Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.debatur iis qvi verberabant, qvando vero rota eum sub ferebat, corpus ejus acerbe conscindebatur, & offa conterebantur. &c. So gar daß sie offt mit Eisernen Stangen erst ihnen die Beine und andere Glieder zerbrachen/ hernach solche zwischen die Speichen der Kleinern Räder zohen und flochten/ und letztlich die Cörper also mit den Rädern auf einen Pfahl in die Höhe richteten/ auf welchen sie manchmahl noch eine gute Zeit lebten und geqvählet wurden/ ehe sie ihren Geist aufgaben. Vide Gallonium d. tr. pag. 69. 70. 71. & 72. Item pag. 85. 87. & 88. woselbst die Figuren wie obbeschriebene Räder gestalt gewesen/ zu befinden. XI. es haben die Griechen auch eine gewisse Art der Strafe mit dem Rade gehabt / so sie [Greek words] genennet/ in dem sie ihre leibeigene Knechte auf ein Rad binden/ und erbärmlich bastioniren lassen. Andr. Tiraqvell. ad cap. 5. lib. 3. Alex. ab Alexand. gen dier. pag. 295. lit. N. Aristophanes gedencket derselben auch/ wenn er spricht: [Greek words] i. e. in rota trahatur flagellandus. Ja sie haben neben dem Feuer sich auch der Räder als einer Folter gebrauchet. Idem Aristoph. in Pluto. [Greek words]. i. e. oportet te rota extortum flagitia tua profiteri. Et inibi Scholiastes: Rota qvaedam erat, in qva alligati Servi puniebantur. De ea dem etiam meminit Anacreon apud Athenaeum lib. 12. dicems: Multa qvidem positus in ligno passus sum in cervice, multa in rota. Conf. Gallon. pag. 59. 60. & 61. XII. Hinc Suidas rotam ponit pro fidiculis, aut aculeo, qvo sontes extensi in qvaestione habebantur. Dem auch Apulejus lib. 3. metam. beystimmet ibi: Et res ad hoc deducta est ut per qvaestionem Sceleris sui participes indicet, ut tam dirae factionis formido funditus perimatur. Nec mora cum RITU GRAECIENSI ignis & rota tum omne flagitiorum genus inferuntur: Et de rota qvoqve est illud Juvenalis Satyr. 13. Nec rota, | nec furiae, nec Saxum aut vulturis atri Poena ----- Jung. Cujac. lib. 3. obs. c. 28. in fin. debatur iis qvi verberabant, qvando verò rota eum sub ferebat, corpus ejus acerbè conscindebatur, & offa conterebantur. &c. So gar daß sie offt mit Eisernen Stangen erst ihnen die Beine und andere Glieder zerbrachen/ hernach solche zwischen die Speichen der Kleinern Räder zohen und flochten/ und letztlich die Cörper also mit den Rädern auf einen Pfahl in die Höhe richteten/ auf welchen sie manchmahl noch eine gute Zeit lebten und geqvählet wurden/ ehe sie ihren Geist aufgaben. Vide Gallonium d. tr. pag. 69. 70. 71. & 72. Item pag. 85. 87. & 88. woselbst die Figuren wie obbeschriebene Räder gestalt gewesen/ zu befinden. XI. es haben die Griechen auch eine gewisse Art der Strafe mit dem Rade gehabt / so sie [Greek words] genennet/ in dem sie ihre leibeigene Knechte auf ein Rad binden/ und erbärmlich bastioniren lassen. Andr. Tiraqvell. ad cap. 5. lib. 3. Alex. ab Alexand. gen dier. pag. 295. lit. N. Aristophanes gedencket derselben auch/ wenn er spricht: [Greek words] i. e. in rota trahatur flagellandus. Ja sie haben neben dem Feuer sich auch der Räder als einer Folter gebrauchet. Idem Aristoph. in Pluto. [Greek words]. i. e. oportet te rotâ extortum flagitia tua profiteri. Et inibi Scholiastes: Rota qvaedam erat, in qva alligati Servi puniebantur. De ea dem etiam meminit Anacreon apud Athenaeum lib. 12. dicems: Multa qvidem positus in ligno passus sum in cervice, multa in rota. Conf. Gallon. pag. 59. 60. & 61. XII. Hinc Suidas rotam ponit pro fidiculis, aut aculeo, qvo sontes extensi in qvaestione habebantur. Dem auch Apulejus lib. 3. metam. beystimmet ibi: Et res ad hoc deducta est ut per qvaestionem Sceleris sui participes indicet, ut tam dirae factionis formido funditus perimatur. Nec mora cum RITU GRAECIENSI ignis & rota tum omne flagitiorum genus inferuntur: Et de rota qvoqve est illud Juvenalis Satyr. 13. Nec rota, | nec furiae, nec Saxum aut vulturis atri Poena ----- Jung. Cujac. lib. 3. obs. c. 28. in fin. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0327" n="317"/> debatur iis qvi verberabant, qvando verò rota eum sub ferebat, corpus ejus acerbè conscindebatur, & offa conterebantur. &c.