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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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ner Schlacht wieder die Römer versehen/ und untengelegen/ lebendig schinden lassen.

Gothofrid. in der Hist. Chronic. p. 416.

IX. Eben dieser hat auch einen andern Obristen mit Nahmen Saes, so Kayser Heraclio Frieden angebothen/ der siebentzig Legaten deshalber an selbigen abgeschickt/ die aber Saes, wieder Recht und zugesagtes Gleit in Eisen schlagen und in Persien geschickt/ lebendig die Haut über die Ohren ziehen lassen/ weil er Heraclium nicht auch mit geschickt.

Idem pag. 430.

X. Artaxerxis Königes in Persien Mutter Parysatis war eine Tyrannische bestia, dann weil es ihr über die Massen wehe that daß ihr jüngere Sohn Cyrus, den sie viel lieber hatte/ als Artaxerxem, nicht zum Königlichen Thron kommen konte / weil er erschlagen worden/ übte sie schreckliche Blutgierigkeiten an allen die zu des Cyri Tod Rath und That gegeben: Denn den Soldaten aus Caria, der Cyro einen Pfeil ins Knie geschossen/ hat sie zehen Tage an einandergrausam zermartern/ ihme zuletzt die Augen aus dem Kopf graben und geschmoltzen Bley hinein schütten lassen biß er gestorben. Mithridatem der sich trunckener Weise gerühmet er hätte Cyrum umbgebracht/ hat sie in eine höltzerne Kisten schliessen lassen/ drin er 17. Tage lang bey lebendigen Leibe verfaulen und von den Würmern gefressen werden müssen. Mesabathem des Königs Cammer-Diener/ der dem todten Cyro den Kopf und rechte Hand abgeschnitten und zu Artaxerxe gebracht hat sie lebendig schinden/ darnach den Cörper an ein Creutz hencken lassen / und die Haut oben drüber. Des Königs Gemahlin/ ihres Sohns Frau Satira genannt / mit Gifft hinrichten lassen.

Diodor. Siculus lib. 14.

XI. Im Jahr nach Christi Geburth 259. muste Kayser Valerianus wieder den König Saporem ziehen/ da hat ihn Marcianus sein Feld-Obrister verrätherischer Weise / an einen solchen Ort geführet/ da er von einen Hinderhalt der Feinde umbgeben / und durch alle Mühe und Fleiß der Seinen nicht hat errettet werden können/ daß er nicht gefangen worden. Ist also der gute alte Valerianus lebendig in der Persianer Hände kommen/ und hat ihn vbernannter König so verächtlich gehalten / daß so offt er wolte auf sein Pferd steigen/ Valerianus sich zur Erden bücken muste und ihn für einen F[unleserliches Material]ß-Schämel halten. Es schreiben etliche der Perser König habe ihn zu letzt gar schinden/ und mit Saltz bes[unleserliches Material]rengen lassen/ daß er also ein erbärmlich Ende genommen.

ner Schlacht wieder die Römer versehen/ und untengelegen/ lebendig schinden lassen.

Gothofrid. in der Hist. Chronic. p. 416.

IX. Eben dieser hat auch einen andern Obristen mit Nahmen Saes, so Kayser Heraclio Frieden angebothen/ der siebentzig Legaten deshalber an selbigen abgeschickt/ die aber Saes, wieder Recht und zugesagtes Gleit in Eisen schlagen und in Persien geschickt/ lebendig die Haut über die Ohren ziehen lassen/ weil er Heraclium nicht auch mit geschickt.

Idem pag. 430.

