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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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CXXX. Welches dem Arbitrio Judicis anheim gegeben wird.

Brunnemann ad L. 6. C. de Haeret. De damnatione memoriae thes. 39.

CXXXI. Kayser Diocletianus ließ in Egypten die Alchimistischen Kunstbücher von Gold und Silber-machen mit fleis zusammen bringen/ und öffentlich verbrennen.

Herman. Witekindus. fol. 57.

Joh. Wilh. Neumeyer von Aufstand der Untern wider ihre Regenten und Obern c. 5. pag. 716.

CXXXII. Ex Senatus Consulto Romano olim libri Labieni, ut nimium mordaces, combusti sunt eo etiam vivente, ut ait Seneca lib. 10. de clement. in princip.

CXXXIII. Heut zu Tage wird die Straffe des Verbrennens nur allein in atrocissimis delictis zuerkant und volzogen.

CXXXIV. Zu der ersten Classe gehören billig die Mordbrenner/ die gegen Versprechung eines gewissen stück Geldes von den Feinden abgeschickt werden / Städte/ Flecken und Dörffer anzustecken und zu verbrennen/ anbey morden und rauben.

CXXXV. Ja mann belegt auch mit dieser Straffe die Brenner/ so aus Vorsatz und Bosheit sich zu rächen Feuer einlegen/ wenn sie schon nicht darbey rauben oder worden.

Ord. Crim. Caroli V. art. 125. ibi[unleserliches Material] Matth. Steph. & Georg Remus. § fin. Const. Elect. Sax. 17. part. 4. Andr. Rauchbar. p. 2. q. 10. n. 7. Matth. Coler. part. 1. decis. 186. n. 1. Carpzov. p. 1. pract. Crim. q. 38. n. 8.

CXXXVI. Hierbey gilt nichts der Unterschied des Geschlechtes/ es mag eine Manns Persohn oder Weibesbild seyn.

(Fragilitas enim Sexus muliebris, foeminas a poenis or dinariis non excusat, nisi in Casibus a Jure expressis.

Farinac. p. 3. oper. Crim. q. 98. n. 11. Tiraqvell. de poen. temper. caus. 9. n. 5. Sfortz. Odd. de rest. in integr. p. 1. q. 10. art. 5.)

V. inprimis JCtus Germ. celeber. cit. saepe Carpzov. de Jur. Foemin.

CXXXVII. Man regardirt auch nicht die Praerogativ des Standes/ es sey ein Edelmann oder gemeiner Kerl so wird er also hingerichtet.

Vulgaris quidem regula est Interpretum nobiles, divites & digniores mi-

CXXX. Welches dem Arbitrio Judicis anheim gegeben wird.

Brunnemann ad L. 6. C. de Haeret. De damnatione memoriae thes. 39.

CXXXI. Kayser Diocletianus ließ in Egypten die Alchimistischen Kunstbücher von Gold und Silber-machen mit fleis zusammen bringen/ und öffentlich verbrennen.

Herman. Witekindus. fol. 57.

Joh. Wilh. Neumeyer von Aufstand der Untern wider ihre Regenten und Obern c. 5. pag. 716.

CXXXII. Ex Senatus Consulto Romano olim libri Labieni, ut nimium mordaces, combusti sunt eo etiam vivente, ut ait Seneca lib. 10. de clement. in princip.

CXXXIII. Heut zu Tage wird die Straffe des Verbrennens nur allein in atrocissimis delictis zuerkant und volzogen.

CXXXIV. Zu der ersten Classe gehören billig die Mordbrenner/ die gegen Versprechung eines gewissen stück Geldes von den Feinden abgeschickt werden / Städte/ Flecken und Dörffer anzustecken und zu verbrennen/ anbey morden und rauben.

CXXXV. Ja mann belegt auch mit dieser Straffe die Brenner/ so aus Vorsatz und Bosheit sich zu rächen Feuer einlegen/ wenn sie schon nicht darbey rauben oder worden.

Ord. Crim. Caroli V. art. 125. ibi[unleserliches Material] Matth. Steph. & Georg Remus. § fin. Const. Elect. Sax. 17. part. 4. Andr. Rauchbar. p. 2. q. 10. n. 7. Matth. Coler. part. 1. decis. 186. n. 1. Carpzov. p. 1. pract. Crim. q. 38. n. 8.

CXXXVI. Hierbey gilt nichts der Unterschied des Geschlechtes/ es mag eine Manns Persohn oder Weibesbild seyn.

(Fragilitas enim Sexus muliebris, foeminas à poenis or dinariis non excusat, nisi in Casibus à Jure expressis.

Farinac. p. 3. oper. Crim. q. 98. n. 11. Tiraqvell. de poen. temper. caus. 9. n. 5. Sfortz. Odd. de rest. in integr. p. 1. q. 10. art. 5.)

V. inprimis JCtus Germ. celeber. cit. saepè Carpzov. de Jur. Foemin.

CXXXVII. Man regardirt auch nicht die Praerogativ des Standes/ es sey ein Edelmann oder gemeiner Kerl so wird er also hingerichtet.

