Dohm, Christian Conrad Wilhelm von: Über die bürgerliche Verbesserung der Juden. T. 2. Berlin u. a., 1783.bürgerlichen Verbesserung unfähig *) sind, hoffen läßt, Aus- *) Diese muß jene bewirken, so wie die politische
Herabwürdigung die sitrliche bewirkt hat. Die- sen Gesichtspunkt, glaube ich, muß man nie verlas- sen; sonst wird das wahre Verhältniß der Dinge gerade umgekehrt. D. buͤrgerlichen Verbeſſerung unfaͤhig *) ſind, hoffen laͤßt, Aus- *) Dieſe muß jene bewirken, ſo wie die politiſche
Herabwuͤrdigung die ſitrliche bewirkt hat. Die- ſen Geſichtspunkt, glaube ich, muß man nie verlaſ- ſen; ſonſt wird das wahre Verhaͤltniß der Dinge gerade umgekehrt. D. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0119" n="111"/> buͤrgerlichen Verbeſſerung unfaͤhig <note place="foot" n="*)"><hi rendition="#fr">Dieſe</hi> muß jene bewirken, ſo wie die <hi rendition="#fr">politiſche<lb/> Herabwuͤrdigung</hi> die ſitrliche bewirkt hat. Die-<lb/> ſen Geſichtspunkt, glaube ich, muß man nie verlaſ-<lb/> ſen; ſonſt wird das wahre Verhaͤltniß der Dinge<lb/> gerade umgekehrt. <hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">D.</hi></hi></note> ſind, hoffen laͤßt,<lb/> iſt ihre willige Unterwerfung gegen ihre Religions-<lb/> lehrer und Aufſeher, von denen ich Einſichten und<lb/> Patriotismus gnug erwarte, ihr Beßtes zu thun,<lb/> dieſer ungluͤcklichen Nation eine beſſere, moraliſche<lb/> Richtung zu geben, um ſich nicht ſelbſt in der Son-<lb/> ne zu ſtehen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Aus-</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [111/0119]
buͤrgerlichen Verbeſſerung unfaͤhig *) ſind, hoffen laͤßt,
iſt ihre willige Unterwerfung gegen ihre Religions-
lehrer und Aufſeher, von denen ich Einſichten und
Patriotismus gnug erwarte, ihr Beßtes zu thun,
dieſer ungluͤcklichen Nation eine beſſere, moraliſche
Richtung zu geben, um ſich nicht ſelbſt in der Son-
ne zu ſtehen.
Aus-
*) Dieſe muß jene bewirken, ſo wie die politiſche
Herabwuͤrdigung die ſitrliche bewirkt hat. Die-
ſen Geſichtspunkt, glaube ich, muß man nie verlaſ-
ſen; ſonſt wird das wahre Verhaͤltniß der Dinge
gerade umgekehrt. D.
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