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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747.

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Die Stimme GOttes im Donner.

So bald sein Wille es gebeut,
Wie? können wir nicht daraus lehren,
Wenn wir die Donnersstimme hören:
Daß GOtt ein HErr der Herrlichkeit?

Von Furcht und Angst beklomne From-
men,

Ermuntert euch und bebet nicht,
Wenn schrökliche Gewitter kommen,
Weil GOtt zu euch in Gnaden spricht.
Der HErr bleibt doch in seinem Wetter,
Eur Schild und Schirm, und eur Erretter,
Und wenn sein Bliz ja! einen faßt,
So wird der Geist im feurgen Wagen,
Zum Siz der Ewigkeit getragen,
So bald der Körper stikt, erblaßt.
Lernt Jhn auch bei dem Donner lieben:
Denn wenn sein schaubend Wetter kracht;
So dürfet ihr euch nicht betrüben;
Weil euch sein Antliz stets anlacht.
Wie bringt das Wetter vielen Schaden;
So ist es auch ein Bild der Gnaden.
Der Donner und des Blizzens Grimm,
Läst uns das weiseste Regieren,
Des Schöpfers stets zum Besten spüren,
Und ist auch eine Gnadenstimm.
Wie viele werden nicht bekehret,
Erwekt aus ihrer Sicherheit,
Wenn man den Donner brüllen höret,
Den Blizzen sieht, der Flammen speit?
Und läst er seine Strahlen schiessen,
So trift er dadurch manch Gewissen,
Rührt
Zweyter Theil. S

Die Stimme GOttes im Donner.

So bald ſein Wille es gebeut,
Wie? koͤnnen wir nicht daraus lehren,
Wenn wir die Donnersſtimme hoͤren:
Daß GOtt ein HErr der Herrlichkeit?

Von Furcht und Angſt beklomne From-
men,

Ermuntert euch und bebet nicht,
Wenn ſchroͤkliche Gewitter kommen,
Weil GOtt zu euch in Gnaden ſpricht.
Der HErr bleibt doch in ſeinem Wetter,
Eur Schild und Schirm, und eur Erretter,
Und wenn ſein Bliz ja! einen faßt,
So wird der Geiſt im feurgen Wagen,
Zum Siz der Ewigkeit getragen,
So bald der Koͤrper ſtikt, erblaßt.
Lernt Jhn auch bei dem Donner lieben:
Denn wenn ſein ſchaubend Wetter kracht;
So duͤrfet ihr euch nicht betruͤben;
Weil euch ſein Antliz ſtets anlacht.
Wie bringt das Wetter vielen Schaden;
So iſt es auch ein Bild der Gnaden.
Der Donner und des Blizzens Grimm,
Laͤſt uns das weiſeſte Regieren,
Des Schoͤpfers ſtets zum Beſten ſpuͤren,
Und iſt auch eine Gnadenſtimm.
Wie viele werden nicht bekehret,
Erwekt aus ihrer Sicherheit,
Wenn man den Donner bruͤllen hoͤret,
Den Blizzen ſieht, der Flammen ſpeit?
Und laͤſt er ſeine Strahlen ſchieſſen,
So trift er dadurch manch Gewiſſen,
Ruͤhrt
Zweyter Theil. S
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[273/0285] Die Stimme GOttes im Donner. So bald ſein Wille es gebeut, Wie? koͤnnen wir nicht daraus lehren, Wenn wir die Donnersſtimme hoͤren: Daß GOtt ein HErr der Herrlichkeit? Von Furcht und Angſt beklomne From- men, Ermuntert euch und bebet nicht, Wenn ſchroͤkliche Gewitter kommen, Weil GOtt zu euch in Gnaden ſpricht. Der HErr bleibt doch in ſeinem Wetter, Eur Schild und Schirm, und eur Erretter, Und wenn ſein Bliz ja! einen faßt, So wird der Geiſt im feurgen Wagen, Zum Siz der Ewigkeit getragen, So bald der Koͤrper ſtikt, erblaßt. Lernt Jhn auch bei dem Donner lieben: Denn wenn ſein ſchaubend Wetter kracht; So duͤrfet ihr euch nicht betruͤben; Weil euch ſein Antliz ſtets anlacht. Wie bringt das Wetter vielen Schaden; So iſt es auch ein Bild der Gnaden. Der Donner und des Blizzens Grimm, Laͤſt uns das weiſeſte Regieren, Des Schoͤpfers ſtets zum Beſten ſpuͤren, Und iſt auch eine Gnadenſtimm. Wie viele werden nicht bekehret, Erwekt aus ihrer Sicherheit, Wenn man den Donner bruͤllen hoͤret, Den Blizzen ſieht, der Flammen ſpeit? Und laͤſt er ſeine Strahlen ſchieſſen, So trift er dadurch manch Gewiſſen, Ruͤhrt Zweyter Theil. S

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen02_1747/285>, abgerufen am 26.11.2024.