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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.

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Die mannigfaltigen Wollthaten GOttes.
Und füllt die Kammern an, mit Kohl und Fleisch
gerichten.

Der Erden finstrer Bauch giebt mancherlei
Metall
Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei, Eisen,
Stein, Cristall,

Das Meer wirfft Perlen aus, und was in denen
Gründen,

Von Edelsteinen noch, vor Seltenheit zu fin-
den.

Die Schiffarth bringet uns aus einem fremden
Land,

Noch manches Kleinod mit, als hellen Diamant
Und andre Steine mehr, sie bringet uns Ge-
würze,

Damit ich vieles nenn in angenehmer Kürze.
Der Schöpfer schenket uns bei solchen Ueberflus,
Auch Mittel, Arzenei, wodurch wir den Verdrus,
Der unser Herz beschwert mit allen Krankheits
Plagen,

Mit ihrer bangen Noth aus unsern Gliedern jagen.
Er giebet uns den Schlaf und eine süsse Rast,
Nach einer sauren Müh, und schweren Tageslast;
Er schenket uns auch noch durch die erfundnen
Künste,

Ein tausendfaches Gut, Tuch, Hausrath und
Gespinste,

Und was man sonsten braucht bei seiner Lebens-
Zeit,

Zur Nothdurfft vor dem Leib, und zur Bequem-
ligkeit.

Er schenket uns zur Lust bei denen Ruhe-Stun-
den,

Was scharfer Wiz erdacht, was Kunst und Fleis
erfunden.

Er
Die mannigfaltigen Wollthaten GOttes.
Und fuͤllt die Kammern an, mit Kohl und Fleiſch
gerichten.

Der Erden finſtrer Bauch giebt mancherlei
Metall
Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei, Eiſen,
Stein, Criſtall,

Das Meer wirfft Perlen aus, und was in denen
Gruͤnden,

Von Edelſteinen noch, vor Seltenheit zu fin-
den.

Die Schiffarth bringet uns aus einem fremden
Land,

Noch manches Kleinod mit, als hellen Diamant
Und andre Steine mehr, ſie bringet uns Ge-
wuͤrze,

Damit ich vieles nenn in angenehmer Kuͤrze.
Der Schoͤpfer ſchenket uns bei ſolchen Ueberflus,
Auch Mittel, Arzenei, wodurch wir den Verdrus,
Der unſer Herz beſchwert mit allen Krankheits
Plagen,

Mit ihrer bangen Noth aus unſern Gliedern jagen.
Er giebet uns den Schlaf und eine ſuͤſſe Raſt,
Nach einer ſauren Muͤh, und ſchweren Tageslaſt;
Er ſchenket uns auch noch durch die erfundnen
Kuͤnſte,

Ein tauſendfaches Gut, Tuch, Hausrath und
Geſpinſte,

Und was man ſonſten braucht bei ſeiner Lebens-
Zeit,

Zur Nothdurfft vor dem Leib, und zur Bequem-
ligkeit.

Er ſchenket uns zur Luſt bei denen Ruhe-Stun-
den,

Was ſcharfer Wiz erdacht, was Kunſt und Fleis
erfunden.

Er
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[300/0312] Die mannigfaltigen Wollthaten GOttes. Und fuͤllt die Kammern an, mit Kohl und Fleiſch gerichten. Der Erden finſtrer Bauch giebt mancherlei Metall Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei, Eiſen, Stein, Criſtall, Das Meer wirfft Perlen aus, und was in denen Gruͤnden, Von Edelſteinen noch, vor Seltenheit zu fin- den. Die Schiffarth bringet uns aus einem fremden Land, Noch manches Kleinod mit, als hellen Diamant Und andre Steine mehr, ſie bringet uns Ge- wuͤrze, Damit ich vieles nenn in angenehmer Kuͤrze. Der Schoͤpfer ſchenket uns bei ſolchen Ueberflus, Auch Mittel, Arzenei, wodurch wir den Verdrus, Der unſer Herz beſchwert mit allen Krankheits Plagen, Mit ihrer bangen Noth aus unſern Gliedern jagen. Er giebet uns den Schlaf und eine ſuͤſſe Raſt, Nach einer ſauren Muͤh, und ſchweren Tageslaſt; Er ſchenket uns auch noch durch die erfundnen Kuͤnſte, Ein tauſendfaches Gut, Tuch, Hausrath und Geſpinſte, Und was man ſonſten braucht bei ſeiner Lebens- Zeit, Zur Nothdurfft vor dem Leib, und zur Bequem- ligkeit. Er ſchenket uns zur Luſt bei denen Ruhe-Stun- den, Was ſcharfer Wiz erdacht, was Kunſt und Fleis erfunden. Er

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747, S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/312>, abgerufen am 23.11.2024.