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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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schen in der Gegend zerrissen hatte / und lief auf das Pferd zu/ Wickher trat mit seinen Schild und Schwerd vor das Pferd/ drauf ergrieff der Löwe den Schild/ aber Wickher hieb in einen Streich den Kopf von einander daß er tod liegen blieb mit grosser Freude des Landes.

Godefred. Hist. Chron. p. 6. pag. 548.

CC. Bey dieser Materi kan sich noch zu letzt anhängig machen die Frage was von den Magischen Degen zu halten? Vorher aber wollen wir anzeigen/ wie ein solcher Weißkünstlerischer Degen zugerichtet werde.

Etliche rathen man solle ein Schwerd nehmen/ womit ihrer etliche gerichtet worden/ und das Gefäß von einem Rade machen lassen/ womit eine Malefiz Person zerstossen/ oder worauf sie hermach geleget/ (wiewoh! theils das Erste vor kräfftiger achten) das Creutz und Knopf von einer Ketten/ daran einer erwürgt ist. In das Hefft wird noch etwas von einer Jungfer darzu gethan. Ein solcher Degen soll ihrer Viele auf einmahl/ mit Furcht und Schrecken in die Flucht treiben.

Andere tragen in dem Degen-Knopf drey Schlangen-Zungen/ wodurch alle andere Klingen/ so mit einen solchen Degen angerühret werden/ zerspringen müssen.

Auf eine andere Weise wird das Magische Gewehr von Mineralien und Metallen bereitet/ und darzu gebraucht das Electrum Magicum, so eine Art vermischtes Metalls, welches man in der Conjunction [unleserliches Material] und [unleserliches Material] bereitet. Darzu kommen folgende Stücke:

[unleserliches Material] und [unleserliches Material] oder Silbers und Goldes dritte halb Loth.

[unleserliches Material] und [unleserliches Material] Kupfer und Stahl 1. Loth und 1. Qventin

[unleserliches Material] und [unleserliches Material] Zinn und Bley ein halb Loth [unleserliches Material] Qveck silbers 1. Qventlein.

Aus diesen wohl/ zuvor gereinigten Metallen schmidet man die Waffen. Das Feuer so von den Chymisten Tubals-Feuer genennet wird/ muß gezündet werden von den donner/ der in ein Eichen-Holtz geschlagen. Neben vor besagten Electro müssen Blasbälge/ Zangen/ Ambos/ Hammer und alles andere bey der Hand seyn: damit man die rechte Zeit/ nemlich den Tag und die Stunde/ wenn Mars in seiner Erhöhung ist/ treffe. Auf den Degen oder Harnisch schmiedet man ein Martialisch Zeichen/ einen Pfeil oder einen Leuen/ und zugleich noch ein Merckmahl / welches dem/ der solche Wehr und Waffen führen soll/ angenehm/ und ihn / stummer Weise/ der Tapferkeit beharlich erinnert.

CCI. Staricius schreibet/ daß Käyser Maximilian einen solchen Degen. gehabt / und der berühmte Griechische Held Achilles dergleichen geführet /

schen in der Gegend zerrissen hatte / und lief auf das Pferd zu/ Wickher trat mit seinen Schild und Schwerd vor das Pferd/ drauf ergrieff der Löwe den Schild/ aber Wickher hieb in einen Streich den Kopf von einander daß er tod liegen blieb mit grosser Freude des Landes.

Godefred. Hist. Chron. p. 6. pag. 548.

CC. Bey dieser Materi kan sich noch zu letzt anhängig machen die Frage was von den Magischen Degen zu halten? Vorher aber wollen wir anzeigen/ wie ein solcher Weißkünstlerischer Degen zugerichtet werde.

Etliche rathen man solle ein Schwerd nehmen/ womit ihrer etliche gerichtet worden/ und das Gefäß von einem Rade machen lassen/ womit eine Malefiz Person zerstossen/ oder worauf sie hermach geleget/ (wiewoh! theils das Erste vor kräfftiger achten) das Creutz und Knopf von einer Ketten/ daran einer erwürgt ist. In das Hefft wird noch etwas von einer Jungfer darzu gethan. Ein solcher Degen soll ihrer Viele auf einmahl/ mit Furcht und Schrecken in die Flucht treiben.

Andere tragen in dem Degen-Knopf drey Schlangen-Zungen/ wodurch alle andere Klingen/ so mit einen solchen Degen angerühret werden/ zerspringen müssen.

