Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.CCLV. Ein lediger Kerl aber der wissentlich eines andern Weib heyrathet/ und sich mit derselben fleischlich vermisehet/ wird als ein Ehebrecher mit dem Schwerd gerichtet / Juxta Constit. Elect. Sax. 19. Part. 4. Carpz. q. 66. n. 74. & 75. CCLV. Allein wenn die ledige Person nicht gewust daß der delinqvent verehlicht / wird dieselbe umb des willen daß sie nicht besser nach seinen Thun und Wesen gefraget/ ehe sie sich mit ihn eingelassen/ mit Gefängniß oder andere willkürliche Strafe beleget. Carpzov. d. q. 66. n 76. & seqq. Richter Cons. 11. p. 5. n. 5. Vol. 1. Struve Exerc. 48. th. 36.CCLVI. Vierdtens in Crimine Lenocinii Erstlich die Eltern/ welche umb einen gewissen Genieß und Nutzen willen / zugeben daß ihre Kinder zu Ehebruch/ Hurerey und andern unkeuschen schändlichen Wercken mißbrauchet werden. L. 2. §. 8. L. 29. pr. & §. 4. ff. ad Leg. Jul. de Adult ibiqve DD. Foller in pract. Crim. verb. Item qvod fuit Leno n. 8. in fin. Aut. Consult. Sax. tom. 2. p. 4. q. 22. in pr. & n. 1. Berlich p. 5. concl. 40. n. 8. & 30. Zum andern die Männer welche ihre Eheweiber solcher Gestalt prostituiren. L 2. §. Lenocinii L. qvi domum 8. in fin. L. mariti 29. in pr. & §. plectitur 4. §. seq. ff. ad L. Jul. de adult. Petr. Gregor. Tholos. Syntag m. Jur. lib. 36. c. 11. n. 8. Coler. p. 1. deeis. 176. n. 96. Jac. de Bellovis. in pract. crim. lib. 1. c. 9. v. lenonem n. 2. & seq. qvod etiam expresse confirmavit D. Augustus Elector Saxon. in const. 29. p. 4. §. Da ein Ehemann sein Eheweib/ oder die Eltern ihre Kinder umb Geld oder schändlichen Geniesses willen jemandten zu Ehebruch oder Unzucht prostituiren würden/ so soll der/ der sich solches Gewins oder Nutzens gebraucht/ wegen diese Lenocinii und Mißhandlung mit dem Schwerd gestrafft werden. &c. add. P. H. O. art. 122. Und hindert nicht wenn gleich der Mann das Weib/ oder die Eltern die Kinder nur ein einzig mahl solcher Gestalt prostituiret hätten. Ludov. a Pegner. decis. Crim. 15. n. 6. subsin. Menoch. lib. 2. A. J. Q. cent. 6. cas. 534. n. 24. Berlich. d. Concl. 40. n. 34. Carpzov. Pract. Crim. p. 2. q. 71. n. 19. & seqq.CCLV. Ein lediger Kerl aber der wissentlich eines andern Weib heyrathet/ und sich mit derselben fleischlich vermisehet/ wird als ein Ehebrecher mit dem Schwerd gerichtet / Juxta Constit. Elect. Sax. 19. Part. 4. Carpz. q. 66. n. 74. & 75. CCLV. Allein wenn die ledige Person nicht gewust daß der delinqvent verehlicht / wird dieselbe umb des willen daß sie nicht besser nach seinen Thun und Wesen gefraget/ ehe sie sich mit ihn eingelassen/ mit Gefängniß oder andere willkürliche Strafe beleget. Carpzov. d. q. 66. n 76. & seqq. Richter Cons. 11. p. 5. n. 5. Vol. 1. Struve Exerc. 48. th. 36.CCLVI. Vierdtens in Crimine Lenocinii Erstlich die Eltern/ welche umb einen gewissen Genieß und Nutzen willen / zugeben daß ihre Kinder zu Ehebruch/ Hurerey und andern unkeuschen schändlichen Wercken mißbrauchet werden. L. 2. §. 