"Und Du, Zopyros?" fragte Darius sich an den dritten jungen Perser wendend.
"Jch würde mich aus bloßer Liebe zu euch verstüm- meln 134)!" rief dieser und drückte unter dem Tische die Hände seiner beiden Freunde.
Psamtik sah mit spöttischem Lächeln, Krösus, Gyges und Amasis voller Wohlgefallen, die Aegypter sich einan- der bedeutungsvoll anschauend, der Spartaner vergnüglich schmunzelnd, auf die jungen Helden.
Jetzt erzählte Jbykus von dem Orakelspruche, welcher Aristomachos beim Nahen der Männer von den schneeigen Bergen die Heimkehr verhieß, und erwähnte dabei des gastfreien Hauses der Rhodopis.
Psamtik ward unruhig, als er diesen Namen aus- sprechen hörte, -- Krösus äußerte den Wunsch, die greise Thrakerin kennen zu lernen, von welcher ihm Aesop viel Rühmliches erzählt hatte, und, als die Gäste, meistens bis zur Bewußtlosigkeit trunken, den Saal verließen, verab- redeten sich der entthronte König, der Dichter, der Bild- hauer und der spartanische Held am folgenden Tage nach Naukratis zu fahren, um sich an den Gesprächen der Rho- dopis zu erfreuen.
„Und Du, Zopyros?“ fragte Darius ſich an den dritten jungen Perſer wendend.
„Jch würde mich aus bloßer Liebe zu euch verſtüm- meln 134)!“ rief dieſer und drückte unter dem Tiſche die Hände ſeiner beiden Freunde.
Pſamtik ſah mit ſpöttiſchem Lächeln, Kröſus, Gyges und Amaſis voller Wohlgefallen, die Aegypter ſich einan- der bedeutungsvoll anſchauend, der Spartaner vergnüglich ſchmunzelnd, auf die jungen Helden.
Jetzt erzählte Jbykus von dem Orakelſpruche, welcher Ariſtomachos beim Nahen der Männer von den ſchneeigen Bergen die Heimkehr verhieß, und erwähnte dabei des gaſtfreien Hauſes der Rhodopis.
Pſamtik ward unruhig, als er dieſen Namen aus- ſprechen hörte, — Kröſus äußerte den Wunſch, die greiſe Thrakerin kennen zu lernen, von welcher ihm Aeſop viel Rühmliches erzählt hatte, und, als die Gäſte, meiſtens bis zur Bewußtloſigkeit trunken, den Saal verließen, verab- redeten ſich der entthronte König, der Dichter, der Bild- hauer und der ſpartaniſche Held am folgenden Tage nach Naukratis zu fahren, um ſich an den Geſprächen der Rho- dopis zu erfreuen.
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„Und Du, Zopyros?“ fragte Darius ſich an den
dritten jungen Perſer wendend.
„Jch würde mich aus bloßer Liebe zu euch verſtüm-
meln 134)!“ rief dieſer und drückte unter dem Tiſche die
Hände ſeiner beiden Freunde.
Pſamtik ſah mit ſpöttiſchem Lächeln, Kröſus, Gyges
und Amaſis voller Wohlgefallen, die Aegypter ſich einan-
der bedeutungsvoll anſchauend, der Spartaner vergnüglich
ſchmunzelnd, auf die jungen Helden.
Jetzt erzählte Jbykus von dem Orakelſpruche, welcher
Ariſtomachos beim Nahen der Männer von den ſchneeigen
Bergen die Heimkehr verhieß, und erwähnte dabei des
gaſtfreien Hauſes der Rhodopis.
Pſamtik ward unruhig, als er dieſen Namen aus-
ſprechen hörte, — Kröſus äußerte den Wunſch, die greiſe
Thrakerin kennen zu lernen, von welcher ihm Aeſop viel
Rühmliches erzählt hatte, und, als die Gäſte, meiſtens bis
zur Bewußtloſigkeit trunken, den Saal verließen, verab-
redeten ſich der entthronte König, der Dichter, der Bild-
hauer und der ſpartaniſche Held am folgenden Tage nach
Naukratis zu fahren, um ſich an den Geſprächen der Rho-
dopis zu erfreuen.
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Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter01_1864/102>, abgerufen am 22.07.2024.
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