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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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Hoc ex Historiis Graecis adnotant Volateranus & Caelius.

XXXV. Hatto Secundus der unbarmhertzige Bischoff zu Mäyntz/ welcher viele arme Leuthe/ so in der Theurung ihn üm Frucht ansprachen/ in eine Scheuren bringen / und dieselbe mit ihnen verbrennen lassen/ ist durch GOttes gerechten Gericht von den Mäusen. deren er sich gar nicht erwehren könnnen/ lebendig gefressen worden/ dessen zum Zeugniß stehet noch der Mäuse-Thurm im Rheim bis auf den heutigen Tag.

Guilielmus Jsengrinius in sua Chronologia Anno 968.

XXXVI. Eben also ist es auch Wilderolfo Bischoffen zu Straßburg/ welcher sonst Wilderadus genennet wird/ ergangen/ nachdem er die Nonnen aus dem Closter und Kirche St. Stephani vertrieben und solche Gebäude abgebrandt.

Camerar. Hor. Succis. cent. 2. c. 12. pag. 48.

XXXVII. Von einem Soldaten erzehlet Georg. Fabricius de Orig. Saxo. lib. 2. den die Mäuse auch gefressen/ welcher vor ihnen keine Ruhe gehabt/ wenn er sich schon in einen Kasten einschliessen oder gar in der Lufft an Stricke hängen lassen.

XXXVIII. Der Groß-Fürst in der Moscau Johannes Basilowiz hat nahe bey seinem Schlafgemach etliche grosse und grausame Beeren in Verwahrung gehalten/ welchen er viele Leuthe/ denen er feind war/ vorwerffen und sie zerreissen lassen.

Alex. Gaguinus in descript. Moscov.

XXXIX. Dergleichen hat/ vor ihm Kayser Valentinianus auch practiciret, teste Ammiano Marcellino lib. 29.

XL. Franciscus Carretus Princeps Patavinus hatte erschrecklich grosse Hunde/ mit welchen er seine Bürger todt hetzen ließ.

Sabellicus lib. 8. dec. 2. de reb. Venet.

XLI. Eben so machte es auch Johannes Maria Hertzog zu Meyland.

Jovius in Elog. illust. viror. lib. 2.

Saevus, inqvit, princeps in cives, post multos ex amicis paternis securi percussus, inauditae crudelitatis carnificinam exercuit. Praegrandes enim & voracissimos molossos noxiorum primo, & mox innocentum carne nutritos, Magister eorum Gyranus fera immanitate ita alebat, ut eis, qvos odisse princeps discerpendos objiceret, incredibili horrore gemituqve paventis populi.

Hoc ex Historiis Graecis adnotant Volateranus & Caelius.

XXXV. Hatto Secundus der unbarmhertzige Bischoff zu Mäyntz/ welcher viele arme Leuthe/ so in der Theurung ihn üm Frucht ansprachen/ in eine Scheuren bringen / und dieselbe mit ihnen verbrennen lassen/ ist durch GOttes gerechten Gericht von den Mäusen. deren er sich gar nicht erwehren könnnen/ lebendig gefressen worden/ dessen zum Zeugniß stehet noch der Mäuse-Thurm im Rheim bis auf den heutigen Tag.

Guilielmus Jsengrinius in sua Chronologia Anno 968.

XXXVI. Eben also ist es auch Wilderolfo Bischoffen zu Straßburg/ welcher sonst Wilderadus genennet wird/ ergangen/ nachdem er die Nonnen aus dem Closter und Kirche St. Stephani vertrieben und solche Gebäude abgebrandt.

Camerar. Hor. Succis. cent. 2. c. 12. pag. 48.

XXXVII. Von einem Soldaten erzehlet Georg. Fabricius de Orig. Saxo. lib. 2. den die Mäuse auch gefressen/ welcher vor ihnen keine Ruhe gehabt/ wenn er sich schon in einen Kasten einschliessen oder gar in der Lufft an Stricke hängen lassen.

XXXVIII. Der Groß-Fürst in der Moscau Johannes Basilowiz hat nahe bey seinem Schlafgemach etliche grosse und grausame Beeren in Verwahrung gehalten/ welchen er viele Leuthe/ denen er feind war/ vorwerffen und sie zerreissen lassen.

Alex. Gaguinus in descript. Moscov.

XXXIX. Dergleichen hat/ vor ihm Kayser Valentinianus auch practiciret, teste Ammiano Marcellino lib. 29.

XL. Franciscus Carretus Princeps Patavinus hatte erschrecklich grosse Hunde/ mit welchen er seine Bürger todt hetzen ließ.

Sabellicus lib. 8. dec. 2. de reb. Venet.

XLI. Eben so machte es auch Johannes Maria Hertzog zu Meyland.

Jovius in Elog. illust. viror. lib. 2.

Saevus, inqvit, princeps in cives, post multos ex amicis paternis securi percussus, inauditae crudelitatis carnificinam exercuit. Praegrandes enim & voracissimos molossos noxiorum primo, & mox innocentum carne nutritos, Magister eorum Gyranus fera immanitate ita alebat, ut eis, qvos odisse princeps discerpendos objiceret, incredibili horrore gemituqve paventis populi.