8. L. 29. pr. & §. 4. ff. ad Leg. Jul. de Adult ibiqve DD. Foller in pract. Crim. verb. Item qvod fuit Leno n. 8. in fin. Aut. Consult. Sax. tom. 2. p. 4. q. 22. in pr. & n. 1. Berlich p. 5. concl. 40. n. 8. & 30. Zum andern die Männer welche ihre Eheweiber solcher Gestalt prostituiren. L 2. §. Lenocinii L. qvi domum 8. in fin. L. mariti 29. in pr. & §. plectitur 4. §. seq. ff. ad L. Jul. de adult. Petr. Gregor. Tholos. Syntag m. Jur. lib. 36. c. 11. n. 8. Coler. p. 1. deeis. 176. n. 96. Jac. de Bellovis. in pract. crim. lib. 1. c. 9. v. lenonem n. 2. & seq. qvod etiam expressè confirmavit D. Augustus Elector Saxon. in const. 29. p. 4. §. Da ein Ehemann sein Eheweib/ oder die Eltern ihre Kinder umb Geld oder schändlichen Geniesses willen jemandten zu Ehebruch oder Unzucht prostituiren würden/ so soll der/ der sich solches Gewins oder Nutzens gebraucht/ wegen diese Lenocinii und Mißhandlung mit dem Schwerd gestrafft werden. &c. add. P. H. O. art. 122. Und hindert nicht wenn gleich der Mann das Weib/ oder die Eltern die Kinder nur ein einzig mahl solcher Gestalt prostituiret hätten. Ludov. à Pegner. decis. Crim. 15. n. 6. subsin. Menoch. lib. 2. A. J. Q. cent. 6. cas. 534. n. 24. Berlich. d. Concl. 40. n. 34. Carpzov. Pract. Crim. p. 2. q. 71. n. 19. & seqq.<TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0136" n="126"/> <p>CCLV. Ein lediger Kerl aber der wissentlich eines andern Weib heyrathet/ und sich mit derselben fleischlich vermisehet/ wird als ein Ehebrecher mit dem Schwerd gerichtet /</p> <p>Juxta Constit. Elect. Sax. 19. Part. 4. Carpz. q. 66. n. 74. & 75.</p> <p>CCLV. Allein wenn die ledige Person nicht gewust daß der delinqvent verehlicht / wird dieselbe umb des willen daß sie nicht besser nach seinen Thun und Wesen gefraget/ ehe sie sich mit ihn eingelassen/ mit Gefängniß oder andere willkürliche Strafe beleget.</p> <l>Carpzov. d. q. 66. n 76. & seqq.</l> <l>Richter Cons. 11. p. 5. n. 5. Vol. 1.</l> <l>Struve Exerc. 48. th. 36.</l> <p>CCLVI. Vierdtens in Crimine Lenocinii</p> <p>Erstlich die Eltern/ welche umb einen gewissen Genieß und Nutzen willen / zugeben daß ihre Kinder zu Ehebruch/ Hurerey und andern unkeuschen schändlichen Wercken mißbrauchet werden.</p> <p>L. 2. §. 8. L. 29. pr. & §. 4. ff. ad Leg. Jul. de Adult ibiqve DD. Foller in pract. Crim. verb. Item qvod fuit Leno n. 8. in fin. Aut. Consult. Sax. tom. 2. p. 4. q. 22. in pr. & n. 1. Berlich p. 5. concl. 40. n. 8. & 30.</p> <p>Zum andern die Männer welche ihre Eheweiber solcher Gestalt prostituiren. L 2. §. Lenocinii L. qvi domum 8. in fin. L. mariti 29. in pr. & §. plectitur 4. §. seq. ff. ad L. Jul. de adult. Petr. Gregor. Tholos. Syntag m. Jur. lib. 36. c. 11. n. 8. Coler. p. 1. deeis. 176. n. 96. Jac. de Bellovis. in pract. crim. lib. 1. c. 9. v. lenonem n. 2. & seq. qvod etiam expressè confirmavit D. Augustus Elector Saxon. in const. 