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Drude, Oscar: Handbuch der Pflanzengeographie. Stuttgart, 1890.

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Zahlenverhältnisse der Blütenpflanzen.
fassen. Hemsley hat in einer nach dem System von
Bentham und Hooker angeordneten Zählung die jetzt
bekannten Blütenpflanzen in folgenden Zahlen abgeschätzt:
[Tabelle]

Die in Klammern hinzugefügten Ordnungszahlen be-
ziehen sich auf eine von mir im Jahre 1887 ausgeführte
Registrierung der Blütenpflanzen und zeigen die Ver-
schiedenartigkeit der Zählung, je nach Vorliebe für
grössere oder kleinere Gruppenbildung in bestimmten
Fällen des natürlichen Systems.

Von den Pflanzenordnungen haben diejenigen eine
hervorragende Bedeutung, welche sehr hohe Artenzahlen
umschliessen und dabei fast alle in der Mehrzahl der
Florenreiche enthalten sind.

Hemsley zählt 25 solcher Ordnungen mit mehr als 1000 Arten
(in sehr runden Summen) auf, welche zusammen schon über
60000 Arten umschliessen, also gegen 2/3 der Blütenpflanzenwelt.
Von seiner Liste (Introduction in Botany of Biologia centrali-
americana, 1888) habe ich die Ericaceen mit den Vacciniaceen etc.
vereinigt und demgemäß im Range erhöht, die Sapindaceen zu-
gefügt, andere Veränderungen aber nicht vorgenommen.

[Tabelle]

Zahlenverhältnisse der Blütenpflanzen.
fassen. Hemsley hat in einer nach dem System von
Bentham und Hooker angeordneten Zählung die jetzt
bekannten Blütenpflanzen in folgenden Zahlen abgeschätzt:
[Tabelle]

Die in Klammern hinzugefügten Ordnungszahlen be-
ziehen sich auf eine von mir im Jahre 1887 ausgeführte
Registrierung der Blütenpflanzen und zeigen die Ver-
schiedenartigkeit der Zählung, je nach Vorliebe für
grössere oder kleinere Gruppenbildung in bestimmten
Fällen des natürlichen Systems.

Von den Pflanzenordnungen haben diejenigen eine
hervorragende Bedeutung, welche sehr hohe Artenzahlen
umschliessen und dabei fast alle in der Mehrzahl der
Florenreiche enthalten sind.

Hemsley zählt 25 solcher Ordnungen mit mehr als 1000 Arten
(in sehr runden Summen) auf, welche zusammen schon über
60000 Arten umschliessen, also gegen ⅔ der Blütenpflanzenwelt.
Von seiner Liste (Introduction in Botany of Biologia centrali-
americana, 1888) habe ich die Ericaceen mit den Vacciniaceen etc.
vereinigt und demgemäß im Range erhöht, die Sapindaceen zu-
gefügt, andere Veränderungen aber nicht vorgenommen.

[Tabelle]
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[164/0190] Zahlenverhältnisse der Blütenpflanzen. fassen. Hemsley hat in einer nach dem System von Bentham und Hooker angeordneten Zählung die jetzt bekannten Blütenpflanzen in folgenden Zahlen abgeschätzt: Die in Klammern hinzugefügten Ordnungszahlen be- ziehen sich auf eine von mir im Jahre 1887 ausgeführte Registrierung der Blütenpflanzen und zeigen die Ver- schiedenartigkeit der Zählung, je nach Vorliebe für grössere oder kleinere Gruppenbildung in bestimmten Fällen des natürlichen Systems. Von den Pflanzenordnungen haben diejenigen eine hervorragende Bedeutung, welche sehr hohe Artenzahlen umschliessen und dabei fast alle in der Mehrzahl der Florenreiche enthalten sind. Hemsley zählt 25 solcher Ordnungen mit mehr als 1000 Arten (in sehr runden Summen) auf, welche zusammen schon über 60000 Arten umschliessen, also gegen ⅔ der Blütenpflanzenwelt. Von seiner Liste (Introduction in Botany of Biologia centrali- americana, 1888) habe ich die Ericaceen mit den Vacciniaceen etc. vereinigt und demgemäß im Range erhöht, die Sapindaceen zu- gefügt, andere Veränderungen aber nicht vorgenommen.

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Zitationshilfe: Drude, Oscar: Handbuch der Pflanzengeographie. Stuttgart, 1890, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/drude_pflanzengeographie_1890/190>, abgerufen am 24.11.2024.