X. Artaxerxis Königes in Persien Mutter Parysatis war eine Tyrannische bestia, dann weil es ihr über die Massen wehe that daß ihr jüngere Sohn Cyrus, den sie viel lieber hatte/ als Artaxerxem, nicht zum Königlichen Thron kommen konte / weil er erschlagen worden/ übte sie schreckliche Blutgierigkeiten an allen die zu des Cyri Tod Rath und That gegeben: Denn den Soldaten aus Caria, der Cyro einen Pfeil ins Knie geschossen/ hat sie zehen Tage an einandergrausam zermartern/ ihme zuletzt die Augen aus dem Kopf graben und geschmoltzen Bley hinein schütten lassen biß er gestorben. Mithridatem der sich trunckener Weise gerühmet er hätte Cyrum umbgebracht/ hat sie in eine höltzerne Kisten schliessen lassen/ drin er 17. Tage lang bey lebendigen Leibe verfaulen und von den Würmern gefressen werden müssen. Mesabathem des Königs Cammer-Diener/ der dem todten Cyro den Kopf und rechte Hand abgeschnitten und zu Artaxerxe gebracht hat sie lebendig schinden/ darnach den Cörper an ein Creutz hencken lassen / und die Haut oben drüber. Des Königs Gemahlin/ ihres Sohns Frau Satira genannt / mit Gifft hinrichten lassen.

Diodor. Siculus lib. 14.

XI. Im Jahr nach Christi Geburth 259. muste Kayser Valerianus wieder den König Saporem ziehen/ da hat ihn Marcianus sein Feld-Obrister verrätherischer Weise / an einen solchen Ort geführet/ da er von einen Hinderhalt der Feinde umbgeben / und durch alle Mühe und Fleiß der Seinen nicht hat errettet werden können/ daß er nicht gefangen worden. Ist also der gute alte Valerianus lebendig in der Persianer Hände kommen/ und hat ihn vbernannter König so verächtlich gehalten / daß so offt er wolte auf sein Pferd steigen/ Valerianus sich zur Erden bücken muste und ihn für einen F[unleserliches Material]ß-Schämel halten. Es schreiben etliche der Perser König habe ihn zu letzt gar schinden/ und mit Saltz bes[unleserliches Material]rengen lassen/ daß er also ein erbärmlich Ende genommen.