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        <p>Hoc ex Historiis Graecis adnotant Volateranus &amp; Caelius.</p>
        <p>XXXV. Hatto Secundus der unbarmhertzige Bischoff zu Mäyntz/ welcher viele arme                      Leuthe/ so in der Theurung ihn üm Frucht ansprachen/ in eine Scheuren bringen                     / und dieselbe mit ihnen verbrennen lassen/ ist durch GOttes gerechten Gericht                      von den Mäusen. deren er sich gar nicht erwehren könnnen/ lebendig gefressen                      worden/ dessen zum Zeugniß stehet noch der Mäuse-Thurm im Rheim bis auf den                      heutigen Tag.</p>
        <p>Guilielmus Jsengrinius in sua Chronologia Anno 968.</p>
        <p>XXXVI. Eben also ist es auch Wilderolfo Bischoffen zu Straßburg/ welcher sonst                      Wilderadus genennet wird/ ergangen/ nachdem er die Nonnen aus dem Closter und                      Kirche St. Stephani vertrieben und solche Gebäude abgebrandt.</p>
        <p>Camerar. Hor. Succis. cent. 2. c. 12. pag. 48.</p>
        <p>XXXVII. Von einem Soldaten erzehlet Georg. Fabricius de Orig. Saxo. lib. 2. den                      die Mäuse auch gefressen/ welcher vor ihnen keine Ruhe gehabt/ wenn er sich                      schon in einen Kasten einschliessen oder gar in der Lufft an Stricke hängen                      lassen.</p>
        <p>XXXVIII. Der Groß-Fürst in der Moscau Johannes Basilowiz hat nahe bey seinem                      Schlafgemach etliche grosse und grausame Beeren in Verwahrung gehalten/ welchen                      er viele Leuthe/ denen er feind war/ vorwerffen und sie zerreissen lassen.</p>
        <p>Alex. Gaguinus in descript. Moscov.</p>
        <p>XXXIX. Dergleichen hat/ vor ihm Kayser Valentinianus auch practiciret, teste                      Ammiano Marcellino lib. 29.</p>
        <p>XL. Franciscus Carretus Princeps Patavinus hatte erschrecklich grosse Hunde/ mit                      welchen er seine Bürger todt hetzen ließ.</p>
        <p>Sabellicus lib. 8. dec. 2. de reb. Venet.</p>
        <p>XLI. Eben so machte es auch Johannes Maria Hertzog zu Meyland.</p>
        <p>Jovius in Elog. illust. viror. lib. 2.</p>
        <p>Saevus, inqvit, princeps in cives, post multos ex amicis paternis securi                      percussus, inauditae crudelitatis carnificinam exercuit. Praegrandes enim &amp;                      voracissimos molossos noxiorum primo, &amp; mox innocentum carne nutritos,                      Magister eorum Gyranus fera immanitate ita alebat, ut eis, qvos odisse princeps                      discerpendos objiceret, incredibili horrore gemituqve paventis populi.</p>
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[472/0482] Hoc ex Historiis Graecis adnotant Volateranus & Caelius. XXXV. Hatto Secundus der unbarmhertzige Bischoff zu Mäyntz/ welcher viele arme Leuthe/ so in der Theurung ihn üm Frucht ansprachen/ in eine Scheuren bringen / und dieselbe mit ihnen verbrennen lassen/ ist durch GOttes gerechten Gericht von den Mäusen. deren er sich gar nicht erwehren könnnen/ lebendig gefressen worden/ dessen zum Zeugniß stehet noch der Mäuse-Thurm im Rheim bis auf den heutigen Tag. Guilielmus Jsengrinius in sua Chronologia Anno 968. XXXVI. Eben also ist es auch Wilderolfo Bischoffen zu Straßburg/ welcher sonst Wilderadus genennet wird/ ergangen/ nachdem er die Nonnen aus dem Closter und Kirche St. Stephani vertrieben und solche Gebäude abgebrandt. Camerar. Hor. Succis. cent. 2. c. 12. pag. 48. XXXVII. Von einem Soldaten erzehlet Georg. Fabricius de Orig. Saxo. lib. 2. den die Mäuse auch gefressen/ welcher vor ihnen keine Ruhe gehabt/ wenn er sich schon in einen Kasten einschliessen oder gar in der Lufft an Stricke hängen lassen. XXXVIII. Der Groß-Fürst in der Moscau Johannes Basilowiz hat nahe bey seinem Schlafgemach etliche grosse und grausame Beeren in Verwahrung gehalten/ welchen er viele Leuthe/ denen er feind war/ vorwerffen und sie zerreissen lassen. Alex. Gaguinus in descript. Moscov. XXXIX. Dergleichen hat/ vor ihm Kayser Valentinianus auch practiciret, teste Ammiano Marcellino lib. 29. XL. Franciscus Carretus Princeps Patavinus hatte erschrecklich grosse Hunde/ mit welchen er seine Bürger todt hetzen ließ. Sabellicus lib. 8. dec. 2. de reb. Venet. XLI. Eben so machte es auch Johannes Maria Hertzog zu Meyland. Jovius in Elog. illust. viror. lib. 2. Saevus, inqvit, princeps in cives, post multos ex amicis paternis securi percussus, inauditae crudelitatis carnificinam exercuit. Praegrandes enim & voracissimos molossos noxiorum primo, & mox innocentum carne nutritos, Magister eorum Gyranus fera immanitate ita alebat, ut eis, qvos odisse princeps discerpendos objiceret, incredibili horrore gemituqve paventis populi.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 472. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/482>, abgerufen am 22.11.2024.