wichtigsten Landschaftsbestandteile, vereint mit Fouquieria, Agave Palmeri und Parryi, Canotia, Acacia, Mimosa, Astragalus, Galea von Leguminosen, Baccharis-Arten und Pluchea borealis von strauchigen Compositen. Yucca brevifolia wird 5--10 m hoch und bildet zerstreute Wäldchen von höchst merkwürdigem Ansehen; aus ihren harten Büschelblättern hat man Papier hergestellt.
Die texanischen Chaparals haben entsprechende Arten, aber die Gebüsche sind mannigfaltiger und weniger dornstrauchführend; Juglans nana, Morus parvifolia, Aesculus discolor, Prunus rivularis, Cercis occidentalis seien als Beispiele dafür genannt. Die Cactus sind zumal in büschligen Opuntien sowie Echinocacten, Mamilla- rien, vertreten. Im östlichen Texas stehen alte Bäume des atlan- tischen Charakters mitten in der Prairie; Yucca canaliculata ist hier eine hochwüchsige, die Gegend schmückende Art.
14. Die nordmexikanische Bergwald- und Hochgebirgsregion hat boreal-subtropischen Charakter in leitenden Formationen immergrüner Eichen auf den Berggehängen, Cypressen in den Thalläufen, in grösseren Höhen (ca. 1800 m und mehr) Kiefern an Stelle der nur in untergeordnetem Verhältnis beigemischten sommer- grünen Laubhölzer. Dieselbe Bergregion umkleidet von der Sierra Madre an die Berge in Chihuahua und Du- rango, scheint dann ihren Charakter in den südlich vom Wendekreise liegenden Provinzen Mexikos zu wechseln, ohne dass dort Eichen (Quercus crassifolia und reticulata), Tannen (Abies religiosa) und Kiefern (Pinus Montezumae) etwa unter den Leitpflanzen fehlten; aber tropische Sippen treten hier zu diesen hinzu.
Unter den Eichen dieser Region, welche nach Mayr wohl alle immergrün sind, ragt die "mexikanische Schwarzeiche" Quercus Emoryi besonders hervor, sowohl durch Häufigkeit als Weite der Verbreitung von Neumexiko bis zu den centralmexikanischen Pro- vinzen. Weniger wichtig ist die "Weisseiche" Qu. grisea, am höchsten steigt Qu. hypoleuca mit zweijähriger Samenreife. Die Coniferen haben in Cupressus Guadelupensis und Juniperus pa- chyphloea in den unteren Lagen, in Kiefern: besonders Pinus Chihuahuana, in grösseren Höhen ihre hauptsächlichsten Vertreter. "Auf dem Unionsgebiete ziemlich selten, ist diese Kiefer die wich- tigste Nutzholzlieferantin der anstossenden mexikanischen Pro- vinzen; sie findet sich dort erst in höheren Regionen, bildet lichte, mit Gras und Buschwerk durchstellte Bestände, oder mischt sich, wie auf den Santa Rita-Bergen zwischen 1500--2000 m, den sommer- grünen Laubhölzern Juglans rupestris, Fraxinus pistaciaefolia, Pla- tanus Wrightii und Populus Fremontii in den Thalsohlen bei" (Mayr).
9. Nordmexikanische Gebirge.
wichtigsten Landschaftsbestandteile, vereint mit Fouquieria, Agave Palmeri und Parryi, Canotia, Acacia, Mimosa, Astragalus, Galea von Leguminosen, Baccharis-Arten und Pluchea borealis von strauchigen Compositen. Yucca brevifolia wird 5—10 m hoch und bildet zerstreute Wäldchen von höchst merkwürdigem Ansehen; aus ihren harten Büschelblättern hat man Papier hergestellt.
Die texanischen Chaparals haben entsprechende Arten, aber die Gebüsche sind mannigfaltiger und weniger dornstrauchführend; Juglans nana, Morus parvifolia, Aesculus discolor, Prunus rivularis, Cercis occidentalis seien als Beispiele dafür genannt. Die Cactus sind zumal in büschligen Opuntien sowie Echinocacten, Mamilla- rien, vertreten. Im östlichen Texas stehen alte Bäume des atlan- tischen Charakters mitten in der Prairie; Yucca canaliculata ist hier eine hochwüchsige, die Gegend schmückende Art.
14. Die nordmexikanische Bergwald- und Hochgebirgsregion hat boreal-subtropischen Charakter in leitenden Formationen immergrüner Eichen auf den Berggehängen, Cypressen in den Thalläufen, in grösseren Höhen (ca. 1800 m und mehr) Kiefern an Stelle der nur in untergeordnetem Verhältnis beigemischten sommer- grünen Laubhölzer. Dieselbe Bergregion umkleidet von der Sierra Madre an die Berge in Chihuahua und Du- rango, scheint dann ihren Charakter in den südlich vom Wendekreise liegenden Provinzen Mexikos zu wechseln, ohne dass dort Eichen (Quercus crassifolia und reticulata), Tannen (Abies religiosa) und Kiefern (Pinus Montezumae) etwa unter den Leitpflanzen fehlten; aber tropische Sippen treten hier zu diesen hinzu.
