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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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LXXIX. Georgius Castriotus alias Schanderbeg hieb mit seinen grossen und schweren Sebel unzehlich vielen Türcken die Köpffe weg/ ja ihre Leiber mitten von einander/ wenn und wo er an sie kahm. Drumb begehrte auch der Türckische Mahomet solchen Sebel zu sehen/ welchen Schanderberg (oder wie ihn die Türcken nenneten Ischenderbeg. i. e. Dominus Alexander) auff Caution nach Constantinopel schickte. Der Türckische Käyser aber/ weil niemand an seinen gantzen Hofe war / der/ wegen der Grösse und Schwere/ mit solchen Sebel recht ümgehen konte / sandte ihn wieder zurück und ließ sagen: es were der ungeheure Sebel nicht der rechte/ sondern dieser nur zum vermeintlichen Schrecken und ihn zu betriegen übermachet. Allein Schanderbeg schrieb an ihm er hätte seinen rechten Sebel / den er im Krieg wider die Türcken führete/ geschickt/ aber nicht seine starcke Arme dabey/ mit denen er solchen regierte/ welche er noch weiter die Türcken wolte fühlen lassen/ inmassen auch geschehen.

Camerar. horar. succis. cent. 1. c. 76.

LXXX. Von des Alis Sebel so ingemein Sulficar genennet wird/ fabuliren die Türcken daß wenn er solchen aus der Scheiden ziehe/ derselbe zwiefach und 18. Ellen lang werde/ womit er die Gauros, welchen schimpfflichen Nahmen sie den Christen geben/ als die Schnitter mit den Sensen die Früchte abmehen / darnieder legte.

Leonclav. lib. 2. Histor. Muselmann.

LXXXI. Ismael König in Persien hat einen Sebel gehabt/ mit welchen er auff der Jagd viel wilde Thiere mitten von einan der hauen können/ ohne Merck- und Anzeigung einigen Schards.

LXXXII. Ludovicus der IX. König in Franckreich/ welcher nach dem Tod der Heilige genennet worden/ fochte mit seinen teutschen Degen wider die Saracenen in Egypten tapffer und mit guten Glück.

Janvillaeus Seneschallus Campaniae in historia vel Chronic. Ludovici IX. lib. 10.

LXXXIII. Als Anno 1601. den 27. Septemb. dem König in Franckreich Henrico IV. von seiner Gemahlin der Maria Medicea ein Dauphin nemlich Ludovicus XIII. gebohren ward/ that der Vater als ein tapfferer Krieges-Mann demselben Peintzen den Knopff vom Degen in die rechte Hand/ welchen das Kindlein fassen muste/ ohne Zweiffel damit anzudeuten es sey zum Krieg und Streit in die Welt kommen/ daß er sich als ein tapffer Held erweisen solte.

D. Clotz decad. 4. conc. 9. funeb.

LXXIX. Georgius Castriotus alias Schanderbeg hieb mit seinen grossen und schweren Sebel unzehlich vielen Türcken die Köpffe weg/ ja ihre Leiber mitten von einander/ wenn und wo er an sie kahm. Drumb begehrte auch der Türckische Mahomet solchen Sebel zu sehen/ welchen Schanderberg (oder wie ihn die Türcken nenneten Ischenderbeg. i. e. Dominus Alexander) auff Caution nach Constantinopel schickte. Der Türckische Käyser aber/ weil niemand an seinen gantzen Hofe war / der/ wegen der Grösse und Schwere/ mit solchen Sebel recht ümgehen konte / sandte ihn wieder zurück und ließ sagen: es were der ungeheure Sebel nicht der rechte/ sondern dieser nur zum vermeintlichen Schrecken und ihn zu betriegen übermachet. Allein Schanderbeg schrieb an ihm er hätte seinen rechten Sebel / den er im Krieg wider die Türcken führete/ geschickt/ aber nicht seine starcke Arme dabey/ mit denen er solchen regierte/ welche er noch weiter die Türcken wolte fühlen lassen/ inmassen auch geschehen.

Camerar. horar. succis. cent. 1. c. 76.

LXXX. Von des Alis Sebel so ingemein Sulficar genennet wird/ fabuliren die Türcken daß wenn er solchen aus der Scheiden ziehe/ derselbe zwiefach und 18. Ellen lang werde/ womit er die Gauros, welchen schimpfflichen Nahmen sie den Christen geben/ als die Schnitter mit den Sensen die Früchte abmehen / darnieder legte.

Leonclav. lib. 2. Histor. Muselmann.

LXXXI. Ismael König in Persien hat einen Sebel gehabt/ mit welchen er auff der Jagd viel wilde Thiere mitten von einan der hauen können/ ohne Merck- und Anzeigung einigen Schards.

