Duras, Claire de Durfort de: Urika, die Negerin. Übers. v. [Ehrenfried Stöber]. Frankfurt (Main), 1824."glücklich, und unnützer Weise." -- "Jn meinem „glücklich, und unnützer Weiſe.‟ — „Jn meinem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0099" n="93"/> „glücklich, und unnützer Weiſe.‟ — „Jn meinem<lb/> „Leben iſt alles unnütze, ſelbſt mein Schmerz.‟ —<lb/> „Wie können Sie ein ſo bitteres Wort aus-<lb/> „ſprechen, Urika! Sie, die Sie ſich ſo hinge-<lb/> „bend bezeigten, als Sie, während der Schrek-<lb/> „kenszeit, allein bei Frau von B. blieben?‟ —<lb/> „Ach, Madam! ich bin wie jene böſe Genien,<lb/> „die nur zur Zeit des Unglücks Gewalt haben,<lb/> „und die das Glück vertreibt.‟ — „Vertrauen<lb/> „Sie mir Jhr Geheimniß, theure Urika! öffnen<lb/> „Sie mir Jhr Herz; denn niemand nimmt an<lb/> „Jhnen einen größern Antheil als ich, und viel-<lb/> „leicht kann ich Gutes für ſie wirken.‟ — „Jch<lb/> „habe kein Geheimniß, Madam!‟ antwortete ich<lb/> ihr, „meine Lage und meine Farbe ſind mein<lb/> „einziges Unglück, wie Sie wiſſen.‟ — „Weg<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [93/0099]
„glücklich, und unnützer Weiſe.‟ — „Jn meinem
„Leben iſt alles unnütze, ſelbſt mein Schmerz.‟ —
„Wie können Sie ein ſo bitteres Wort aus-
„ſprechen, Urika! Sie, die Sie ſich ſo hinge-
„bend bezeigten, als Sie, während der Schrek-
„kenszeit, allein bei Frau von B. blieben?‟ —
„Ach, Madam! ich bin wie jene böſe Genien,
„die nur zur Zeit des Unglücks Gewalt haben,
„und die das Glück vertreibt.‟ — „Vertrauen
„Sie mir Jhr Geheimniß, theure Urika! öffnen
„Sie mir Jhr Herz; denn niemand nimmt an
„Jhnen einen größern Antheil als ich, und viel-
„leicht kann ich Gutes für ſie wirken.‟ — „Jch
„habe kein Geheimniß, Madam!‟ antwortete ich
ihr, „meine Lage und meine Farbe ſind mein
„einziges Unglück, wie Sie wiſſen.‟ — „Weg
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