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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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XL. König Stephan in Engelland ward in dem Treffen/ welches der Graf von Glocester mit ihm that/ mit einen Stein an den Kopf geworffen/ daß er vom Pferde fiel und sich gefangen geben muste Anno 1140.

Idem pag. 540

XLI. Anno 1137. fiel zu Oldesleben ein Stein aus den Wolcken herab/ in der Grösse/ auch Form und Gestalt eines Menschen Haupts/ der lange daselbst ist zu sehen gewesen.

Idem p. 541.

XLII. Andronicus Kayser in Orient ließ des Isacii Angelii (so ihm zu wieder war und der Insel Eypern sich bemächtigte) Befreundte/ Rathsherren zu Constantinopel mit Steinen zu tode werffen/ ihre Cörper aber an Pfäle stecken und aufrichten.

Idem pag. 550

XLIII. Als Hertzog Carl zu Anjou durch Verleitung der Päbste zum König in Sicilien sich krönen lassen/ und er Manfredum Hertzogen zu Tarent in einer blutigen Schlacht überwunden/ hat er dessen todten Cörper in einen Graben / nicht weit von der Brücken zu Benevent, werffen lassen/ welchen die Soldaten mit einen Hauffen Steine zugedecket.

Idem pag. 587.

Ist aber/ weil er in des Pabst Bann gestorben/ wieder hervorgezogen und ausserhalb der Grentze begraben worden.

XLIV. Bey Regierung Kayser Caroli IV. entstund die Secte der Geisler/ welche hefftig auf die Geistliche schalten/ auch vieler Irrthümer beschuldigten / solches verdroß einen Barfüffer Münch hefftig/ machte sich derhalben mit disputiren an sie/ aber an stat der Argumenten griffen sie zu den Steffensbirnen/ und warffen ihn mit Steinen zu tode.

Idem pag. 621.

XLV. Pabst Eugenius IV. als er Anno 1434. ihm fürgenommen hatte/ die Columneser, welches grosse Herren zu Rom waren/ auszubeissen/ erregten die Columneser die gantze Bürgerschafft zu Rom wieder ihn/ und stund ihm so nahe/ daß er seinen Pabst-Rock ausziehen/ eine Franciscaner Kutte anstreiffen/ und einen Rudernachen dingen muste/ der ihn aus der Stadt gen Ostia führete.

Er konte aber nicht unerkannt bleiben/ denn das Volck lief zu beyden Seiten der Tyber hernach/ warffen mit Dreck s. v. und Steinen auf ihn/ und thäte solches ein gut Stück Weges/ muste sich diesem nach Eugenius mit den Columuesern vergleichen.

XL. König Stephan in Engelland ward in dem Treffen/ welches der Graf von Glocester mit ihm that/ mit einen Stein an den Kopf geworffen/ daß er vom Pferde fiel und sich gefangen geben muste Anno 1140.

Idem pag. 540

XLI. Anno 1137. fiel zu Oldesleben ein Stein aus den Wolcken herab/ in der Grösse/ auch Form und Gestalt eines Menschen Haupts/ der lange daselbst ist zu sehen gewesen.

Idem p. 541.

XLII. Andronicus Kayser in Orient ließ des Isacii Angelii (so ihm zu wieder war und der Insel Eypern sich bemächtigte) Befreundte/ Rathsherren zu Constantinopel mit Steinen zu tode werffen/ ihre Cörper aber an Pfäle stecken und aufrichten.

Idem pag. 550

XLIII. Als Hertzog Carl zu Anjou durch Verleitung der Päbste zum König in Sicilien sich krönen lassen/ und er Manfredum Hertzogen zu Tarent in einer blutigen Schlacht überwunden/ hat er dessen todten Cörper in einen Graben / nicht weit von der Brücken zu Benevent, werffen lassen/ welchen die Soldaten mit einen Hauffen Steine zugedecket.

Idem pag. 587.

Ist aber/ weil er in des Pabst Bann gestorben/ wieder hervorgezogen und ausserhalb der Grentze begraben worden.

XLIV. Bey Regierung Kayser Caroli IV. entstund die Secte der Geisler/ welche hefftig auf die Geistliche schalten/ auch vieler Irrthümer beschuldigten / solches verdroß einen Barfüffer Münch hefftig/ machte sich derhalben mit disputiren an sie/ aber an stat der Argumenten griffen sie zu den Steffensbirnen/ und warffen ihn mit Steinen zu tode.

Idem pag. 621.

XLV. Pabst Eugenius IV. als er Anno 1434. ihm fürgenommen hatte/ die Columneser, welches grosse Herren zu Rom waren/ auszubeissen/ erregten die Columneser die gantze Bürgerschafft zu Rom wieder ihn/ und stund ihm so nahe/ daß er seinen Pabst-Rock ausziehen/ eine Franciscaner Kutte anstreiffen/ und einen Rudernachen dingen muste/ der ihn aus der Stadt gen Ostia führete.

Er konte aber nicht unerkannt bleiben/ denn das Volck lief zu beyden Seiten der Tyber hernach/ warffen mit Dreck s. v. und Steinen auf ihn/ und thäte solches ein gut Stück Weges/ muste sich diesem nach Eugenius mit den Columuesern vergleichen.

