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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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antwortete: den Schmuck auff der rechten Seiten trüge er Ihrer Käyserlichen Majest. zu allen unterthänigsten Ehren/ die Waffen aber dero Feinde und Mißgönstige mit Krieg zu verfolgen biß auff seinen letzten Blutstropffen und Lebens Athem. Ja wie jetztgedachten Käysers Cantzler ihn erinnerte den Lehnbrieff über etliche Städte/ so er mit den Waffen an sich gezogen/ und unter seine Gewalt gebracht/ darzulegen. Zeigte dieser Graf Peter ihm sein blosses Schwerd und sagte:

HAE SUNT LITERAE QVIBUS ISTA LOCA ACQVISIVI.

Camerar. horar. succis. cent. 1. cap. 6. circa finem.

LXVII. Ein dergleichen Exempel führet auch Paris de Puteo in tr. de redinteg. Feudi c. 76. aus dem Cyno an/ daß nemlich ein Edelmann seinem Lehn Herrn an statt des Lehnbrieffes sein Schwerd gewiesen.

LXVIII. Unter den vier Straff-üblen und grossen Plagen/ womit GOtt der Allerhöchste die Gottlosen heimsuchet/ als Hunger/ Pest/ böse und schädliche Thiere ist das vierdte das Schwerd.

Camer. Hor. succisiv. cent. 1. c. 22. pag. 118. & cent. 2. c. 29. p. 123.

Dessen fast bey allen Prophete/ daß es blincken/ schneiden/ hauen/ fressen und würgen solle/ gedacht wird.

LXIX. Die Hexen und der Teuffel selbst soll sich vor ein bloß Schwerd womit man sie drohet/ fürchten.

vid. Petr. Greg. Tholos. Synt. J. U. lib. 34. c. 22. n. 18. & 19.

LXX. So werden auch in Rechten durch das Wort Schwerd allerhand Lebens Straffen verstanden.

Juxta L. 3. ff. de Jurisdict. L. 31. ff. ad Leg. Jul. de adult. vid. Carpzou. pract. Crim. part. 1. q. 41. n. 91.

LXXI. Sonst haben grosse Herren und tapffere Helden jederzeit ihre Schwerdter hochgeachtet/ und nicht weit von sich gelassen/ ja unter ihre liebste und beste Sachen mit gezehlet/ auch wohl gar denselben eigne Nahmen gegeben.

Also hatte König Alexander Magnus ein scharff durchdringent Schwerd von wundersahmer Leichte/ so ihm der König der Citicorum geschenckt.

Plutarch. in ejus vita.

LXXII. Des Philisters Goliaths Schwerdt muß auch nicht schlimm gewesen seyn / denn David rühmete es selber/ als der Priester Ahimelech

antwortete: den Schmuck auff der rechten Seiten trüge er Ihrer Käyserlichen Majest. zu allen unterthänigsten Ehren/ die Waffen aber dero Feinde und Mißgönstige mit Krieg zu verfolgen biß auff seinen letzten Blutstropffen und Lebens Athem. Ja wie jetztgedachten Käysers Cantzler ihn erinnerte den Lehnbrieff über etliche Städte/ so er mit den Waffen an sich gezogen/ und unter seine Gewalt gebracht/ darzulegen. Zeigte dieser Graf Peter ihm sein blosses Schwerd und sagte:

HAE SUNT LITERAE QVIBUS ISTA LOCA ACQVISIVI.

Camerar. horar. succis. cent. 1. cap. 6. circa finem.

LXVII. Ein dergleichen Exempel führet auch Paris de Puteo in tr. de redinteg. Feudi c. 76. aus dem Cyno an/ daß nemlich ein Edelmann seinem Lehn Herrn an statt des Lehnbrieffes sein Schwerd gewiesen.

LXVIII. Unter den vier Straff-üblen und grossen Plagen/ womit GOtt der Allerhöchste die Gottlosen heimsuchet/ als Hunger/ Pest/ böse und schädliche Thiere ist das vierdte das Schwerd.

Camer. Hor. succisiv. cent. 1. c. 22. pag. 118. & cent. 2. c. 29. p. 123.

Dessen fast bey allen Prophete/ daß es blincken/ schneiden/ hauen/ fressen und würgen solle/ gedacht wird.