LXXXII. Ludovicus der IX. König in Franckreich/ welcher nach dem Tod der Heilige genennet worden/ fochte mit seinen teutschen Degen wider die Saracenen in Egypten tapffer und mit guten Glück.

Janvillaeus Seneschallus Campaniae in historia vel Chronic. Ludovici IX. lib. 10.

LXXXIII. Als Anno 1601. den 27. Septemb. dem König in Franckreich Henrico IV. von seiner Gemahlin der Maria Medicea ein Dauphin nemlich Ludovicus XIII. gebohren ward/ that der Vater als ein tapfferer Krieges-Mann demselben Peintzen den Knopff vom Degen in die rechte Hand/ welchen das Kindlein fassen muste/ ohne Zweiffel damit anzudeuten es sey zum Krieg und Streit in die Welt kommen/ daß er sich als ein tapffer Held erweisen solte.

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        <p>LXXX. Von des Alis Sebel so ingemein Sulficar genennet wird/ fabuliren die                      Türcken daß wenn er solchen aus der Scheiden ziehe/ derselbe zwiefach und 18.                      Ellen lang werde/ womit er die Gauros, welchen schimpfflichen Nahmen sie den                      Christen geben/ als die Schnitter mit den Sensen die Früchte abmehen /                      darnieder legte.</p>
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        <p>LXXXII. Ludovicus der IX. König in Franckreich/ welcher nach dem Tod der Heilige                      genennet worden/ fochte mit seinen teutschen Degen wider die Saracenen in                      Egypten tapffer und mit guten Glück.</p>
        <p>Janvillaeus Seneschallus Campaniae in historia vel Chronic. Ludovici IX. lib.                      10.</p>
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[49/0059] LXXIX. Georgius Castriotus alias Schanderbeg hieb mit seinen grossen und schweren Sebel unzehlich vielen Türcken die Köpffe weg/ ja ihre Leiber mitten von einander/ wenn und wo er an sie kahm. Drumb begehrte auch der Türckische Mahomet solchen Sebel zu sehen/ welchen Schanderberg (oder wie ihn die Türcken nenneten Ischenderbeg. i. e. Dominus Alexander) auff Caution nach Constantinopel schickte. Der Türckische Käyser aber/ weil niemand an seinen gantzen Hofe war / der/ wegen der Grösse und Schwere/ mit solchen Sebel recht ümgehen konte / sandte ihn wieder zurück und ließ sagen: es were der ungeheure Sebel nicht der rechte/ sondern dieser nur zum vermeintlichen Schrecken und ihn zu betriegen übermachet. Allein Schanderbeg schrieb an ihm er hätte seinen rechten Sebel / den er im Krieg wider die Türcken führete/ geschickt/ aber nicht seine starcke Arme dabey/ mit denen er solchen regierte/ welche er noch weiter die Türcken wolte fühlen lassen/ inmassen auch geschehen. Camerar. horar. succis. cent. 1. c. 76. LXXX. Von des Alis Sebel so ingemein Sulficar genennet wird/ fabuliren die Türcken daß wenn er solchen aus der Scheiden ziehe/ derselbe zwiefach und 18. Ellen lang werde/ womit er die Gauros, welchen schimpfflichen Nahmen sie den Christen geben/ als die Schnitter mit den Sensen die Früchte abmehen / darnieder legte. Leonclav. lib. 2. Histor. Muselmann. LXXXI. Ismael König in Persien hat einen Sebel gehabt/ mit welchen er auff der Jagd viel wilde Thiere mitten von einan der hauen können/ ohne Merck- und Anzeigung einigen Schards. LXXXII. Ludovicus der IX. König in Franckreich/ welcher nach dem Tod der Heilige genennet worden/ fochte mit seinen teutschen Degen wider die Saracenen in Egypten tapffer und mit guten Glück. Janvillaeus Seneschallus Campaniae in historia vel Chronic. Ludovici IX. lib. 10. LXXXIII. Als Anno 1601. den 27. Septemb. dem König in Franckreich Henrico IV. von seiner Gemahlin der Maria Medicea ein Dauphin nemlich Ludovicus XIII. gebohren ward/ that der Vater als ein tapfferer Krieges-Mann demselben Peintzen den Knopff vom Degen in die rechte Hand/ welchen das Kindlein fassen muste/ ohne Zweiffel damit anzudeuten es sey zum Krieg und Streit in die Welt kommen/ daß er sich als ein tapffer Held erweisen solte. D. Clotz decad. 4. conc. 9. funeb.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/59>, abgerufen am 25.11.2024.