Auf eine andere Weise wird das Magische Gewehr von Mineralien und Metallen bereitet/ und darzu gebraucht das Electrum Magicum, so eine Art vermischtes Metalls, welches man in der Conjunction [unleserliches Material] und [unleserliches Material] bereitet. Darzu kommen folgende Stücke:

[unleserliches Material] und [unleserliches Material] oder Silbers und Goldes dritte halb Loth.

[unleserliches Material] und [unleserliches Material] Kupfer und Stahl 1. Loth und 1. Qventin

[unleserliches Material] und [unleserliches Material] Zinn und Bley ein halb Loth [unleserliches Material] Qveck silbers 1. Qventlein.

Aus diesen wohl/ zuvor gereinigten Metallen schmidet man die Waffen. Das Feuer so von den Chymisten Tubals-Feuer genennet wird/ muß gezündet werden von den donner/ der in ein Eichen-Holtz geschlagen. Neben vor besagten Electro müssen Blasbälge/ Zangen/ Ambos/ Hammer und alles andere bey der Hand seyn: damit man die rechte Zeit/ nemlich den Tag und die Stunde/ wenn Mars in seiner Erhöhung ist/ treffe. Auf den Degen oder Harnisch schmiedet man ein Martialisch Zeichen/ einen Pfeil oder einen Leuen/ und zugleich noch ein Merckmahl / welches dem/ der solche Wehr und Waffen führen soll/ angenehm/ und ihn / stummer Weise/ der Tapferkeit beharlich erinnert.

CCI. Staricius schreibet/ daß Käyser Maximilian einen solchen Degen. gehabt / und der berühmte Griechische Held Achilles dergleichen geführet /

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[69/0079] schen in der Gegend zerrissen hatte / und lief auf das Pferd zu/ Wickher trat mit seinen Schild und Schwerd vor das Pferd/ drauf ergrieff der Löwe den Schild/ aber Wickher hieb in einen Streich den Kopf von einander daß er tod liegen blieb mit grosser Freude des Landes. Godefred. Hist. Chron. p. 6. pag. 548. CC. Bey dieser Materi kan sich noch zu letzt anhängig machen die Frage was von den Magischen Degen zu halten? Vorher aber wollen wir anzeigen/ wie ein solcher Weißkünstlerischer Degen zugerichtet werde. Etliche rathen man solle ein Schwerd nehmen/ womit ihrer etliche gerichtet worden/ und das Gefäß von einem Rade machen lassen/ womit eine Malefiz Person zerstossen/ oder worauf sie hermach geleget/ (wiewoh! theils das Erste vor kräfftiger achten) das Creutz und Knopf von einer Ketten/ daran einer erwürgt ist. In das Hefft wird noch etwas von einer Jungfer darzu gethan. Ein solcher Degen soll ihrer Viele auf einmahl/ mit Furcht und Schrecken in die Flucht treiben. Andere tragen in dem Degen-Knopf drey Schlangen-Zungen/ wodurch alle andere Klingen/ so mit einen solchen Degen angerühret werden/ zerspringen müssen. Auf eine andere Weise wird das Magische Gewehr von Mineralien und Metallen bereitet/ und darzu gebraucht das Electrum Magicum, so eine Art vermischtes Metalls, welches man in der Conjunction _ und _ bereitet. Darzu kommen folgende Stücke: _ und _ oder Silbers und Goldes dritte halb Loth. _ und _ Kupfer und Stahl 1. Loth und 1. Qventin _ und _ Zinn und Bley ein halb Loth _ Qveck silbers 1. Qventlein. Aus diesen wohl/ zuvor gereinigten Metallen schmidet man die Waffen. Das Feuer so von den Chymisten Tubals-Feuer genennet wird/ muß gezündet werden von den donner/ der in ein Eichen-Holtz geschlagen. Neben vor besagten Electro müssen Blasbälge/ Zangen/ Ambos/ Hammer und alles andere bey der Hand seyn: damit man die rechte Zeit/ nemlich den Tag und die Stunde/ wenn Mars in seiner Erhöhung ist/ treffe. Auf den Degen oder Harnisch schmiedet man ein Martialisch Zeichen/ einen Pfeil oder einen Leuen/ und zugleich noch ein Merckmahl / welches dem/ der solche Wehr und Waffen führen soll/ angenehm/ und ihn / stummer Weise/ der Tapferkeit beharlich erinnert. CCI. Staricius schreibet/ daß Käyser Maximilian einen solchen Degen. gehabt / und der berühmte Griechische Held Achilles dergleichen geführet /

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/79>, abgerufen am 22.11.2024.