</p> <p>So gar daß sie offt mit Eisernen Stangen erst ihnen die Beine und andere Glieder zerbrachen/ hernach solche zwischen die Speichen der Kleinern Räder zohen und flochten/ und letztlich die Cörper also mit den Rädern auf einen Pfahl in die Höhe richteten/ auf welchen sie manchmahl noch eine gute Zeit lebten und geqvählet wurden/ ehe sie ihren Geist aufgaben.</p> <p>Vide Gallonium d. tr. pag. 69. 70. 71. & 72. Item pag. 85. 87. & 88. woselbst die Figuren wie obbeschriebene Räder gestalt gewesen/ zu befinden.</p> <p>XI. es haben die Griechen auch eine gewisse Art der Strafe mit dem Rade gehabt / so sie <foreign xml:lang="el">[Greek words]</foreign> genennet/ in dem sie ihre leibeigene Knechte auf ein Rad binden/ und erbärmlich bastioniren lassen.</p> <p>Andr. Tiraqvell. ad cap. 5. lib. 3.</p> <p>Alex. ab Alexand. gen dier. pag. 295. lit. N.</p> <p>Aristophanes gedencket derselben auch/ wenn er spricht:</p> <p><foreign xml:lang="el">[Greek words]</foreign> i. e. in rota trahatur flagellandus.</p> <p>Ja sie haben neben dem Feuer sich auch der Räder als einer Folter gebrauchet.</p> <p>Idem Aristoph. in Pluto.</p> <p><foreign xml:lang="el">[Greek words]</foreign>.</p> <p>i. e. oportet te rotâ extortum flagitia tua profiteri. Et inibi Scholiastes: Rota qvaedam erat, in qva alligati Servi puniebantur.</p> <p>De ea dem etiam meminit Anacreon apud Athenaeum lib. 12. dicems:</p> <p>Multa qvidem positus in ligno passus sum in cervice, multa in rota.</p> <p>Conf. Gallon. pag. 59. 60. & 61.</p> <p>XII. Hinc Suidas rotam ponit pro fidiculis, aut aculeo, qvo sontes extensi in qvaestione habebantur.</p> <p>Dem auch Apulejus lib. 3. metam. beystimmet ibi:</p> <p>Et res ad hoc deducta est ut per qvaestionem Sceleris sui participes indicet, ut tam dirae factionis formido funditus perimatur. Nec mora cum RITU GRAECIENSI ignis & rota tum omne flagitiorum genus inferuntur: Et de rota qvoqve est illud Juvenalis Satyr. 13.</p> <p>Nec rota, | nec furiae, nec Saxum aut vulturis atri</p> <p>Poena -----</p> <p>Jung. Cujac. lib. 3. obs. c. 28. in fin.</p> </div> </body> </text> </TEI> [317/0327]
debatur iis qvi verberabant, qvando verò rota eum sub ferebat, corpus ejus acerbè conscindebatur, & offa conterebantur. &c.
So gar daß sie offt mit Eisernen Stangen erst ihnen die Beine und andere Glieder zerbrachen/ hernach solche zwischen die Speichen der Kleinern Räder zohen und flochten/ und letztlich die Cörper also mit den Rädern auf einen Pfahl in die Höhe richteten/ auf welchen sie manchmahl noch eine gute Zeit lebten und geqvählet wurden/ ehe sie ihren Geist aufgaben.
Vide Gallonium d. tr. pag. 69. 70. 71. & 72. Item pag. 85. 87. & 88. woselbst die Figuren wie obbeschriebene Räder gestalt gewesen/ zu befinden.
XI. es haben die Griechen auch eine gewisse Art der Strafe mit dem Rade gehabt / so sie [Greek words] genennet/ in dem sie ihre leibeigene Knechte auf ein Rad binden/ und erbärmlich bastioniren lassen.
Andr. Tiraqvell. ad cap. 5. lib. 3.
Alex. ab Alexand. gen dier. pag. 295. lit. N.
Aristophanes gedencket derselben auch/ wenn er spricht:
[Greek words] i. e. in rota trahatur flagellandus.
Ja sie haben neben dem Feuer sich auch der Räder als einer Folter gebrauchet.
Idem Aristoph. in Pluto.
[Greek words].
i. e. oportet te rotâ extortum flagitia tua profiteri. Et inibi Scholiastes: Rota qvaedam erat, in qva alligati Servi puniebantur.
De ea dem etiam meminit Anacreon apud Athenaeum lib. 12. dicems:
Multa qvidem positus in ligno passus sum in cervice, multa in rota.
Conf. Gallon. pag. 59. 60. & 61.
XII. Hinc Suidas rotam ponit pro fidiculis, aut aculeo, qvo sontes extensi in qvaestione habebantur.
Dem auch Apulejus lib. 3. metam. beystimmet ibi:
Et res ad hoc deducta est ut per qvaestionem Sceleris sui participes indicet, ut tam dirae factionis formido funditus perimatur. Nec mora cum RITU GRAECIENSI ignis & rota tum omne flagitiorum genus inferuntur: Et de rota qvoqve est illud Juvenalis Satyr. 13.
Nec rota, | nec furiae, nec Saxum aut vulturis atri
Poena -----
Jung. Cujac. lib. 3. obs. c. 28. in fin.
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