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ner Schlacht wieder die Römer                      versehen/ und untengelegen/ lebendig schinden lassen.</p>
        <p>Gothofrid. in der Hist. Chronic. p. 416.</p>
        <p>IX. Eben dieser hat auch einen andern Obristen mit Nahmen Saes, so Kayser                      Heraclio Frieden angebothen/ der siebentzig Legaten deshalber an selbigen                      abgeschickt/ die aber Saes, wieder Recht und zugesagtes Gleit in Eisen schlagen                      und in Persien geschickt/ lebendig die Haut über die Ohren ziehen lassen/ weil                      er Heraclium nicht auch mit geschickt.</p>
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        <p>X. Artaxerxis Königes in Persien Mutter Parysatis war eine Tyrannische bestia,                      dann weil es ihr über die Massen wehe that daß ihr jüngere Sohn Cyrus, den sie                      viel lieber hatte/ als Artaxerxem, nicht zum Königlichen Thron kommen konte /                      weil er erschlagen worden/ übte sie schreckliche Blutgierigkeiten an allen die                      zu des Cyri Tod Rath und That gegeben: Denn den Soldaten aus Caria, der Cyro                      einen Pfeil ins Knie geschossen/ hat sie zehen Tage an einandergrausam                      zermartern/ ihme zuletzt die Augen aus dem Kopf graben und geschmoltzen Bley                      hinein schütten lassen biß er gestorben. Mithridatem der sich trunckener Weise                      gerühmet er hätte Cyrum umbgebracht/ hat sie in eine höltzerne Kisten                      schliessen lassen/ drin er 17. Tage lang bey lebendigen Leibe verfaulen und von                      den Würmern gefressen werden müssen. Mesabathem des Königs Cammer-Diener/ der                      dem todten Cyro den Kopf und rechte Hand abgeschnitten und zu Artaxerxe gebracht                      hat sie lebendig schinden/ darnach den Cörper an ein Creutz hencken lassen /                      und die Haut oben drüber. Des Königs Gemahlin/ ihres Sohns Frau Satira genannt                     / mit Gifft hinrichten lassen.</p>
        <p>Diodor. Siculus lib. 14.</p>
        <p>XI. Im Jahr nach Christi Geburth 259. muste Kayser Valerianus wieder den König                      Saporem ziehen/ da hat ihn Marcianus sein Feld-Obrister verrätherischer Weise /                      an einen solchen Ort geführet/ da er von einen Hinderhalt der Feinde umbgeben /                      und durch alle Mühe und Fleiß der Seinen nicht hat errettet werden können/ daß                      er nicht gefangen worden. Ist also der gute alte Valerianus lebendig in der                      Persianer Hände kommen/ und hat ihn vbernannter König so verächtlich gehalten /                      daß so offt er wolte auf sein Pferd steigen/ Valerianus sich zur Erden bücken                      muste und ihn für einen F<gap reason="illegible"/>ß-Schämel halten. Es schreiben etliche der Perser                      König habe ihn zu letzt gar schinden/ und mit Saltz bes<gap reason="illegible"/>rengen lassen/ daß                      er also ein erbärmlich Ende genommen.</p>
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[363/0373] ner Schlacht wieder die Römer versehen/ und untengelegen/ lebendig schinden lassen. Gothofrid. in der Hist. Chronic. p. 416. IX. Eben dieser hat auch einen andern Obristen mit Nahmen Saes, so Kayser Heraclio Frieden angebothen/ der siebentzig Legaten deshalber an selbigen abgeschickt/ die aber Saes, wieder Recht und zugesagtes Gleit in Eisen schlagen und in Persien geschickt/ lebendig die Haut über die Ohren ziehen lassen/ weil er Heraclium nicht auch mit geschickt. Idem pag. 430. X. Artaxerxis Königes in Persien Mutter Parysatis war eine Tyrannische bestia, dann weil es ihr über die Massen wehe that daß ihr jüngere Sohn Cyrus, den sie viel lieber hatte/ als Artaxerxem, nicht zum Königlichen Thron kommen konte / weil er erschlagen worden/ übte sie schreckliche Blutgierigkeiten an allen die zu des Cyri Tod Rath und That gegeben: Denn den Soldaten aus Caria, der Cyro einen Pfeil ins Knie geschossen/ hat sie zehen Tage an einandergrausam zermartern/ ihme zuletzt die Augen aus dem Kopf graben und geschmoltzen Bley hinein schütten lassen biß er gestorben. Mithridatem der sich trunckener Weise gerühmet er hätte Cyrum umbgebracht/ hat sie in eine höltzerne Kisten schliessen lassen/ drin er 17. Tage lang bey lebendigen Leibe verfaulen und von den Würmern gefressen werden müssen. Mesabathem des Königs Cammer-Diener/ der dem todten Cyro den Kopf und rechte Hand abgeschnitten und zu Artaxerxe gebracht hat sie lebendig schinden/ darnach den Cörper an ein Creutz hencken lassen / und die Haut oben drüber. Des Königs Gemahlin/ ihres Sohns Frau Satira genannt / mit Gifft hinrichten lassen. Diodor. Siculus lib. 14. XI. Im Jahr nach Christi Geburth 259. muste Kayser Valerianus wieder den König Saporem ziehen/ da hat ihn Marcianus sein Feld-Obrister verrätherischer Weise / an einen solchen Ort geführet/ da er von einen Hinderhalt der Feinde umbgeben / und durch alle Mühe und Fleiß der Seinen nicht hat errettet werden können/ daß er nicht gefangen worden. Ist also der gute alte Valerianus lebendig in der Persianer Hände kommen/ und hat ihn vbernannter König so verächtlich gehalten / daß so offt er wolte auf sein Pferd steigen/ Valerianus sich zur Erden bücken muste und ihn für einen F_ ß-Schämel halten. Es schreiben etliche der Perser König habe ihn zu letzt gar schinden/ und mit Saltz bes_ rengen lassen/ daß er also ein erbärmlich Ende genommen.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 363. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/373>, abgerufen am 24.11.2024.