Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747.
Sehen wir, wie er regieret, So wird auch die Macht verspüret, Der sich niemand ohnverlezt, Eigensinnig wiedersezt. Wenn ein König dieser Erden, Mächtig kan genennet werden, Der ein weites Reich besizt, Was ist GOtt der alles schüzt? Er herrscht über alle Thronen, Alle die auf Erden wohnen, Sind und bleiben unterthan, Siehet man den Himmel an, Auch da müssen ihn bedienen, Die erhabnen Cherubinen, Aller seelgen Geister Schaar, Stellt sich seinen Winke dar. Was er will, das muß geschehen, Jn den Tieffen, in den Höhen, So weit seine Herrschaft geht, Und was ihm entgegen steht, Kann der Othem seiner Nasen, Wie die leichte Spreu zerblasen, Da er alle Macht der Welt, Nur vor eine Ohnmacht hält. Wenn S 3
Sehen wir, wie er regieret, So wird auch die Macht verſpuͤret, Der ſich niemand ohnverlezt, Eigenſinnig wiederſezt. Wenn ein Koͤnig dieſer Erden, Maͤchtig kan genennet werden, Der ein weites Reich beſizt, Was iſt GOtt der alles ſchuͤzt? Er herrſcht uͤber alle Thronen, Alle die auf Erden wohnen, Sind und bleiben unterthan, Siehet man den Himmel an, Auch da muͤſſen ihn bedienen, Die erhabnen Cherubinen, Aller ſeelgen Geiſter Schaar, Stellt ſich ſeinen Winke dar. Was er will, das muß geſchehen, Jn den Tieffen, in den Hoͤhen, So weit ſeine Herrſchaft geht, Und was ihm entgegen ſteht, Kann der Othem ſeiner Naſen, Wie die leichte Spreu zerblaſen, Da er alle Macht der Welt, Nur vor eine Ohnmacht haͤlt. Wenn S 3
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Die Allmacht GOttes
Wenn der Donner knallt und bruͤllt,
Und die Luft mit Krachen fuͤllt;
Wenn er ſpricht; ſo beben Welten,
Und entfliehn vor ſeinen Schelten.
Zeigt das nicht die Allmacht an,
Der nichts wiederſtehen kann?
Sehen wir, wie er regieret,
So wird auch die Macht verſpuͤret,
Der ſich niemand ohnverlezt,
Eigenſinnig wiederſezt.
Wenn ein Koͤnig dieſer Erden,
Maͤchtig kan genennet werden,
Der ein weites Reich beſizt,
Was iſt GOtt der alles ſchuͤzt?
Er herrſcht uͤber alle Thronen,
Alle die auf Erden wohnen,
Sind und bleiben unterthan,
Siehet man den Himmel an,
Auch da muͤſſen ihn bedienen,
Die erhabnen Cherubinen,
Aller ſeelgen Geiſter Schaar,
Stellt ſich ſeinen Winke dar.
Was er will, das muß geſchehen,
Jn den Tieffen, in den Hoͤhen,
So weit ſeine Herrſchaft geht,
Und was ihm entgegen ſteht,
Kann der Othem ſeiner Naſen,
Wie die leichte Spreu zerblaſen,
Da er alle Macht der Welt,
Nur vor eine Ohnmacht haͤlt.
Wenn
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