Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.Constantinus in L. final. C. de plagiar. Petr. Greg. Tholosan. lib. 36. c. 31. n. 5. Synt. Jur. Univ. Item den Parricidis. Petr. Greg. Tholosan. lib. 36. Syntagm. Jur. Univ. c. 24. num. 5. XXII. Die Macedonier gebrauchten sich derselben auch/ Imgleichen die Griechen und andere Völcker. Pausanias lib. 1. XXIII. Scriptum est, Lysimachum Macedonem Alexandri Magni Satellitem in eandem caveam cum Leone, Regis ira, objici jussum. Sed cum Bestiam a Lysimacho interemtam mox Rex audivisset, viri perpetua admiratione virtutem prosecutum. Petr. Greg. Tholos. lib. 31. Syntagm. Jur. Univ. cap. 20. XXIV. Es ist aber ein grosser Unterscheid unter der Redens-Arth objici Bestiis, & damnari ad Bestias. Das erste geschahe darum/ daß die wilden Thiere den jenigen/ so ihnen vorgeworffen wurde/ und zuweilen wohl gebunden/ in Netzen eingewickelt/ oder in Thierhäute eingenehet war/ ümbringen solten/ ohne Gnade. Die andere aber musten mit Gewehr gegen die wilden Thiere kämpffen/ und wenn sie solche erlegten/ wurden sie wieder loß gegeben und auff freyen Fus gestellet. Die ersten aber nicht/ denn wenn gleich die Thiere dieselbe nicht tödteten / wurden sie doch auff eine andere Art hingerichtet/ und ihnen das Leben genommen. vid. L. qvicunqve. 8. ad L. Cornel. de falsis. L. qvi ultimo supplicio ff. de poenis. Tholosand. loc. pag. 602. Carpzov. pag. 3. pract. crim. q. 128. n. 26. & 27. Petr. Faber. lib. 2. semest. c. 11. pag. 159.Jürgen Andres Sohn Setzet in seiner Orientalischen Reisebeschreibung lib. 1. c. 9. pag. 12. daß der König zu Matram Anno 1645. den 29. April mit einem Dieb folgenden Proceß gehalten/ nemlich es hatte der König in einen verschlossenen Garten einen grossen Teich/ und in demselben einen Crocodil, denn er an statt des Henckers/ ümb die Missethäter abzustraffen/ gebraucht. In denselben Garten sey der Dieb gebracht/ drauff wehre ein Pfaff (oder vielmehr ein Teuffelsbanner) kommen/ auff ein von Bambus darzu auffgebauetes Theatrum gestiegen/ und mit seinen lesen und Teuf- Constantinus in L. final. C. de plagiar. Petr. Greg. Tholosan. lib. 36. c. 31. n. 5. Synt. Jur. Univ. Item den Parricidis. Petr. Greg. Tholosan. lib. 36. Syntagm. Jur. Univ. c. 24. num. 5. XXII. Die Macedonier gebrauchten sich derselben auch/ Imgleichen die Griechen und andere Völcker. Pausanias lib. 1. XXIII. Scriptum est, Lysimachum Macedonem Alexandri Magni Satellitem in eandem caveam cum Leone, Regis ira, objici jussum. Sed cum Bestiam à Lysimacho interemtam mox Rex audivisset, viri perpetua admiratione virtutem prosecutum. Petr. Greg. Tholos. lib. 31. Syntagm. Jur. Univ. cap. 20. XXIV. Es ist aber ein grosser Unterscheid unter der Redens-Arth objici Bestiis, & damnari ad Bestias. Das erste geschahe darum/ daß die wilden Thiere den jenigen/ so ihnen vorgeworffen wurde/ und zuweilen wohl gebunden/ in Netzen eingewickelt/ oder in Thierhäute eingenehet war/ ümbringen solten/ ohne Gnade. Die andere aber musten mit Gewehr gegen die wilden Thiere kämpffen/ und wenn sie solche erlegten/ wurden sie wieder loß gegeben und auff freyen Fus gestellet. Die ersten aber nicht/ denn wenn gleich die Thiere dieselbe nicht tödteten / wurden sie doch auff eine andere Art hingerichtet/ und ihnen das Leben genommen. vid. L. qvicunqve. 8. ad L. Cornel. de falsis. L. qvi ultimo supplicio ff. de poenis. Tholosand. loc. pag. 602. Carpzov. pag. 3. pract. crim. q. 128. n. 26. & 27. Petr. Faber. lib. 2. semest. c. 11. pag. 159.Jürgen Andres Sohn Setzet in seiner Orientalischen Reisebeschreibung lib. 1. c. 9. pag. 12. daß der König zu Matram Anno 1645. den 29. April mit einem Dieb folgenden Proceß gehalten/ nemlich es hatte der König in einen verschlossenen Garten einen grossen Teich/ und in demselben einen Crocodil, denn er an statt des Henckers/ ümb die Missethäter abzustraffen/ gebraucht. In denselben Garten sey der Dieb gebracht/ drauff wehre ein Pfaff (oder vielmehr ein Teuffelsbanner) kommen/ auff ein von Bambus darzu auffgebauetes Theatrum gestiegen/ und mit seinen lesen und Teuf- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0478" n="468"/> <l>Constantinus in L. final. C. de plagiar.