die Gattung Trapa, Callitriche, Ceratophyllum, Myriophyllum, Limnanthemum, Utricularia, Hottonia, Aldrovanda; von anderen grossen Gattungen, wie Ranunculus und Polygonum, sind einzelne Arten flutend und schwimmend. Bestimmtere Verwandtschaftskreise treten von den Monokotylen in die Wasserpflanzenformationen ein, nämlich die Najadeen (mit Potamogeton), die Hydrocharideen, die Lemnaceen und die Alismaceen, letztere allerdings zusammen mit Juncagineen, Typhaceen, Pontederiaceen u. a. grösstenteils aufrecht wachsenden Sumpfpflanzen.
In keiner weit über die Erde verbreiteten Formation scheint nach übereinstimmenden Berichten ein so gemein- samer Zug ähnlicher Formen und Arten zu herrschen, als in dieser der Wasserpflanzen. Alle Arten haben überhaupt ungewöhnlich weite Areale, so dass auch weni- ger die kleineren Florenreiche, als vielmehr nur die pri- mären Vegetationszonen der Erde sich durch besondere Merkmale auszeichnen. In den borealen und boreal-sub- tropischen Gewässern werden Schwimmdecken auf den Teichen von Lemna-, Hydrocharis-, Nuphar- und Nym- phaea-Arten gebildet, in denen des tropischen Südamerikas findet sich die weit in der heissen Zone verbreitete Pistia an Stelle der Lemna, Limnobium und Ottelia für Hydro- charis, neben Nymphaeen die berühmte Victoria regia; Vallisneria ist in den wärmeren Gewässern weit verbreitet; hohe Cyperaceen bilden überall einen grossen Teil der Ufersumpfbestände; in den borealen Seichtwässern sind die Rohrkolben der Gattung Typha sehr gesellig, aber auch sonst in Ostindien, im tropischen Westafrika, am Kap u. s. w. Die Pontederiaceen, eine mit blauen, oft grossen und schönen Blumen die tropischen Flussufer und Lagunen schmückende Ordnung aus der Verwandt- schaft der Liliaceen, ersetzen mit Limnocharis und Hy- drocleis den nordischen Butomus; die Froschlöffelgewächse Alisma und Sagittaria aber sind schon wieder von den gemäßigten Gebieten durch die Tropen bis zu den süd- lichen Florenreichen verbreitet.
Der hohe Norden hat keine eigenen Arten, keine eigene Süsswasserformation; wo es den im Bereich des Waldgebietes vorkommenden Arten zu kalt wird, hört die ganze Formation auf oder beschränkt sich auf die
Verbreitung der Wassergewächse.
die Gattung Trapa, Callitriche, Ceratophyllum, Myriophyllum, Limnanthemum, Utricularia, Hottonia, Aldrovanda; von anderen grossen Gattungen, wie Ranunculus und Polygonum, sind einzelne Arten flutend und schwimmend. Bestimmtere Verwandtschaftskreise treten von den Monokotylen in die Wasserpflanzenformationen ein, nämlich die Najadeen (mit Potamogeton), die Hydrocharideen, die Lemnaceen und die Alismaceen, letztere allerdings zusammen mit Juncagineen, Typhaceen, Pontederiaceen u. a. grösstenteils aufrecht wachsenden Sumpfpflanzen.
