Duras, Claire de Durfort de: Urika, die Negerin. Übers. v. [Ehrenfried Stöber]. Frankfurt (Main), 1824.in's Gefängniß; sie wurde unter dem Vorwande Nichts vermag den Zustand der Angst und in’s Gefängniß; ſie wurde unter dem Vorwande Nichts vermag den Zuſtand der Angſt und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0060" n="54"/> in’s Gefängniß; ſie wurde unter dem Vorwande<lb/> mißlicher Geſundheitsumſtände in ihrem Hauſe<lb/> bewacht. Karl, der Abbé und ich blieben um<lb/> ſie, und widmeten ihr unſere ganze Sorgfalt.</p><lb/> <p>Nichts vermag den Zuſtand der Angſt und<lb/> des Schreckens der Tage zu ſchildern, die wir<lb/> damals zubrachten, wo wir jeden Abend in den<lb/> Tagblättern die Verurtheilung und Hinrichtung<lb/> der Freunde der Frau von B. laſen, und wo<lb/> wir jeden Augenblick zitterten, daß ihre Be-<lb/> ſchützer nicht die Gewalt gehabt hätten, ſie vor<lb/> dem nämlichen Schickſale zu bewahren. Wir<lb/> erfuhren, daß ſie wirklich nahe daran geweſen<lb/> war, umzukommen, als der Tod Robespierre’s<lb/> ſo vielen Gräueln ein Ende machte. Man ath-<lb/> mete wieder, die Wachen verließen das Haus<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [54/0060]
in’s Gefängniß; ſie wurde unter dem Vorwande
mißlicher Geſundheitsumſtände in ihrem Hauſe
bewacht. Karl, der Abbé und ich blieben um
ſie, und widmeten ihr unſere ganze Sorgfalt.
Nichts vermag den Zuſtand der Angſt und
des Schreckens der Tage zu ſchildern, die wir
damals zubrachten, wo wir jeden Abend in den
Tagblättern die Verurtheilung und Hinrichtung
der Freunde der Frau von B. laſen, und wo
wir jeden Augenblick zitterten, daß ihre Be-
ſchützer nicht die Gewalt gehabt hätten, ſie vor
dem nämlichen Schickſale zu bewahren. Wir
erfuhren, daß ſie wirklich nahe daran geweſen
war, umzukommen, als der Tod Robespierre’s
ſo vielen Gräueln ein Ende machte. Man ath-
mete wieder, die Wachen verließen das Haus
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