hat die nach Mekka zeigende Tafel "Mehral" keinen Sinn. Sie sind zu den Waschungen nicht verpflichtet, weder zum "Abdestan" noch zum "Güzül", noch zum "Thüseret". Sie halten weder die Ramazan-Fasten noch feiern sie das Beyramsfest u.s.w. Der Geistliche traut, unterrichtet, konfirmirt sie nicht und läßt sie nicht beichten, sie haben keine Seele; um sie kommt nicht in der Todesstunde der die Seele vom Leibe scheidende Engel Asrael; sie verhört nicht nach dem Tode der Engel Monkai und Nakir über das Gute und Böse, daß sie in ihrem Erdenleben gethan. Sie gelangen nicht in's Paradies, in den Schatten des großen Baumes "Tuba", denn ihrer bedürfen dort die Männer nicht mehr, diese erwarten dort die in ewiger Jugend blühenden "Huris", jeden ihrer sieben und siebzig u.s.w. Die Männer werden im Koran ermahnt: Denjenigen Frauen, von denen ihr fürchten könnt, daß sie unredlich handeln, gebt Verweise, enthaltet euch ihrer und peitscht sie.
Die männlichen Juden haben in ihren Gebeten einen Abschnitt, in dem sie Gott danken, daß sie nicht als Weiber zur Welt gekommen sind.
Fernand Mendoz Pinto erzählt uns in seinen Reisen: der König von Achem führte Krieg mit den Königen von Jantana (Reich in Ostasien.) Er wurde besiegt
hat die nach Mekka zeigende Tafel „Mehral‟ keinen Sinn. Sie sind zu den Waschungen nicht verpflichtet, weder zum „Abdestan‟ noch zum „Güzül‟, noch zum „Thüseret‟. Sie halten weder die Ramazan-Fasten noch feiern sie das Beyramsfest u.s.w. Der Geistliche traut, unterrichtet, konfirmirt sie nicht und läßt sie nicht beichten, sie haben keine Seele; um sie kommt nicht in der Todesstunde der die Seele vom Leibe scheidende Engel Asrael; sie verhört nicht nach dem Tode der Engel Monkai und Nakir über das Gute und Böse, daß sie in ihrem Erdenleben gethan. Sie gelangen nicht in's Paradies, in den Schatten des großen Baumes „Tuba‟, denn ihrer bedürfen dort die Männer nicht mehr, diese erwarten dort die in ewiger Jugend blühenden „Huris‟, jeden ihrer sieben und siebzig u.s.w. Die Männer werden im Koran ermahnt: Denjenigen Frauen, von denen ihr fürchten könnt, daß sie unredlich handeln, gebt Verweise, enthaltet euch ihrer und peitscht sie.
Die männlichen Juden haben in ihren Gebeten einen Abschnitt, in dem sie Gott danken, daß sie nicht als Weiber zur Welt gekommen sind.
Fernand Mendoz Pinto erzählt uns in seinen Reisen: der König von Achem führte Krieg mit den Königen von Jantana (Reich in Ostasien.) Er wurde besiegt
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0092"n="84"/>
hat die nach Mekka zeigende Tafel „Mehral‟ keinen<lb/>
Sinn. Sie sind zu den Waschungen nicht verpflichtet,<lb/>
weder zum „Abdestan‟ noch zum „Güzül‟, noch zum<lb/>„Thüseret‟. Sie halten weder die Ramazan-Fasten noch<lb/>
feiern sie das Beyramsfest u.s.w. Der Geistliche<lb/>
traut, unterrichtet, konfirmirt sie nicht und läßt sie<lb/>
nicht beichten, sie haben keine Seele; um sie kommt<lb/>
nicht in der Todesstunde der die Seele vom Leibe<lb/>
scheidende Engel Asrael; sie verhört nicht nach dem<lb/>
Tode der Engel Monkai und Nakir über das Gute<lb/>
und Böse, daß sie in ihrem Erdenleben gethan. Sie<lb/>
gelangen nicht in's Paradies, in den Schatten des großen<lb/>
Baumes „Tuba‟, <hirendition="#g">denn ihrer bedürfen dort die<lb/>
Männer nicht mehr</hi>, diese erwarten dort die in<lb/>
ewiger Jugend blühenden „Huris‟, jeden ihrer sieben<lb/>
und siebzig u.s.w. Die Männer werden im Koran<lb/>
ermahnt: Denjenigen Frauen, von denen ihr fürchten<lb/>
könnt, daß sie unredlich handeln, gebt Verweise, enthaltet<lb/>
euch ihrer und peitscht sie.</p><lb/><p>Die männlichen Juden haben in ihren Gebeten<lb/>
einen Abschnitt, in dem sie Gott danken, daß sie nicht<lb/>
als Weiber zur Welt gekommen sind.</p><lb/><p>Fernand Mendoz Pinto erzählt uns in seinen Reisen:<lb/>
der König von Achem führte Krieg mit den Königen<lb/>
von Jantana (Reich in Ostasien.) Er wurde besiegt<lb/> </p></div></body></text></TEI>
[84/0092]
hat die nach Mekka zeigende Tafel „Mehral‟ keinen
Sinn. Sie sind zu den Waschungen nicht verpflichtet,
weder zum „Abdestan‟ noch zum „Güzül‟, noch zum
„Thüseret‟. Sie halten weder die Ramazan-Fasten noch
feiern sie das Beyramsfest u.s.w. Der Geistliche
traut, unterrichtet, konfirmirt sie nicht und läßt sie
nicht beichten, sie haben keine Seele; um sie kommt
nicht in der Todesstunde der die Seele vom Leibe
scheidende Engel Asrael; sie verhört nicht nach dem
Tode der Engel Monkai und Nakir über das Gute
und Böse, daß sie in ihrem Erdenleben gethan. Sie
gelangen nicht in's Paradies, in den Schatten des großen
Baumes „Tuba‟, denn ihrer bedürfen dort die
Männer nicht mehr, diese erwarten dort die in
ewiger Jugend blühenden „Huris‟, jeden ihrer sieben
und siebzig u.s.w. Die Männer werden im Koran
ermahnt: Denjenigen Frauen, von denen ihr fürchten
könnt, daß sie unredlich handeln, gebt Verweise, enthaltet
euch ihrer und peitscht sie.
Die männlichen Juden haben in ihren Gebeten
einen Abschnitt, in dem sie Gott danken, daß sie nicht
als Weiber zur Welt gekommen sind.
Fernand Mendoz Pinto erzählt uns in seinen Reisen:
der König von Achem führte Krieg mit den Königen
von Jantana (Reich in Ostasien.) Er wurde besiegt
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription.
(2017-04-07T16:13:32Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2017-04-07T16:13:32Z)
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: gekennzeichnet;
Druckfehler: dokumentiert;
fremdsprachliches Material: keine Angabe;
Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
i/j in Fraktur: keine Angabe;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: keine Angabe;
Kustoden: keine Angabe;
langes s (ſ): als s transkribiert;
Normalisierungen: keine Angabe;
rundes r (ꝛ): keine Angabe;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: wie Vorlage;
u/v bzw. U/V: keine Angabe;
Vokale mit übergest. e: keine Angabe;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Dohm, Hedwig: Der Frauen Natur und Recht. Berlin, 1876, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dohm_frauenfrage_1876/92>, abgerufen am 01.08.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.