Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.Geprießner Aeltester Mann der du am Ver- dienst, Als wie ein Mandelbaum im Kirchengarten grünst! Vergönne daß ich darf der Welt den Trieb erklären, Den in mir Hochachtung und Lieb und Dank gebähren. Seitdem ich Dich gekannt, und Hildesheim mich nährt, Seitdem hat Dich mein Herz mit innren Trieb verehrt; Die Billigkeit befiehlt, Vernunft und Schrift erfordern, Daß in der Seele muß der Liebe Feuer lo- dern, Wenn man dergleichen sieht, die an der Wis- senschaft, Die Zeit und Fleis erwirbt, die an der Ur- theilskraft, Die
Geprießner Aelteſter Mann der du am Ver- dienſt, Als wie ein Mandelbaum im Kirchengarten gruͤnſt! Vergoͤnne daß ich darf der Welt den Trieb erklaͤren, Den in mir Hochachtung und Lieb und Dank gebaͤhren. Seitdem ich Dich gekannt, und Hildesheim mich naͤhrt, Seitdem hat Dich mein Herz mit innren Trieb verehrt; Die Billigkeit befiehlt, Vernunft und Schrift erfordern, Daß in der Seele muß der Liebe Feuer lo- dern, Wenn man dergleichen ſieht, die an der Wiſ- ſenſchaft, Die Zeit und Fleis erwirbt, die an der Ur- theilskraft, Die
<TEI> <text> <front> <pb facs="#f0005"/> <div n="1"> <salute> <hi rendition="#fr">Geprießner Aelteſter</hi> </salute><lb/> <lg type="poem"> <l>Mann der du am Ver-<lb/><hi rendition="#et">dienſt,</hi></l><lb/> <l>Als wie ein Mandelbaum im Kirchengarten<lb/><hi rendition="#et">gruͤnſt!</hi></l><lb/> <l>Vergoͤnne daß ich darf der Welt den Trieb<lb/><hi rendition="#et">erklaͤren,</hi></l><lb/> <l>Den in mir Hochachtung und Lieb und Dank<lb/><hi rendition="#et">gebaͤhren.</hi></l><lb/> <l>Seitdem ich Dich gekannt, und Hildesheim<lb/><hi rendition="#et">mich naͤhrt,</hi></l><lb/> <l>Seitdem hat Dich mein Herz mit innren<lb/><hi rendition="#et">Trieb verehrt;</hi></l><lb/> <l>Die Billigkeit befiehlt, Vernunft und Schrift<lb/><hi rendition="#et">erfordern,</hi></l><lb/> <l>Daß in der Seele muß der Liebe Feuer lo-<lb/><hi rendition="#et">dern,</hi></l><lb/> <l>Wenn man dergleichen ſieht, die an der Wiſ-<lb/><hi rendition="#et">ſenſchaft,</hi></l><lb/> <l>Die Zeit und Fleis erwirbt, die an der Ur-<lb/><hi rendition="#et">theilskraft,</hi></l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/> </lg> </div> </front> </text> </TEI> [0005]
Geprießner Aelteſter
Mann der du am Ver-
dienſt,
Als wie ein Mandelbaum im Kirchengarten
gruͤnſt!
Vergoͤnne daß ich darf der Welt den Trieb
erklaͤren,
Den in mir Hochachtung und Lieb und Dank
gebaͤhren.
Seitdem ich Dich gekannt, und Hildesheim
mich naͤhrt,
Seitdem hat Dich mein Herz mit innren
Trieb verehrt;
Die Billigkeit befiehlt, Vernunft und Schrift
erfordern,
Daß in der Seele muß der Liebe Feuer lo-
dern,
Wenn man dergleichen ſieht, die an der Wiſ-
ſenſchaft,
Die Zeit und Fleis erwirbt, die an der Ur-
theilskraft,
Die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |