Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.
Sehet an die schroffen Spizzen, Und der Berge schwere Last, Sie sind Mauren die uns schüzzen, Riegel die da eingefaßt Jn den grossen Bau der Erden, Dadurch wir erhalten werden; Weil sich an der Berge Fuß, Wind und Wetter legen muß. Wenn die Wellen überschwemmen, Jn den Meere, in der See, Kan des Wasserslauf umdämmen Die versteinert steile Höh; Es muß seine Wuth zerspringen, Die da will ins Land eindringen; Fels und Klippen in dem Meer, Sind der Fluthen Gegenwehr. Sieht man auf dem Nuz alleine, Den man sichtbahrlich verspürt, Auf der Erde von den Steine, Damit man Gebäud aufführt; Die man braucht zu andern Dingen; So muß man den Ruhm besingen, Des, der sie herfür gebracht, Und noch jezo wachsend macht. Jhr
Sehet an die ſchroffen Spizzen, Und der Berge ſchwere Laſt, Sie ſind Mauren die uns ſchuͤzzen, Riegel die da eingefaßt Jn den groſſen Bau der Erden, Dadurch wir erhalten werden; Weil ſich an der Berge Fuß, Wind und Wetter legen muß. Wenn die Wellen uͤberſchwemmen, Jn den Meere, in der See, Kan des Waſſerslauf umdaͤmmen Die verſteinert ſteile Hoͤh; Es muß ſeine Wuth zerſpringen, Die da will ins Land eindringen; Fels und Klippen in dem Meer, Sind der Fluthen Gegenwehr. Sieht man auf dem Nuz alleine, Den man ſichtbahrlich verſpuͤrt, Auf der Erde von den Steine, Damit man Gebaͤud auffuͤhrt; Die man braucht zu andern Dingen; So muß man den Ruhm beſingen, Des, der ſie herfuͤr gebracht, Und noch jezo wachſend macht. Jhr
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Die Groͤſſe GOttes in Steinen gebildet.
Wie dieſelben aufgethuͤrmet,
Wie dadurch die Erd beſchirmet;
So muß Berg und Fels und Stein,
Uns der Vorſicht Denkmal ſeyn.
Sehet an die ſchroffen Spizzen,
Und der Berge ſchwere Laſt,
Sie ſind Mauren die uns ſchuͤzzen,
Riegel die da eingefaßt
Jn den groſſen Bau der Erden,
Dadurch wir erhalten werden;
Weil ſich an der Berge Fuß,
Wind und Wetter legen muß.
Wenn die Wellen uͤberſchwemmen,
Jn den Meere, in der See,
Kan des Waſſerslauf umdaͤmmen
Die verſteinert ſteile Hoͤh;
Es muß ſeine Wuth zerſpringen,
Die da will ins Land eindringen;
Fels und Klippen in dem Meer,
Sind der Fluthen Gegenwehr.
Sieht man auf dem Nuz alleine,
Den man ſichtbahrlich verſpuͤrt,
Auf der Erde von den Steine,
Damit man Gebaͤud auffuͤhrt;
Die man braucht zu andern Dingen;
So muß man den Ruhm beſingen,
Des, der ſie herfuͤr gebracht,
Und noch jezo wachſend macht.
Jhr
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