Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.

Bild:
<< vorherige Seite


Den unser Orden pflicht; wir sind mit Dir
vereint;

Und Dein Glanz ziert auch uns; Du giebst
uns Deinen Söhnen,

Als unser Aeltester, den Schmuk uns zu be-
krönen,

Und ich erkenne auch; Es kan Dein heller
Schein,

Auch mir zum größren Licht, zum hellern
Glanze seyn.

Jch kan gleich einen Stern, mich auch mit
deinen Strahlen,

Die von Dir auf mich falln, zu GOttes
Preis bemahlen.

Der Nuzze treibt mich an, daß ich mit Dank-
barkeit,

Dir dieses kleine Buch zum Denkmal ein-
geweiht,

Damit die Welt erseh, wie man der Ehr-
furcht Pflichten,

Dem Alter schuldig sey gebührend zu ent-
richten.

Jch füge meinen Wunsch aus reinen Trieb
dabei;

Jch fleh den Schöpfer an, daß stets Dein
Alter sey

Der grünen Jugend gleich; er gebe zu dem
Jahren,

Stets neue Adlers Kraft, mit Flügeln auf-
zufahren,

Auf


Den unſer Orden pflicht; wir ſind mit Dir
vereint;

Und Dein Glanz ziert auch uns; Du giebſt
uns Deinen Soͤhnen,

Als unſer Aelteſter, den Schmuk uns zu be-
kroͤnen,

Und ich erkenne auch; Es kan Dein heller
Schein,

Auch mir zum groͤßren Licht, zum hellern
Glanze ſeyn.

Jch kan gleich einen Stern, mich auch mit
deinen Strahlen,

Die von Dir auf mich falln, zu GOttes
Preis bemahlen.

Der Nuzze treibt mich an, daß ich mit Dank-
barkeit,

Dir dieſes kleine Buch zum Denkmal ein-
geweiht,

Damit die Welt erſeh, wie man der Ehr-
furcht Pflichten,

Dem Alter ſchuldig ſey gebuͤhrend zu ent-
richten.

Jch fuͤge meinen Wunſch aus reinen Trieb
dabei;

Jch fleh den Schoͤpfer an, daß ſtets Dein
Alter ſey

Der gruͤnen Jugend gleich; er gebe zu dem
Jahren,

Stets neue Adlers Kraft, mit Fluͤgeln auf-
zufahren,

Auf
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0007"/>
          <fw place="top" type="header">
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </fw>
          <l>Den un&#x017F;er Orden pflicht; wir &#x017F;ind mit Dir<lb/><hi rendition="#et">vereint;</hi></l><lb/>
          <l>Und Dein Glanz ziert auch uns; Du gieb&#x017F;t<lb/><hi rendition="#et">uns Deinen So&#x0364;hnen,</hi></l><lb/>
          <l>Als un&#x017F;er Aelte&#x017F;ter, den Schmuk uns zu be-<lb/><hi rendition="#et">kro&#x0364;nen,</hi></l><lb/>
          <l>Und ich erkenne auch; Es kan Dein heller<lb/><hi rendition="#et">Schein,</hi></l><lb/>
          <l>Auch mir zum gro&#x0364;ßren Licht, zum hellern<lb/><hi rendition="#et">Glanze &#x017F;eyn.</hi></l><lb/>
          <l>Jch kan gleich einen Stern, mich auch mit<lb/><hi rendition="#et">deinen Strahlen,</hi></l><lb/>
          <l>Die von Dir auf mich falln, zu <hi rendition="#fr">GOttes</hi><lb/><hi rendition="#et">Preis bemahlen.</hi></l><lb/>
          <l>Der Nuzze treibt mich an, daß ich mit Dank-<lb/><hi rendition="#et">barkeit,</hi></l><lb/>
          <l><hi rendition="#fr">Dir</hi> die&#x017F;es kleine Buch zum Denkmal ein-<lb/><hi rendition="#et">geweiht,</hi></l><lb/>
          <l>Damit die Welt er&#x017F;eh, wie man der Ehr-<lb/><hi rendition="#et">furcht Pflichten,</hi></l><lb/>
          <l>Dem Alter &#x017F;chuldig &#x017F;ey gebu&#x0364;hrend zu ent-<lb/><hi rendition="#et">richten.</hi></l><lb/>
          <l>Jch fu&#x0364;ge meinen Wun&#x017F;ch aus reinen Trieb<lb/><hi rendition="#et">dabei;</hi></l><lb/>
          <l>Jch fleh den Scho&#x0364;pfer an, daß &#x017F;tets Dein<lb/><hi rendition="#et">Alter &#x017F;ey</hi></l><lb/>
          <l>Der gru&#x0364;nen Jugend gleich; er gebe zu dem<lb/><hi rendition="#et">Jahren,</hi></l><lb/>
          <l>Stets neue Adlers Kraft, mit Flu&#x0364;geln auf-<lb/><hi rendition="#et">zufahren,</hi></l><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Auf</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0007] Den unſer Orden pflicht; wir ſind mit Dir vereint; Und Dein Glanz ziert auch uns; Du giebſt uns Deinen Soͤhnen, Als unſer Aelteſter, den Schmuk uns zu be- kroͤnen, Und ich erkenne auch; Es kan Dein heller Schein, Auch mir zum groͤßren Licht, zum hellern Glanze ſeyn. Jch kan gleich einen Stern, mich auch mit deinen Strahlen, Die von Dir auf mich falln, zu GOttes Preis bemahlen. Der Nuzze treibt mich an, daß ich mit Dank- barkeit, Dir dieſes kleine Buch zum Denkmal ein- geweiht, Damit die Welt erſeh, wie man der Ehr- furcht Pflichten, Dem Alter ſchuldig ſey gebuͤhrend zu ent- richten. Jch fuͤge meinen Wunſch aus reinen Trieb dabei; Jch fleh den Schoͤpfer an, daß ſtets Dein Alter ſey Der gruͤnen Jugend gleich; er gebe zu dem Jahren, Stets neue Adlers Kraft, mit Fluͤgeln auf- zufahren, Auf

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/7
Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/7>, abgerufen am 22.12.2024.