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        <p>Idem p. 541.</p>
        <p>XLII. Andronicus Kayser in Orient ließ des Isacii Angelii (so ihm zu wieder war                      und der Insel Eypern sich bemächtigte) Befreundte/ Rathsherren zu                      Constantinopel mit Steinen zu tode werffen/ ihre Cörper aber an Pfäle stecken                      und aufrichten.</p>
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        <p>XLIII. Als Hertzog Carl zu Anjou durch Verleitung der Päbste zum König in                      Sicilien sich krönen lassen/ und er Manfredum Hertzogen zu Tarent in einer                      blutigen Schlacht überwunden/ hat er dessen todten Cörper in einen Graben /                      nicht weit von der Brücken zu Benevent, werffen lassen/ welchen die Soldaten                      mit einen Hauffen Steine zugedecket.</p>
        <p>Idem pag. 587.</p>
        <p>Ist aber/ weil er in des Pabst Bann gestorben/ wieder hervorgezogen und                      ausserhalb der Grentze begraben worden.</p>
        <p>XLIV. Bey Regierung Kayser Caroli IV. entstund die Secte der Geisler/ welche                      hefftig auf die Geistliche schalten/ auch vieler Irrthümer beschuldigten /                      solches verdroß einen Barfüffer Münch hefftig/ machte sich derhalben mit                      disputiren an sie/ aber an stat der Argumenten griffen sie zu den                      Steffensbirnen/ und warffen ihn mit Steinen zu tode.</p>
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        <p>XLV. Pabst Eugenius IV. als er Anno 1434. ihm fürgenommen hatte/ die Columneser,                      welches grosse Herren zu Rom waren/ auszubeissen/ erregten die Columneser die                      gantze Bürgerschafft zu Rom wieder ihn/ und stund ihm so nahe/ daß er seinen                      Pabst-Rock ausziehen/ eine Franciscaner Kutte anstreiffen/ und einen                      Rudernachen dingen muste/ der ihn aus der Stadt gen Ostia führete.</p>
        <p>Er konte aber nicht unerkannt bleiben/ denn das Volck lief zu beyden Seiten der                      Tyber hernach/ warffen mit Dreck s. v. und Steinen auf ihn/ und thäte solches                      ein gut Stück Weges/ muste sich diesem nach Eugenius mit den Columuesern                      vergleichen.</p>
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[416/0426] XL. König Stephan in Engelland ward in dem Treffen/ welches der Graf von Glocester mit ihm that/ mit einen Stein an den Kopf geworffen/ daß er vom Pferde fiel und sich gefangen geben muste Anno 1140. Idem pag. 540 XLI. Anno 1137. fiel zu Oldesleben ein Stein aus den Wolcken herab/ in der Grösse/ auch Form und Gestalt eines Menschen Haupts/ der lange daselbst ist zu sehen gewesen. Idem p. 541. XLII. Andronicus Kayser in Orient ließ des Isacii Angelii (so ihm zu wieder war und der Insel Eypern sich bemächtigte) Befreundte/ Rathsherren zu Constantinopel mit Steinen zu tode werffen/ ihre Cörper aber an Pfäle stecken und aufrichten. Idem pag. 550 XLIII. Als Hertzog Carl zu Anjou durch Verleitung der Päbste zum König in Sicilien sich krönen lassen/ und er Manfredum Hertzogen zu Tarent in einer blutigen Schlacht überwunden/ hat er dessen todten Cörper in einen Graben / nicht weit von der Brücken zu Benevent, werffen lassen/ welchen die Soldaten mit einen Hauffen Steine zugedecket. Idem pag. 587. Ist aber/ weil er in des Pabst Bann gestorben/ wieder hervorgezogen und ausserhalb der Grentze begraben worden. XLIV. Bey Regierung Kayser Caroli IV. entstund die Secte der Geisler/ welche hefftig auf die Geistliche schalten/ auch vieler Irrthümer beschuldigten / solches verdroß einen Barfüffer Münch hefftig/ machte sich derhalben mit disputiren an sie/ aber an stat der Argumenten griffen sie zu den Steffensbirnen/ und warffen ihn mit Steinen zu tode. Idem pag. 621. XLV. Pabst Eugenius IV. als er Anno 1434. ihm fürgenommen hatte/ die Columneser, welches grosse Herren zu Rom waren/ auszubeissen/ erregten die Columneser die gantze Bürgerschafft zu Rom wieder ihn/ und stund ihm so nahe/ daß er seinen Pabst-Rock ausziehen/ eine Franciscaner Kutte anstreiffen/ und einen Rudernachen dingen muste/ der ihn aus der Stadt gen Ostia führete. Er konte aber nicht unerkannt bleiben/ denn das Volck lief zu beyden Seiten der Tyber hernach/ warffen mit Dreck s. v. und Steinen auf ihn/ und thäte solches ein gut Stück Weges/ muste sich diesem nach Eugenius mit den Columuesern vergleichen.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 416. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/426>, abgerufen am 25.11.2024.