. i. 528 v. Chr., gekämpft haben.
73. (S. 37.) Meyer, Olympische Spiele. Schömann, Privatalter-
thümer u. a. v. a. O. Verheirathete Frauen durften sich bei Todes-
strafe nicht zu den Zuschauern gesellen.
74. (S. 38.) Altis hieß der heilige Platanen- und Oelbaumhain,
welcher von einer Mauer abgeschlossen, zwischen dem Alpheusfluß und
dem Bache Kladeos lag. Pindar Olymp. VIII.
75. (S. 38.) Der Schauplatz der Kämpfe.
76. (S. 38.) Pausanias VI. 14. Epigramm des Simonides
fragm.
158.
77. (S. 38.) Die spartanischen Kinderfrauen waren in ganz
Griechenland berühmt und gesucht.
78. (S. 39.) Die Gruppen der Kämpfer wurden durch das Loos
bestimmt, nachdem ihre freie Geburt und Unbescholtenheit festgestellt
worden war.
79. (S. 39.) Vorsteher des spartanischen Erziehungswesens. Xe-
nophon respubl. Lacedaem. II.
80. (S. 40.) Dieser berühmte Arzt stammte aus Kroton in Un-
teritalien und wurde in der Mitte des sechsten Jahrhunderts v. Chr.
geboren. Wegen harter Behandlung seines Vaters soll er die Heimat
verlassen und erst den Pisistratiden für 2500, dann dem Polykrates für
mehr als 4000 Thaler Jahrgehalt, als Leibarzt, gedient haben. Spä-
68. (S. 34.) Neben den Alkmäoniden die vornehmſte Adelsfamilie
in Athen, welche ſich von Ajax, dem homeriſchen Helden, abzuſtammen
rühmte.
69. (S. 35.) Kallias wird ein Daduche „δαδοῦχος“ genannt,
weil in ſeiner Familie das Recht, Fackeln bei den eleuſiniſchen Myſte-
rien zu tragen, erblich war. Xenoph. Hell. VI. 3. 2.
70. (S. 36.) Vitruv 7. praef. 15. Dicaearch. fragm. ed. Mül-
ler.
59.
71. (S. 37.) Dieſer ſiegte drei Olympiaden ſpäter mit ſeinen vier
Hengſten Phoinix, Korax, Samos und Knakias, denen er Denkmäler
errichten ließ. Pauſanias VI. 14.
72. (S. 37.) Von dieſem ſtärkſten aller Hellenen werden unglaub-
liche Kraftſtücke erzählt. Er ſiegte ſiebenmal zu Olympia, neunmal
zu Nemea, ſechsmal bei den Pythien (Delphi), zehnmal auf dem
Jſthmos. Diod. XII. 9. Daß er ſchon bei der 62. Olympiade den
Kranz errang, wiſſen wir beſtimmt, Krauſe, Olympia S. 327; darum
kann er noch eher in der 63., d. i. 528 v. Chr., gekämpft haben.
73. (S. 37.) Meyer, Olympiſche Spiele. Schömann, Privatalter-
thümer u. a. v. a. O. Verheirathete Frauen durften ſich bei Todes-
ſtrafe nicht zu den Zuſchauern geſellen.
74. (S. 38.) Altis hieß der heilige Platanen- und Oelbaumhain,
welcher von einer Mauer abgeſchloſſen, zwiſchen dem Alpheusfluß und
dem Bache Kladeos lag. Pindar Olymp. VIII.
75. (S. 38.) Der Schauplatz der Kämpfe.
76. (S. 38.) Pauſanias VI. 14. Epigramm des Simonides
fragm.
158.
77. (S. 38.) Die ſpartaniſchen Kinderfrauen waren in ganz
Griechenland berühmt und geſucht.
78. (S. 39.) Die Gruppen der Kämpfer wurden durch das Loos
beſtimmt, nachdem ihre freie Geburt und Unbeſcholtenheit feſtgeſtellt
worden war.
79. (S. 39.) Vorſteher des ſpartaniſchen Erziehungsweſens. Xe-
nophon respubl. Lacedaem. II.
80. (S. 40.) Dieſer berühmte Arzt ſtammte aus Kroton in Un-
teritalien und wurde in der Mitte des ſechsten Jahrhunderts v. Chr.
geboren. Wegen harter Behandlung ſeines Vaters ſoll er die Heimat
verlaſſen und erſt den Piſiſtratiden für 2500, dann dem Polykrates für
mehr als 4000 Thaler Jahrgehalt, als Leibarzt, gedient haben. Spä-
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[190/0208] 68. (S. 34.) Neben den Alkmäoniden die vornehmſte Adelsfamilie in Athen, welche ſich von Ajax, dem homeriſchen Helden, abzuſtammen rühmte. 69. (S. 35.) Kallias wird ein Daduche „δαδοῦχος“ genannt, weil in ſeiner Familie das Recht, Fackeln bei den eleuſiniſchen Myſte- rien zu tragen, erblich war. Xenoph. Hell. VI. 3. 2. 70. (S. 36.) Vitruv 7. praef. 15. Dicaearch. fragm. ed. Mül- ler. 59. 71. (S. 37.) Dieſer ſiegte drei Olympiaden ſpäter mit ſeinen vier Hengſten Phoinix, Korax, Samos und Knakias, denen er Denkmäler errichten ließ. Pauſanias VI. 14. 72. (S. 37.) Von dieſem ſtärkſten aller Hellenen werden unglaub- liche Kraftſtücke erzählt. Er ſiegte ſiebenmal zu Olympia, neunmal zu Nemea, ſechsmal bei den Pythien (Delphi), zehnmal auf dem Jſthmos. Diod. XII. 9. Daß er ſchon bei der 62. Olympiade den Kranz errang, wiſſen wir beſtimmt, Krauſe, Olympia S. 327; darum kann er noch eher in der 63., d. i. 528 v. Chr., gekämpft haben. 73. (S. 37.) Meyer, Olympiſche Spiele. Schömann, Privatalter- thümer u. a. v. a. O. Verheirathete Frauen durften ſich bei Todes- ſtrafe nicht zu den Zuſchauern geſellen. 74. (S. 38.) Altis hieß der heilige Platanen- und Oelbaumhain, welcher von einer Mauer abgeſchloſſen, zwiſchen dem Alpheusfluß und dem Bache Kladeos lag. Pindar Olymp. VIII. 75. (S. 38.) Der Schauplatz der Kämpfe. 76. (S. 38.) Pauſanias VI. 14. Epigramm des Simonides fragm. 158. 77. (S. 38.) Die ſpartaniſchen Kinderfrauen waren in ganz Griechenland berühmt und geſucht. 78. (S. 39.) Die Gruppen der Kämpfer wurden durch das Loos beſtimmt, nachdem ihre freie Geburt und Unbeſcholtenheit feſtgeſtellt worden war. 79. (S. 39.) Vorſteher des ſpartaniſchen Erziehungsweſens. Xe- nophon respubl. Lacedaem. II. 80. (S. 40.) Dieſer berühmte Arzt ſtammte aus Kroton in Un- teritalien und wurde in der Mitte des ſechsten Jahrhunderts v. Chr. geboren. Wegen harter Behandlung ſeines Vaters ſoll er die Heimat verlaſſen und erſt den Piſiſtratiden für 2500, dann dem Polykrates für mehr als 4000 Thaler Jahrgehalt, als Leibarzt, gedient haben. Spä-

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Zitationshilfe: Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter01_1864/208>, abgerufen am 24.11.2024.