und im Hause der Gemeinen giebt es keine einzige Par- tei, die nicht einflußreiche Verfechter des Frauen-Stimm- rechts aufzuweisen hätte.
Sehr einfach und sehr stark müssen in der That die Ansprüche der Frauen sein, da sie in gleicher Weise von Radikalen und Conservativen, von kirchlich Ge- sinnten und Freidenkern anerkannt und unterstützt werden.
Lange Zeit galt es in England, wo die Sitte mächtiger die Meinung beherrscht als vielleicht in ir- gend einem andern Lande, für ein Zeichen schlechten Geschmacks, ein lebhaftes Jnteresse für die Frauenfrage an den Tag zu legen. Die Theilnahme an der Be- wegung hat aufgehört für unziemlich zu gelten, seit- dem hocharistokratische Personen, Mitglieder selbst der königlichen Familie, sich zu Gunsten der Sache aus- gesprochen haben. Unter den vornehmen Gönnern des Frauen-Stimmrechts nennt man den Marquis von Lorne, Gemahl der Prinzessin Louise. Jm Jahr 1868, als der Marquis sich den Wählern der kleinen Stadt Dunoow als Candidat präsentirte, erklärte er, zu Gun- sten der Bill stimmen zu wollen. Man nennt den Vicomte Amberly, ältesten Sohn des Lord Russel, Lord Haughton, Lord John Manners, den berühmten Pro- fessor Maurice, Professor Newman, Herbert Spencer,
und im Hause der Gemeinen giebt es keine einzige Par- tei, die nicht einflußreiche Verfechter des Frauen-Stimm- rechts aufzuweisen hätte.
Sehr einfach und sehr stark müssen in der That die Ansprüche der Frauen sein, da sie in gleicher Weise von Radikalen und Conservativen, von kirchlich Ge- sinnten und Freidenkern anerkannt und unterstützt werden.
Lange Zeit galt es in England, wo die Sitte mächtiger die Meinung beherrscht als vielleicht in ir- gend einem andern Lande, für ein Zeichen schlechten Geschmacks, ein lebhaftes Jnteresse für die Frauenfrage an den Tag zu legen. Die Theilnahme an der Be- wegung hat aufgehört für unziemlich zu gelten, seit- dem hocharistokratische Personen, Mitglieder selbst der königlichen Familie, sich zu Gunsten der Sache aus- gesprochen haben. Unter den vornehmen Gönnern des Frauen-Stimmrechts nennt man den Marquis von Lorne, Gemahl der Prinzessin Louise. Jm Jahr 1868, als der Marquis sich den Wählern der kleinen Stadt Dunoow als Candidat präsentirte, erklärte er, zu Gun- sten der Bill stimmen zu wollen. Man nennt den Vicomte Amberly, ältesten Sohn des Lord Russel, Lord Haughton, Lord John Manners, den berühmten Pro- fessor Maurice, Professor Newman, Herbert Spencer,
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und im Hause der Gemeinen giebt es keine einzige Par-
tei, die nicht einflußreiche Verfechter des Frauen-Stimm-
rechts aufzuweisen hätte.
Sehr einfach und sehr stark müssen in der That
die Ansprüche der Frauen sein, da sie in gleicher Weise
von Radikalen und Conservativen, von kirchlich Ge-
sinnten und Freidenkern anerkannt und unterstützt
werden.
Lange Zeit galt es in England, wo die Sitte
mächtiger die Meinung beherrscht als vielleicht in ir-
gend einem andern Lande, für ein Zeichen schlechten
Geschmacks, ein lebhaftes Jnteresse für die Frauenfrage
an den Tag zu legen. Die Theilnahme an der Be-
wegung hat aufgehört für unziemlich zu gelten, seit-
dem hocharistokratische Personen, Mitglieder selbst der
königlichen Familie, sich zu Gunsten der Sache aus-
gesprochen haben. Unter den vornehmen Gönnern des
Frauen-Stimmrechts nennt man den Marquis von Lorne,
Gemahl der Prinzessin Louise. Jm Jahr 1868, als
der Marquis sich den Wählern der kleinen Stadt
Dunoow als Candidat präsentirte, erklärte er, zu Gun-
sten der Bill stimmen zu wollen. Man nennt den
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Haughton, Lord John Manners, den berühmten Pro-
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Dohm, Hedwig: Der Frauen Natur und Recht. Berlin, 1876, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dohm_frauenfrage_1876/74>, abgerufen am 03.08.2024.
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