In keiner weit über die Erde verbreiteten Formation scheint nach übereinstimmenden Berichten ein so gemein- samer Zug ähnlicher Formen und Arten zu herrschen, als in dieser der Wasserpflanzen. Alle Arten haben überhaupt ungewöhnlich weite Areale, so dass auch weni- ger die kleineren Florenreiche, als vielmehr nur die pri- mären Vegetationszonen der Erde sich durch besondere Merkmale auszeichnen. In den borealen und boreal-sub- tropischen Gewässern werden Schwimmdecken auf den Teichen von Lemna-, Hydrocharis-, Nuphar- und Nym- phaea-Arten gebildet, in denen des tropischen Südamerikas findet sich die weit in der heissen Zone verbreitete Pistia an Stelle der Lemna, Limnobium und Ottelia für Hydro- charis, neben Nymphaeen die berühmte Victoria regia; Vallisneria ist in den wärmeren Gewässern weit verbreitet; hohe Cyperaceen bilden überall einen grossen Teil der Ufersumpfbestände; in den borealen Seichtwässern sind die Rohrkolben der Gattung Typha sehr gesellig, aber auch sonst in Ostindien, im tropischen Westafrika, am Kap u. s. w. Die Pontederiaceen, eine mit blauen, oft grossen und schönen Blumen die tropischen Flussufer und Lagunen schmückende Ordnung aus der Verwandt- schaft der Liliaceen, ersetzen mit Limnocharis und Hy- drocleis den nordischen Butomus; die Froschlöffelgewächse Alisma und Sagittaria aber sind schon wieder von den gemäßigten Gebieten durch die Tropen bis zu den süd- lichen Florenreichen verbreitet.
Der hohe Norden hat keine eigenen Arten, keine eigene Süsswasserformation; wo es den im Bereich des Waldgebietes vorkommenden Arten zu kalt wird, hört die ganze Formation auf oder beschränkt sich auf die
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Verbreitung der Wassergewächse.
die Gattung Trapa, Callitriche, Ceratophyllum, Myriophyllum,
Limnanthemum, Utricularia, Hottonia, Aldrovanda; von anderen
grossen Gattungen, wie Ranunculus und Polygonum, sind einzelne
Arten flutend und schwimmend. Bestimmtere Verwandtschaftskreise
treten von den Monokotylen in die Wasserpflanzenformationen
ein, nämlich die Najadeen (mit Potamogeton), die Hydrocharideen,
die Lemnaceen und die Alismaceen, letztere allerdings zusammen
mit Juncagineen, Typhaceen, Pontederiaceen u. a. grösstenteils
aufrecht wachsenden Sumpfpflanzen.
In keiner weit über die Erde verbreiteten Formation
scheint nach übereinstimmenden Berichten ein so gemein-
samer Zug ähnlicher Formen und Arten zu herrschen,
als in dieser der Wasserpflanzen. Alle Arten haben
überhaupt ungewöhnlich weite Areale, so dass auch weni-
ger die kleineren Florenreiche, als vielmehr nur die pri-
mären Vegetationszonen der Erde sich durch besondere
Merkmale auszeichnen. In den borealen und boreal-sub-
tropischen Gewässern werden Schwimmdecken auf den
Teichen von Lemna-, Hydrocharis-, Nuphar- und Nym-
phaea-Arten gebildet, in denen des tropischen Südamerikas
findet sich die weit in der heissen Zone verbreitete Pistia
an Stelle der Lemna, Limnobium und Ottelia für Hydro-
charis, neben Nymphaeen die berühmte Victoria regia;
Vallisneria ist in den wärmeren Gewässern weit verbreitet;
hohe Cyperaceen bilden überall einen grossen Teil der
Ufersumpfbestände; in den borealen Seichtwässern sind
die Rohrkolben der Gattung Typha sehr gesellig, aber
auch sonst in Ostindien, im tropischen Westafrika, am
Kap u. s. w. Die Pontederiaceen, eine mit blauen, oft
grossen und schönen Blumen die tropischen Flussufer
und Lagunen schmückende Ordnung aus der Verwandt-
schaft der Liliaceen, ersetzen mit Limnocharis und Hy-
drocleis den nordischen Butomus; die Froschlöffelgewächse
Alisma und Sagittaria aber sind schon wieder von den
gemäßigten Gebieten durch die Tropen bis zu den süd-
lichen Florenreichen verbreitet.
Der hohe Norden hat keine eigenen Arten, keine
eigene Süsswasserformation; wo es den im Bereich des
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die ganze Formation auf oder beschränkt sich auf die
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Drude, Oscar: Handbuch der Pflanzengeographie. Stuttgart, 1890, S. 316. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/drude_pflanzengeographie_1890/346>, abgerufen am 25.11.2024.
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