Unter den Eichen dieser Region, welche nach Mayr wohl alle immergrün sind, ragt die „mexikanische Schwarzeiche“ Quercus Emoryi besonders hervor, sowohl durch Häufigkeit als Weite der Verbreitung von Neumexiko bis zu den centralmexikanischen Pro- vinzen. Weniger wichtig ist die „Weisseiche“ Qu. grisea, am höchsten steigt Qu. hypoleuca mit zweijähriger Samenreife. Die Coniferen haben in Cupressus Guadelupensis und Juniperus pa- chyphloea in den unteren Lagen, in Kiefern: besonders Pinus Chihuahuana, in grösseren Höhen ihre hauptsächlichsten Vertreter. „Auf dem Unionsgebiete ziemlich selten, ist diese Kiefer die wich- tigste Nutzholzlieferantin der anstossenden mexikanischen Pro- vinzen; sie findet sich dort erst in höheren Regionen, bildet lichte, mit Gras und Buschwerk durchstellte Bestände, oder mischt sich, wie auf den Santa Rita-Bergen zwischen 1500—2000 m, den sommer- grünen Laubhölzern Juglans rupestris, Fraxinus pistaciaefolia, Pla- tanus Wrightii und Populus Fremontii in den Thalsohlen bei“ (Mayr).
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9. Nordmexikanische Gebirge.
wichtigsten Landschaftsbestandteile, vereint mit Fouquieria, Agave
Palmeri und Parryi, Canotia, Acacia, Mimosa, Astragalus, Galea
von Leguminosen, Baccharis-Arten und Pluchea borealis von
strauchigen Compositen. Yucca brevifolia wird 5—10 m hoch und
bildet zerstreute Wäldchen von höchst merkwürdigem Ansehen;
aus ihren harten Büschelblättern hat man Papier hergestellt.
Die texanischen Chaparals haben entsprechende Arten, aber
die Gebüsche sind mannigfaltiger und weniger dornstrauchführend;
Juglans nana, Morus parvifolia, Aesculus discolor, Prunus rivularis,
Cercis occidentalis seien als Beispiele dafür genannt. Die Cactus
sind zumal in büschligen Opuntien sowie Echinocacten, Mamilla-
rien, vertreten. Im östlichen Texas stehen alte Bäume des atlan-
tischen Charakters mitten in der Prairie; Yucca canaliculata ist
hier eine hochwüchsige, die Gegend schmückende Art.
14. Die nordmexikanische Bergwald- und
Hochgebirgsregion hat boreal-subtropischen Charakter
in leitenden Formationen immergrüner Eichen auf den
Berggehängen, Cypressen in den Thalläufen, in grösseren
Höhen (ca. 1800 m und mehr) Kiefern an Stelle der nur
in untergeordnetem Verhältnis beigemischten sommer-
grünen Laubhölzer. Dieselbe Bergregion umkleidet von
der Sierra Madre an die Berge in Chihuahua und Du-
rango, scheint dann ihren Charakter in den südlich vom
Wendekreise liegenden Provinzen Mexikos zu wechseln,
ohne dass dort Eichen (Quercus crassifolia und reticulata),
Tannen (Abies religiosa) und Kiefern (Pinus Montezumae)
etwa unter den Leitpflanzen fehlten; aber tropische Sippen
treten hier zu diesen hinzu.
Unter den Eichen dieser Region, welche nach Mayr wohl alle
immergrün sind, ragt die „mexikanische Schwarzeiche“ Quercus
Emoryi besonders hervor, sowohl durch Häufigkeit als Weite der
Verbreitung von Neumexiko bis zu den centralmexikanischen Pro-
vinzen. Weniger wichtig ist die „Weisseiche“ Qu. grisea, am
höchsten steigt Qu. hypoleuca mit zweijähriger Samenreife. Die
Coniferen haben in Cupressus Guadelupensis und Juniperus pa-
chyphloea in den unteren Lagen, in Kiefern: besonders Pinus
Chihuahuana, in grösseren Höhen ihre hauptsächlichsten Vertreter.
„Auf dem Unionsgebiete ziemlich selten, ist diese Kiefer die wich-
tigste Nutzholzlieferantin der anstossenden mexikanischen Pro-
vinzen; sie findet sich dort erst in höheren Regionen, bildet lichte,
mit Gras und Buschwerk durchstellte Bestände, oder mischt sich,
wie auf den Santa Rita-Bergen zwischen 1500—2000 m, den sommer-
grünen Laubhölzern Juglans rupestris, Fraxinus pistaciaefolia, Pla-
tanus Wrightii und Populus Fremontii in den Thalsohlen bei“
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Drude, Oscar: Handbuch der Pflanzengeographie. Stuttgart, 1890, S. 446. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/drude_pflanzengeographie_1890/478>, abgerufen am 25.11.2024.
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