Duras, Claire de Durfort de: Urika, die Negerin. Übers. v. [Ehrenfried Stöber]. Frankfurt (Main), 1824."Geschichte meines ganzen Lebens. Jch habe bis Jch besuchte diese junge Schwester mehrmals. „Geſchichte meines ganzen Lebens. Jch habe bis Jch beſuchte dieſe junge Schweſter mehrmals. <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0013" n="7"/> „Geſchichte meines ganzen Lebens. Jch habe bis<lb/> „zu dem Augenblicke, wo ich in dieſes Haus<lb/> „trat, ſo viel gelitten, daß meine Geſundheit<lb/> „nach und nach zerrüttet wurde. Jch ſah mich<lb/> „mit Freuden dahin welken, denn die Zukunft<lb/> „ließ mich keine Hoffnung erblicken. Dieſer Ge-<lb/> „danke war ſtrafbar; Sie ſehen mich dafür be-<lb/> „ſtraft, und endlich wo ich zu leben wünſche,<lb/> „kann ich es vielleicht nicht mehr.‟ Jch beru-<lb/> higte ſie; ich flößte ihr Hoffnung einer nahen<lb/> Geneſung ein; allein indem ich ihr alſo tröſtend<lb/> zuſprach, und ihr zu leben verhieß, weiß ich<lb/> ſelbſt nicht, welches Vorgefühl mir es verkündete,<lb/> daß es zu ſpät ſey, und der Tod ſein Opfer be-<lb/> reits erkoren habe.</p><lb/> <p>Jch beſuchte dieſe junge Schweſter mehrmals.<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [7/0013]
„Geſchichte meines ganzen Lebens. Jch habe bis
„zu dem Augenblicke, wo ich in dieſes Haus
„trat, ſo viel gelitten, daß meine Geſundheit
„nach und nach zerrüttet wurde. Jch ſah mich
„mit Freuden dahin welken, denn die Zukunft
„ließ mich keine Hoffnung erblicken. Dieſer Ge-
„danke war ſtrafbar; Sie ſehen mich dafür be-
„ſtraft, und endlich wo ich zu leben wünſche,
„kann ich es vielleicht nicht mehr.‟ Jch beru-
higte ſie; ich flößte ihr Hoffnung einer nahen
Geneſung ein; allein indem ich ihr alſo tröſtend
zuſprach, und ihr zu leben verhieß, weiß ich
ſelbſt nicht, welches Vorgefühl mir es verkündete,
daß es zu ſpät ſey, und der Tod ſein Opfer be-
reits erkoren habe.
Jch beſuchte dieſe junge Schweſter mehrmals.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |