Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747.

Bild:
<< vorherige Seite

Der Wind.

Jn des Geistes wahren Worten:
Daß er sey an allen Orten;
So nehm ich das gläubig an,
Ob ichs gleich nicht fassen kan.

Lernet bei des Windes Regen
Das aus dunklen Hölen geht:
So sind auch in GOttes Wegen,
Wie er unser Schiksahl dreht
Viele uns verborgne Gründe:
Denket bei den Hauch der Winde:
Gros ist GOttes Majestät
Weil ihn Luft und Wind erhöht.


Der

Der Wind.

Jn des Geiſtes wahren Worten:
Daß er ſey an allen Orten;
So nehm ich das glaͤubig an,
Ob ichs gleich nicht faſſen kan.

Lernet bei des Windes Regen
Das aus dunklen Hoͤlen geht:
So ſind auch in GOttes Wegen,
Wie er unſer Schikſahl dreht
Viele uns verborgne Gruͤnde:
Denket bei den Hauch der Winde:
Gros iſt GOttes Majeſtaͤt
Weil ihn Luft und Wind erhoͤht.


Der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <lg n="56">
            <l>
              <pb facs="#f0330" n="318"/>
              <fw place="top" type="header">Der Wind.</fw>
            </l><lb/>
            <l>Jn des Gei&#x017F;tes wahren Worten:</l><lb/>
            <l>Daß er &#x017F;ey an allen Orten;</l><lb/>
            <l>So nehm ich das gla&#x0364;ubig an,</l><lb/>
            <l>Ob ichs gleich nicht fa&#x017F;&#x017F;en kan.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="57">
            <l><hi rendition="#in">L</hi>ernet bei des Windes Regen</l><lb/>
            <l>Das aus dunklen Ho&#x0364;len geht:</l><lb/>
            <l>So &#x017F;ind auch in GOttes Wegen,</l><lb/>
            <l>Wie er un&#x017F;er Schik&#x017F;ahl dreht</l><lb/>
            <l>Viele uns verborgne Gru&#x0364;nde:</l><lb/>
            <l>Denket bei den Hauch der Winde:</l><lb/>
            <l>Gros i&#x017F;t <hi rendition="#fr">GOttes</hi> Maje&#x017F;ta&#x0364;t</l><lb/>
            <l>Weil ihn Luft und Wind erho&#x0364;ht.</l>
          </lg>
        </lg>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Der</hi> </fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[318/0330] Der Wind. Jn des Geiſtes wahren Worten: Daß er ſey an allen Orten; So nehm ich das glaͤubig an, Ob ichs gleich nicht faſſen kan. Lernet bei des Windes Regen Das aus dunklen Hoͤlen geht: So ſind auch in GOttes Wegen, Wie er unſer Schikſahl dreht Viele uns verborgne Gruͤnde: Denket bei den Hauch der Winde: Gros iſt GOttes Majeſtaͤt Weil ihn Luft und Wind erhoͤht. Der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen02_1747
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen02_1747/330
Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen02_1747/330>, abgerufen am 28.11.2024.