Kingsley, Coleridge und viele andere nicht weniger ge- wichtige und maßgebende Männer.
Unter den Frauen seien erwähnt: Vicomtesse Am- berly, die Schwester des Herzogs von Buckingham, Lady Bowring, Lady Cane, Florence Nightingal, Harriett Martineau und eine große Zahl von Frauen, den ersten und einflußreichsten Familien des Adels und der Bürgerschaft angehörend.
Es ist Thatsache, daß in Amerika fast alle in irgend einer Weise ausgezeichneten Frauen, Anhänge- rinnen des Stimmrechts sind. Alle diejenigen, welche, trotz Haß, Spott und persönlicher Gefahr als Aboli- tionistinnen die Führerschaft in der Sklavenfrage über- nommen hatten, sie sind es, die wiederum an der Spitze der politischen Frauenrechts-Vereine stehen.
Jn Deutschland befindet sich die Frauenfrage noch vor dem Beginn ernsterer Diskussion. Von Uebelwol- lenden verspottet, obwohl Spott noch niemals ein Pro- birstein der Wahrheit gewesen ist, von Wohlwollenden als Bagatellsache vorläufig bei Seite geschoben, ist sie bei uns noch so sehr in der Kindheit, daß, o heilige Einfalt, selbst socialdemokratische Blätter mit Phrasen, die der Kreuzzeitung entlehnt sein könnten, Phrasen von der Sprengung heiliger Familienbande, gegen das Stimmrecht der Frauen agitiren. Deutschland ist es
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Kingsley, Coleridge und viele andere nicht weniger ge- wichtige und maßgebende Männer.
Unter den Frauen seien erwähnt: Vicomtesse Am- berly, die Schwester des Herzogs von Buckingham, Lady Bowring, Lady Cane, Florence Nightingal, Harriett Martineau und eine große Zahl von Frauen, den ersten und einflußreichsten Familien des Adels und der Bürgerschaft angehörend.
Es ist Thatsache, daß in Amerika fast alle in irgend einer Weise ausgezeichneten Frauen, Anhänge- rinnen des Stimmrechts sind. Alle diejenigen, welche, trotz Haß, Spott und persönlicher Gefahr als Aboli- tionistinnen die Führerschaft in der Sklavenfrage über- nommen hatten, sie sind es, die wiederum an der Spitze der politischen Frauenrechts-Vereine stehen.
Jn Deutschland befindet sich die Frauenfrage noch vor dem Beginn ernsterer Diskussion. Von Uebelwol- lenden verspottet, obwohl Spott noch niemals ein Pro- birstein der Wahrheit gewesen ist, von Wohlwollenden als Bagatellsache vorläufig bei Seite geschoben, ist sie bei uns noch so sehr in der Kindheit, daß, o heilige Einfalt, selbst socialdemokratische Blätter mit Phrasen, die der Kreuzzeitung entlehnt sein könnten, Phrasen von der Sprengung heiliger Familienbande, gegen das Stimmrecht der Frauen agitiren. Deutschland ist es
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Kingsley, Coleridge und viele andere nicht weniger ge-
wichtige und maßgebende Männer.
Unter den Frauen seien erwähnt: Vicomtesse Am-
berly, die Schwester des Herzogs von Buckingham, Lady
Bowring, Lady Cane, Florence Nightingal, Harriett
Martineau und eine große Zahl von Frauen, den
ersten und einflußreichsten Familien des Adels und der
Bürgerschaft angehörend.
Es ist Thatsache, daß in Amerika fast alle in
irgend einer Weise ausgezeichneten Frauen, Anhänge-
rinnen des Stimmrechts sind. Alle diejenigen, welche,
trotz Haß, Spott und persönlicher Gefahr als Aboli-
tionistinnen die Führerschaft in der Sklavenfrage über-
nommen hatten, sie sind es, die wiederum an der Spitze
der politischen Frauenrechts-Vereine stehen.
Jn Deutschland befindet sich die Frauenfrage noch
vor dem Beginn ernsterer Diskussion. Von Uebelwol-
lenden verspottet, obwohl Spott noch niemals ein Pro-
birstein der Wahrheit gewesen ist, von Wohlwollenden
als Bagatellsache vorläufig bei Seite geschoben, ist sie
bei uns noch so sehr in der Kindheit, daß, o heilige
Einfalt, selbst socialdemokratische Blätter mit Phrasen,
die der Kreuzzeitung entlehnt sein könnten, Phrasen von
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Dohm, Hedwig: Der Frauen Natur und Recht. Berlin, 1876, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dohm_frauenfrage_1876/75>, abgerufen am 03.08.2024.
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