LXIX. Die Hexen und der Teuffel selbst soll sich vor ein bloß Schwerd womit man sie drohet/ fürchten.

vid. Petr. Greg. Tholos. Synt. J. U. lib. 34. c. 22. n. 18. & 19.

LXX. So werden auch in Rechten durch das Wort Schwerd allerhand Lebens Straffen verstanden.

Juxta L. 3. ff. de Jurisdict. L. 31. ff. ad Leg. Jul. de adult. vid. Carpzou. pract. Crim. part. 1. q. 41. n. 91.

LXXI. Sonst haben grosse Herren und tapffere Helden jederzeit ihre Schwerdter hochgeachtet/ und nicht weit von sich gelassen/ ja unter ihre liebste und beste Sachen mit gezehlet/ auch wohl gar denselben eigne Nahmen gegeben.

Also hatte König Alexander Magnus ein scharff durchdringent Schwerd von wundersahmer Leichte/ so ihm der König der Citicorum geschenckt.

Plutarch. in ejus vita.

LXXII. Des Philisters Goliaths Schwerdt muß auch nicht schlimm gewesen seyn / denn David rühmete es selber/ als der Priester Ahimelech

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        <p>HAE SUNT LITERAE QVIBUS ISTA LOCA ACQVISIVI.</p>
        <p>Camerar. horar. succis. cent. 1. cap. 6. circa finem.</p>
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        <p>LXXI. Sonst haben grosse Herren und tapffere Helden jederzeit ihre Schwerdter                      hochgeachtet/ und nicht weit von sich gelassen/ ja unter ihre liebste und                      beste Sachen mit gezehlet/ auch wohl gar denselben eigne Nahmen gegeben.</p>
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[47/0057] antwortete: den Schmuck auff der rechten Seiten trüge er Ihrer Käyserlichen Majest. zu allen unterthänigsten Ehren/ die Waffen aber dero Feinde und Mißgönstige mit Krieg zu verfolgen biß auff seinen letzten Blutstropffen und Lebens Athem. Ja wie jetztgedachten Käysers Cantzler ihn erinnerte den Lehnbrieff über etliche Städte/ so er mit den Waffen an sich gezogen/ und unter seine Gewalt gebracht/ darzulegen. Zeigte dieser Graf Peter ihm sein blosses Schwerd und sagte: HAE SUNT LITERAE QVIBUS ISTA LOCA ACQVISIVI. Camerar. horar. succis. cent. 1. cap. 6. circa finem. LXVII. Ein dergleichen Exempel führet auch Paris de Puteo in tr. de redinteg. Feudi c. 76. aus dem Cyno an/ daß nemlich ein Edelmann seinem Lehn Herrn an statt des Lehnbrieffes sein Schwerd gewiesen. LXVIII. Unter den vier Straff-üblen und grossen Plagen/ womit GOtt der Allerhöchste die Gottlosen heimsuchet/ als Hunger/ Pest/ böse und schädliche Thiere ist das vierdte das Schwerd. Camer. Hor. succisiv. cent. 1. c. 22. pag. 118. & cent. 2. c. 29. p. 123. Dessen fast bey allen Prophete/ daß es blincken/ schneiden/ hauen/ fressen und würgen solle/ gedacht wird. LXIX. Die Hexen und der Teuffel selbst soll sich vor ein bloß Schwerd womit man sie drohet/ fürchten. vid. Petr. Greg. Tholos. Synt. J. U. lib. 34. c. 22. n. 18. & 19. LXX. So werden auch in Rechten durch das Wort Schwerd allerhand Lebens Straffen verstanden. Juxta L. 3. ff. de Jurisdict. L. 31. ff. ad Leg. Jul. de adult. vid. Carpzou. pract. Crim. part. 1. q. 41. n. 91. LXXI. Sonst haben grosse Herren und tapffere Helden jederzeit ihre Schwerdter hochgeachtet/ und nicht weit von sich gelassen/ ja unter ihre liebste und beste Sachen mit gezehlet/ auch wohl gar denselben eigne Nahmen gegeben. Also hatte König Alexander Magnus ein scharff durchdringent Schwerd von wundersahmer Leichte/ so ihm der König der Citicorum geschenckt. Plutarch. in ejus vita. LXXII. Des Philisters Goliaths Schwerdt muß auch nicht schlimm gewesen seyn / denn David rühmete es selber/ als der Priester Ahimelech

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/57>, abgerufen am 25.11.2024.