</l> <l>Petr. Greg. Tholosan. lib. 36. c. 31. n. 5. Synt. Jur. Univ.</l> <p>Item den Parricidis.</p> <p>Petr. Greg. Tholosan. lib. 36. Syntagm. Jur. Univ. c. 24. num. 5.</p> <p>XXII. Die Macedonier gebrauchten sich derselben auch/ Imgleichen die Griechen und andere Völcker.</p> <p>Pausanias lib. 1.</p> <p>XXIII. Scriptum est, Lysimachum Macedonem Alexandri Magni Satellitem in eandem caveam cum Leone, Regis ira, objici jussum. Sed cum Bestiam à Lysimacho interemtam mox Rex audivisset, viri perpetua admiratione virtutem prosecutum.</p> <p>Petr. Greg. Tholos. lib. 31. Syntagm. Jur. Univ. cap. 20.</p> <p>XXIV. Es ist aber ein grosser Unterscheid unter der Redens-Arth objici Bestiis, & damnari ad Bestias.</p> <p>Das erste geschahe darum/ daß die wilden Thiere den jenigen/ so ihnen vorgeworffen wurde/ und zuweilen wohl gebunden/ in Netzen eingewickelt/ oder in Thierhäute eingenehet war/ ümbringen solten/ ohne Gnade.</p> <p>Die andere aber musten mit Gewehr gegen die wilden Thiere kämpffen/ und wenn sie solche erlegten/ wurden sie wieder loß gegeben und auff freyen Fus gestellet. Die ersten aber nicht/ denn wenn gleich die Thiere dieselbe nicht tödteten / wurden sie doch auff eine andere Art hingerichtet/ und ihnen das Leben genommen.</p> <l>vid. L. qvicunqve. 8. ad L. Cornel. de falsis. L. qvi ultimo supplicio ff. de poenis.</l> <l>Tholosand. loc. pag. 602.</l> <l>Carpzov. pag. 3. pract. crim. q. 128. n. 26. & 27.</l> <l>Petr. Faber. lib. 2. semest. c. 11. pag. 159.</l> <p>Jürgen Andres Sohn Setzet in seiner Orientalischen Reisebeschreibung lib. 1. c. 9. pag. 12. daß der König zu Matram Anno 1645. den 29. April mit einem Dieb folgenden Proceß gehalten/ nemlich es hatte der König in einen verschlossenen Garten einen grossen Teich/ und in demselben einen Crocodil, denn er an statt des Henckers/ ümb die Missethäter abzustraffen/ gebraucht. In denselben Garten sey der Dieb gebracht/ drauff wehre ein Pfaff (oder vielmehr ein Teuffelsbanner) kommen/ auff ein von Bambus darzu auffgebauetes Theatrum gestiegen/ und mit seinen lesen und Teuf- </p> </div> </body> </text> </TEI> [468/0478]
Constantinus in L. final. C. de plagiar. Petr. Greg. Tholosan. lib. 36. c. 31. n. 5. Synt. Jur. Univ. Item den Parricidis.
Petr. Greg. Tholosan. lib. 36. Syntagm. Jur. Univ. c. 24. num. 5.
XXII. Die Macedonier gebrauchten sich derselben auch/ Imgleichen die Griechen und andere Völcker.
Pausanias lib. 1.
XXIII. Scriptum est, Lysimachum Macedonem Alexandri Magni Satellitem in eandem caveam cum Leone, Regis ira, objici jussum. Sed cum Bestiam à Lysimacho interemtam mox Rex audivisset, viri perpetua admiratione virtutem prosecutum.
Petr. Greg. Tholos. lib. 31. Syntagm. Jur. Univ. cap. 20.
XXIV. Es ist aber ein grosser Unterscheid unter der Redens-Arth objici Bestiis, & damnari ad Bestias.
Das erste geschahe darum/ daß die wilden Thiere den jenigen/ so ihnen vorgeworffen wurde/ und zuweilen wohl gebunden/ in Netzen eingewickelt/ oder in Thierhäute eingenehet war/ ümbringen solten/ ohne Gnade.
Die andere aber musten mit Gewehr gegen die wilden Thiere kämpffen/ und wenn sie solche erlegten/ wurden sie wieder loß gegeben und auff freyen Fus gestellet. Die ersten aber nicht/ denn wenn gleich die Thiere dieselbe nicht tödteten / wurden sie doch auff eine andere Art hingerichtet/ und ihnen das Leben genommen.
vid. L. qvicunqve. 8. ad L. Cornel. de falsis. L. qvi ultimo supplicio ff. de poenis. Tholosand. loc. pag. 602. Carpzov. pag. 3. pract. crim. q. 128. n. 26. & 27. Petr. Faber. lib. 2. semest. c. 11. pag. 159. Jürgen Andres Sohn Setzet in seiner Orientalischen Reisebeschreibung lib. 1. c. 9. pag. 12. daß der König zu Matram Anno 1645. den 29. April mit einem Dieb folgenden Proceß gehalten/ nemlich es hatte der König in einen verschlossenen Garten einen grossen Teich/ und in demselben einen Crocodil, denn er an statt des Henckers/ ümb die Missethäter abzustraffen/ gebraucht. In denselben Garten sey der Dieb gebracht/ drauff wehre ein Pfaff (oder vielmehr ein Teuffelsbanner) kommen/ auff ein von Bambus darzu auffgebauetes Theatrum gestiegen/ und mit seinen lesen und Teuf-
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