Duras, Claire de Durfort de: Urika, die Negerin. Übers. v. [Ehrenfried Stöber]. Frankfurt (Main), 1824.von B., seine Tante und die liebenswürdigste Mich aus der Sclaverei zu retten, mir Frau Jch erfuhr erst lange nachher die Geschichte von B., ſeine Tante und die liebenswürdigſte Mich aus der Sclaverei zu retten, mir Frau Jch erfuhr erſt lange nachher die Geſchichte <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0020" n="14"/> von B., ſeine Tante und die liebenswürdigſte<lb/> Frau ihrer Zeit, welche die erhabenſten Eigen-<lb/> ſchaften mit der rührendſten Güte zu verbinden<lb/> wußte.</p><lb/> <p>Mich aus der Sclaverei zu retten, mir Frau<lb/> von B. zur Wohlthäterin zu geben, hieß mir<lb/> zweimal das Leben ſchenken. Jch wurde undank-<lb/> bar gegen die Vorſehung, daß ich nicht glücklich<lb/> war; und doch, iſt das Glück immer ein Erzeug-<lb/> niß der Gaben der Jntelligenz? — Jch möchte<lb/> vielmehr das Gegentheil glauben. Die Wohl-<lb/> that der Erkenntniß muß man mit dem Wunſche<lb/> bezahlen, unwiſſend geblieben zu ſeyn, und die<lb/> Fabel ſagt uns nicht, ob Galathe das Glück<lb/> fand, nachdem ſie Leben empfangen hatte.</p><lb/> <p>Jch erfuhr erſt lange nachher die Geſchichte<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [14/0020]
von B., ſeine Tante und die liebenswürdigſte
Frau ihrer Zeit, welche die erhabenſten Eigen-
ſchaften mit der rührendſten Güte zu verbinden
wußte.
Mich aus der Sclaverei zu retten, mir Frau
von B. zur Wohlthäterin zu geben, hieß mir
zweimal das Leben ſchenken. Jch wurde undank-
bar gegen die Vorſehung, daß ich nicht glücklich
war; und doch, iſt das Glück immer ein Erzeug-
niß der Gaben der Jntelligenz? — Jch möchte
vielmehr das Gegentheil glauben. Die Wohl-
that der Erkenntniß muß man mit dem Wunſche
bezahlen, unwiſſend geblieben zu ſeyn, und die
Fabel ſagt uns nicht, ob Galathe das Glück
fand, nachdem ſie Leben empfangen hatte.
Jch erfuhr erſt lange nachher die Geſchichte
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