29. p. 4. §. Da ein Ehemann sein Eheweib/ oder die Eltern ihre Kinder umb Geld oder schändlichen Geniesses willen jemandten zu Ehebruch oder Unzucht prostituiren würden/ so soll der/ der sich solches Gewins oder Nutzens gebraucht/ wegen diese Lenocinii und Mißhandlung mit dem Schwerd gestrafft werden. &c. add. P. H. O. art. 122.</p> <p>Und hindert nicht wenn gleich der Mann das Weib/ oder die Eltern die Kinder nur ein einzig mahl solcher Gestalt prostituiret hätten.</p> <l>Ludov. à Pegner. decis. Crim. 15. n. 6. subsin.</l> <l>Menoch. lib. 2. A. J. Q. cent. 6. cas. 534. n. 24.</l> <l>Berlich. d. Concl. 40. n. 34.</l> <l>Carpzov. Pract. Crim. p. 2. q. 71. n. 19. & seqq.</l> </div> </body> </text> </TEI> [126/0136]
CCLV. Ein lediger Kerl aber der wissentlich eines andern Weib heyrathet/ und sich mit derselben fleischlich vermisehet/ wird als ein Ehebrecher mit dem Schwerd gerichtet /
Juxta Constit. Elect. Sax. 19. Part. 4. Carpz. q. 66. n. 74. & 75.
CCLV. Allein wenn die ledige Person nicht gewust daß der delinqvent verehlicht / wird dieselbe umb des willen daß sie nicht besser nach seinen Thun und Wesen gefraget/ ehe sie sich mit ihn eingelassen/ mit Gefängniß oder andere willkürliche Strafe beleget.
Carpzov. d. q. 66. n 76. & seqq. Richter Cons. 11. p. 5. n. 5. Vol. 1. Struve Exerc. 48. th. 36. CCLVI. Vierdtens in Crimine Lenocinii
Erstlich die Eltern/ welche umb einen gewissen Genieß und Nutzen willen / zugeben daß ihre Kinder zu Ehebruch/ Hurerey und andern unkeuschen schändlichen Wercken mißbrauchet werden.
L. 2. §. 8. L. 29. pr. & §. 4. ff. ad Leg. Jul. de Adult ibiqve DD. Foller in pract. Crim. verb. Item qvod fuit Leno n. 8. in fin. Aut. Consult. Sax. tom. 2. p. 4. q. 22. in pr. & n. 1. Berlich p. 5. concl. 40. n. 8. & 30.
Zum andern die Männer welche ihre Eheweiber solcher Gestalt prostituiren. L 2. §. Lenocinii L. qvi domum 8. in fin. L. mariti 29. in pr. & §. plectitur 4. §. seq. ff. ad L. Jul. de adult. Petr. Gregor. Tholos. Syntag m. Jur. lib. 36. c. 11. n. 8. Coler. p. 1. deeis. 176. n. 96. Jac. de Bellovis. in pract. crim. lib. 1. c. 9. v. lenonem n. 2. & seq. qvod etiam expressè confirmavit D. Augustus Elector Saxon. in const. 29. p. 4. §. Da ein Ehemann sein Eheweib/ oder die Eltern ihre Kinder umb Geld oder schändlichen Geniesses willen jemandten zu Ehebruch oder Unzucht prostituiren würden/ so soll der/ der sich solches Gewins oder Nutzens gebraucht/ wegen diese Lenocinii und Mißhandlung mit dem Schwerd gestrafft werden. &c. add. P. H. O. art. 122.
Und hindert nicht wenn gleich der Mann das Weib/ oder die Eltern die Kinder nur ein einzig mahl solcher Gestalt prostituiret hätten.
Ludov. à Pegner. decis. Crim. 15. n. 6. subsin. Menoch. lib. 2. A. J. Q. cent. 6. cas. 534. n. 24. Berlich. d. Concl. 40. n. 34. Carpzov. Pract. Crim. p. 2. q. 71. n. 19. & seqq.
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