faltigen Nadelhölzern und borealen Laubholzgattungen. Rhododendron; in sich selbst wesentlich geschieden nach dem nordwestlichen und dem östlichen Himalaya als Teilen zweier Florengebiete.
3. Dekhan. Tropische regengrüne Waldungen mit Tectona, Santalum album, Pterocarpus santalinus, Butea frondosa, Borassus, Phoenix silvestris, Acacia Catechu, Cedrela Toona.
Nördlich der Grenze des Teak-Holzes, Tectona grandis, welche weit südlich vom Ganges verläuft, breiten sich die Gangesniederung und die Gangesebenen bis zur Region 1 aus, welche wohl nur als ärmere Abteilung dieser Region zu betrachten sind.
4. Canara, Malabar und Travancore. Immer- grüne Regenwaldungen, wesentlich von denen Assams und Birmas verschieden. Corypha umbraculifera gedeiht; Ca- ryota urens hauptsächliche Charakterpalme. Wenig Magno- liaceen (2 Michelia). (Hierher Ceylon mit Cocoswäldern.)
5. Birma (Pegu, Arracan, Chittagong, Cachar; nordwärts sich mit der Tropenregion des südöstlichen Himalaya mischend). Hauptsächlich immergrüne Wal- dungen, mit sommergrünen gemischt, Dipterocarpeen ver- gesellschaftet mit Quercus! Castanopsis, Pinus Merkusii. Viele Magnoliaceen (7 Michelia, Magnolia, Talauma). Ficus elastica.
6. Siam-Annam mit Formosa und den nordöst- lichen Ausläufern des indischen Reiches. Grosser Reich- tum an Clusiaceen: Garcinia! Palmenreichtum gering.
7. Philippinen. Allgemeine Züge der malayischen Flora, aber es fehlen wesentliche Bestandteile und treten boreale Typen ein: Pinus Merkusii und insularis. Sechs Gattungen endemisch; Tectona grandis und viele Diptero- carpus-Arten hervorragend.
8. Malayische tropisch-immergrüne Region, von Malakka über die Sundainseln in verschiedener Höhe, durchschnittlich bis 300 m Höhe, ausgedehnt. Grosser Palmenreichtum: Corypha Gebanga; Heimat der Areca Catechu! Nipa, Cyrtostachys, viele Calamus und Plecto- comia etc. -- Barringtonia speciosa, Guttiferenwaldungen, Myrtus und Ficus.
14. Indien und Sunda-Inseln.
faltigen Nadelhölzern und borealen Laubholzgattungen. Rhododendron; in sich selbst wesentlich geschieden nach dem nordwestlichen und dem östlichen Himalaya als Teilen zweier Florengebiete.
3. Dekhan. Tropische regengrüne Waldungen mit Tectona, Santalum album, Pterocarpus santalinus, Butea frondosa, Borassus, Phoenix silvestris, Acacia Catechu, Cedrela Toona.
Nördlich der Grenze des Teak-Holzes, Tectona grandis, welche weit südlich vom Ganges verläuft, breiten sich die Gangesniederung und die Gangesebenen bis zur Region 1 aus, welche wohl nur als ärmere Abteilung dieser Region zu betrachten sind.
4. Canara, Malabar und Travancore. Immer- grüne Regenwaldungen, wesentlich von denen Assams und Birmas verschieden. Corypha umbraculifera gedeiht; Ca- ryota urens hauptsächliche Charakterpalme. Wenig Magno- liaceen (2 Michelia). (Hierher Ceylon mit Cocoswäldern.)
5. Birma (Pegu, Arracan, Chittagong, Cachar; nordwärts sich mit der Tropenregion des südöstlichen Himalaya mischend). Hauptsächlich immergrüne Wal- dungen, mit sommergrünen gemischt, Dipterocarpeen ver- gesellschaftet mit Quercus! Castanopsis, Pinus Merkusii. Viele Magnoliaceen (7 Michelia, Magnolia, Talauma). Ficus elastica.
6. Siam-Annam mit Formosa und den nordöst- lichen Ausläufern des indischen Reiches. Grosser Reich- tum an Clusiaceen: Garcinia! Palmenreichtum gering.
7. Philippinen. Allgemeine Züge der malayischen Flora, aber es fehlen wesentliche Bestandteile und treten boreale Typen ein: Pinus Merkusii und insularis. Sechs Gattungen endemisch; Tectona grandis und viele Diptero- carpus-Arten hervorragend.
8. Malayische tropisch-immergrüne Region, von Malakka über die Sundainseln in verschiedener Höhe, durchschnittlich bis 300 m Höhe, ausgedehnt. Grosser Palmenreichtum: Corypha Gebanga; Heimat der Areca Catechu! Nipa, Cyrtostachys, viele Calamus und Plecto- comia etc. — Barringtonia speciosa, Guttiferenwaldungen, Myrtus und Ficus.
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14. Indien und Sunda-Inseln.
faltigen Nadelhölzern und borealen Laubholzgattungen.
Rhododendron; in sich selbst wesentlich geschieden nach
dem nordwestlichen und dem östlichen Himalaya als
Teilen zweier Florengebiete.
3. Dekhan. Tropische regengrüne Waldungen mit
Tectona, Santalum album, Pterocarpus santalinus, Butea
frondosa, Borassus, Phoenix silvestris, Acacia Catechu,
Cedrela Toona.
Nördlich der Grenze des Teak-Holzes, Tectona grandis, welche
weit südlich vom Ganges verläuft, breiten sich die Gangesniederung
und die Gangesebenen bis zur Region 1 aus, welche wohl nur als
ärmere Abteilung dieser Region zu betrachten sind.
4. Canara, Malabar und Travancore. Immer-
grüne Regenwaldungen, wesentlich von denen Assams und
Birmas verschieden. Corypha umbraculifera gedeiht; Ca-
ryota urens hauptsächliche Charakterpalme. Wenig Magno-
liaceen (2 Michelia). (Hierher Ceylon mit Cocoswäldern.)
5. Birma (Pegu, Arracan, Chittagong, Cachar;
nordwärts sich mit der Tropenregion des südöstlichen
Himalaya mischend). Hauptsächlich immergrüne Wal-
dungen, mit sommergrünen gemischt, Dipterocarpeen ver-
gesellschaftet mit Quercus! Castanopsis, Pinus Merkusii.
Viele Magnoliaceen (7 Michelia, Magnolia, Talauma). Ficus
elastica.
6. Siam-Annam mit Formosa und den nordöst-
lichen Ausläufern des indischen Reiches. Grosser Reich-
tum an Clusiaceen: Garcinia! Palmenreichtum gering.
7. Philippinen. Allgemeine Züge der malayischen
Flora, aber es fehlen wesentliche Bestandteile und treten
boreale Typen ein: Pinus Merkusii und insularis. Sechs
Gattungen endemisch; Tectona grandis und viele Diptero-
carpus-Arten hervorragend.
8. Malayische tropisch-immergrüne Region,
von Malakka über die Sundainseln in verschiedener Höhe,
durchschnittlich bis 300 m Höhe, ausgedehnt. Grosser
Palmenreichtum: Corypha Gebanga; Heimat der Areca
Catechu! Nipa, Cyrtostachys, viele Calamus und Plecto-
comia etc. — Barringtonia speciosa, Guttiferenwaldungen,
Myrtus und Ficus.
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Drude, Oscar: Handbuch der Pflanzengeographie. Stuttgart, 1890, S. 480. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/drude_pflanzengeographie_1890/512>, abgerufen am 22.11.2024.
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