Vulgaris quidem regula est Interpretum nobiles, divites & digniores mi-

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        <p>CXXX. Welches dem Arbitrio Judicis anheim gegeben wird.</p>
        <l>Brunnemann ad L. 6. C. de Haeret.</l>
        <l>De damnatione memoriae thes. 39.</l>
        <p>CXXXI. Kayser Diocletianus ließ in Egypten die Alchimistischen Kunstbücher von                      Gold und Silber-machen mit fleis zusammen bringen/ und öffentlich                      verbrennen.</p>
        <p>Herman. Witekindus. fol. 57.</p>
        <p>Joh. Wilh. Neumeyer von Aufstand der Untern wider ihre Regenten und Obern c. 5.                      pag. 716.</p>
        <p>CXXXII. Ex Senatus Consulto Romano olim libri Labieni, ut nimium mordaces,                      combusti sunt eo etiam vivente, ut ait Seneca lib. 10. de clement. in                      princip.</p>
        <p>CXXXIII. Heut zu Tage wird die Straffe des Verbrennens nur allein in atrocissimis                      delictis zuerkant und volzogen.</p>
        <p>CXXXIV. Zu der ersten Classe gehören billig die Mordbrenner/ die gegen                      Versprechung eines gewissen stück Geldes von den Feinden abgeschickt werden /                      Städte/ Flecken und Dörffer anzustecken und zu verbrennen/ anbey morden und                      rauben.</p>
        <p>CXXXV. Ja mann belegt auch mit dieser Straffe die Brenner/ so aus Vorsatz und                      Bosheit sich zu rächen Feuer einlegen/ wenn sie schon nicht darbey rauben oder                      worden.</p>
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        <l>ibi<gap reason="illegible"/> Matth. Steph. &amp; Georg Remus. § fin. Const. Elect. Sax. 17. part.                      4.</l>
        <l>Andr. Rauchbar. p. 2. q. 10. n. 7.</l>
        <l>Matth. Coler. part. 1. decis. 186. n. 1.</l>
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        <p>CXXXVI. Hierbey gilt nichts der Unterschied des Geschlechtes/ es mag eine Manns                      Persohn oder Weibesbild seyn.</p>
        <p>(Fragilitas enim Sexus muliebris, foeminas à poenis or dinariis non excusat, nisi                      in Casibus à Jure expressis.</p>
        <l>Farinac. p. 3. oper. Crim. q. 98. n. 11.</l>
        <l>Tiraqvell. de poen. temper. caus. 9. n. 5.</l>
        <l>Sfortz. Odd. de rest. in integr. p. 1. q. 10. art. 5.)</l>
        <p>V. inprimis JCtus Germ. celeber. cit. saepè Carpzov. de Jur. Foemin.</p>
        <p>CXXXVII. Man regardirt auch nicht die Praerogativ des Standes/ es sey ein                      Edelmann oder gemeiner Kerl so wird er also hingerichtet.</p>
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[556/0566] CXXX. Welches dem Arbitrio Judicis anheim gegeben wird. Brunnemann ad L. 6. C. de Haeret. De damnatione memoriae thes. 39. CXXXI. Kayser Diocletianus ließ in Egypten die Alchimistischen Kunstbücher von Gold und Silber-machen mit fleis zusammen bringen/ und öffentlich verbrennen. Herman. Witekindus. fol. 57. Joh. Wilh. Neumeyer von Aufstand der Untern wider ihre Regenten und Obern c. 5. pag. 716. CXXXII. Ex Senatus Consulto Romano olim libri Labieni, ut nimium mordaces, combusti sunt eo etiam vivente, ut ait Seneca lib. 10. de clement. in princip. CXXXIII. Heut zu Tage wird die Straffe des Verbrennens nur allein in atrocissimis delictis zuerkant und volzogen. CXXXIV. Zu der ersten Classe gehören billig die Mordbrenner/ die gegen Versprechung eines gewissen stück Geldes von den Feinden abgeschickt werden / Städte/ Flecken und Dörffer anzustecken und zu verbrennen/ anbey morden und rauben. CXXXV. Ja mann belegt auch mit dieser Straffe die Brenner/ so aus Vorsatz und Bosheit sich zu rächen Feuer einlegen/ wenn sie schon nicht darbey rauben oder worden. Ord. Crim. Caroli V. art. 125. ibi_ Matth. Steph. & Georg Remus. § fin. Const. Elect. Sax. 17. part. 4. Andr. Rauchbar. p. 2. q. 10. n. 7. Matth. Coler. part. 1. decis. 186. n. 1. Carpzov. p. 1. pract. Crim. q. 38. n. 8. CXXXVI. Hierbey gilt nichts der Unterschied des Geschlechtes/ es mag eine Manns Persohn oder Weibesbild seyn. (Fragilitas enim Sexus muliebris, foeminas à poenis or dinariis non excusat, nisi in Casibus à Jure expressis. Farinac. p. 3. oper. Crim. q. 98. n. 11. Tiraqvell. de poen. temper. caus. 9. n. 5. Sfortz. Odd. de rest. in integr. p. 1. q. 10. art. 5.) V. inprimis JCtus Germ. celeber. cit. saepè Carpzov. de Jur. Foemin. CXXXVII. Man regardirt auch nicht die Praerogativ des Standes/ es sey ein Edelmann oder gemeiner Kerl so wird er also hingerichtet. Vulgaris quidem regula est Interpretum nobiles, divites & digniores mi-

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 556. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/566>, abgerufen am 22.11.2024.