weder am Sabbathe beständigen Näckereyen ausge- setzt seyn, oder es müßte sein Gesetz übertreten und sich vertheidigen. Beydes würde kein gutes Geblüte setzen, und auf jeden Fall könnte man dem jüdischen Soldaten auf die Dauer nicht mehr trauen. Ich glaube aber nicht, daß man, um des jüdischen Con- tingents willen ein neues Krieges- oder Völkerrecht würde machen wollen. Hätte man nur einseitig Ju- den unter dem Heer, so ließe sich vielleicht noch et- was von ihnen erwarten: aber Juden werden gegen Juden schlechte Soldaten seyn, und um unserer Christen Zwiste willen kein Bruder Blut vergießen wollen.
Und was darf man von ihrer Tapferkeit erwar- ten? sehr wenig. Die Juden sind nach Maßgabe feige Memmen, und würden sich eher zu Banditen schicken, als ihrem Feinde das Weiße im Auge zu sehen. Es kommt hier immer nicht drauf an, was sie waren, als sie noch ein eigenes Volk ausmachten und wußten, wofür sie Soldaten waren, sondern was sie jetzt sind. Damals waren ihre Kriege Krie- ge des Herren, der Religionsenthusiasmus machte sie tapfer, und sie waren eine wirklich kriegerische Nation, das sind sie aber jetzt nicht mehr. Sie konnten es auch noch einige Zeit nach ihrem zerstöhr-
ten
G 5
weder am Sabbathe beſtaͤndigen Naͤckereyen ausge- ſetzt ſeyn, oder es muͤßte ſein Geſetz uͤbertreten und ſich vertheidigen. Beydes wuͤrde kein gutes Gebluͤte ſetzen, und auf jeden Fall koͤnnte man dem juͤdiſchen Soldaten auf die Dauer nicht mehr trauen. Ich glaube aber nicht, daß man, um des juͤdiſchen Con- tingents willen ein neues Krieges- oder Voͤlkerrecht wuͤrde machen wollen. Haͤtte man nur einſeitig Ju- den unter dem Heer, ſo ließe ſich vielleicht noch et- was von ihnen erwarten: aber Juden werden gegen Juden ſchlechte Soldaten ſeyn, und um unſerer Chriſten Zwiſte willen kein Bruder Blut vergießen wollen.
Und was darf man von ihrer Tapferkeit erwar- ten? ſehr wenig. Die Juden ſind nach Maßgabe feige Memmen, und wuͤrden ſich eher zu Banditen ſchicken, als ihrem Feinde das Weiße im Auge zu ſehen. Es kommt hier immer nicht drauf an, was ſie waren, als ſie noch ein eigenes Volk ausmachten und wußten, wofuͤr ſie Soldaten waren, ſondern was ſie jetzt ſind. Damals waren ihre Kriege Krie- ge des Herren, der Religionsenthuſiasmus machte ſie tapfer, und ſie waren eine wirklich kriegeriſche Nation, das ſind ſie aber jetzt nicht mehr. Sie konnten es auch noch einige Zeit nach ihrem zerſtoͤhr-
ten
G 5
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0113"n="105"/>
weder am Sabbathe beſtaͤndigen Naͤckereyen ausge-<lb/>ſetzt ſeyn, oder es muͤßte ſein Geſetz uͤbertreten und<lb/>ſich vertheidigen. Beydes wuͤrde kein gutes Gebluͤte<lb/>ſetzen, und auf jeden Fall koͤnnte man dem juͤdiſchen<lb/>
Soldaten auf die Dauer nicht mehr trauen. Ich<lb/>
glaube aber nicht, daß man, um des juͤdiſchen Con-<lb/>
tingents willen ein neues Krieges- oder Voͤlkerrecht<lb/>
wuͤrde machen wollen. Haͤtte man nur einſeitig Ju-<lb/>
den unter dem Heer, ſo ließe ſich vielleicht noch et-<lb/>
was von ihnen erwarten: aber Juden werden gegen<lb/>
Juden ſchlechte Soldaten ſeyn, und um unſerer<lb/>
Chriſten Zwiſte willen kein Bruder Blut vergießen<lb/>
wollen.</p><lb/><p>Und was darf man von ihrer Tapferkeit erwar-<lb/>
ten? ſehr wenig. Die Juden ſind nach Maßgabe<lb/>
feige Memmen, und wuͤrden ſich eher zu Banditen<lb/>ſchicken, als ihrem Feinde das Weiße im Auge zu<lb/>ſehen. Es kommt hier immer nicht drauf an, was<lb/>ſie waren, als ſie noch ein eigenes Volk ausmachten<lb/>
und wußten, wofuͤr ſie Soldaten waren, ſondern<lb/>
was ſie jetzt ſind. Damals waren ihre Kriege Krie-<lb/>
ge des Herren, der Religionsenthuſiasmus machte<lb/>ſie tapfer, und ſie waren eine wirklich kriegeriſche<lb/>
Nation, das ſind ſie aber jetzt nicht mehr. Sie<lb/>
konnten es auch noch einige Zeit nach ihrem zerſtoͤhr-<lb/><fwplace="bottom"type="sig">G 5</fw><fwplace="bottom"type="catch">ten</fw><lb/></p></div></body></text></TEI>
[105/0113]
weder am Sabbathe beſtaͤndigen Naͤckereyen ausge-
ſetzt ſeyn, oder es muͤßte ſein Geſetz uͤbertreten und
ſich vertheidigen. Beydes wuͤrde kein gutes Gebluͤte
ſetzen, und auf jeden Fall koͤnnte man dem juͤdiſchen
Soldaten auf die Dauer nicht mehr trauen. Ich
glaube aber nicht, daß man, um des juͤdiſchen Con-
tingents willen ein neues Krieges- oder Voͤlkerrecht
wuͤrde machen wollen. Haͤtte man nur einſeitig Ju-
den unter dem Heer, ſo ließe ſich vielleicht noch et-
was von ihnen erwarten: aber Juden werden gegen
Juden ſchlechte Soldaten ſeyn, und um unſerer
Chriſten Zwiſte willen kein Bruder Blut vergießen
wollen.
Und was darf man von ihrer Tapferkeit erwar-
ten? ſehr wenig. Die Juden ſind nach Maßgabe
feige Memmen, und wuͤrden ſich eher zu Banditen
ſchicken, als ihrem Feinde das Weiße im Auge zu
ſehen. Es kommt hier immer nicht drauf an, was
ſie waren, als ſie noch ein eigenes Volk ausmachten
und wußten, wofuͤr ſie Soldaten waren, ſondern
was ſie jetzt ſind. Damals waren ihre Kriege Krie-
ge des Herren, der Religionsenthuſiasmus machte
ſie tapfer, und ſie waren eine wirklich kriegeriſche
Nation, das ſind ſie aber jetzt nicht mehr. Sie
konnten es auch noch einige Zeit nach ihrem zerſtoͤhr-
ten
G 5
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Dohm, Christian Conrad Wilhelm von: Über die bürgerliche Verbesserung der Juden. T. 2. Berlin u. a., 1783, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dohm_juden02_1783/113>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.