Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.wenn es aber verrichtet ist/ so lauffen sie mit Hauffen hinaus und beklagen ihn. Beschreibung Guinea im sechsten Theil der Orientalischen Indien cap. 27. Erasm. Francisci in neu polirten Geschicht- Kunst- und Sitten-Spiegel/ pag. 400. Käyser Heliogabalus hat stets Strick und Messer bey sich getragen/ in der Noth sich damit abzuhelffen. Matth. Hammer in virid. Histor. pag. 237. V. Ein Brod-Messer ist ein Schelmisch/ Diebisches und Mörderisches Gewehr. Goeddeus in Larmorum 41. n. 13. ff. de V. S. Goswin ab Esbach in not. & addit. ad Carpzov. def. 2. part. 4. Const. 6. VI. Welches auch das Sächsische Weichbild Art. 38. bestetiget/ in verb. Umb die Wunden mit dem Messer gehet das Ungericht an den Hals: (wenn nemlich einer damit erstochen wäre:) denn das Messer ist eine diebische Mord-Wehr/ das ein Schwerd nicht ist/ &c. VII. Und haben die Scabini Jenenses, teste Colero part. I. decis. 163. n. 4. einem/ der dem andern mit einem Brod-Messer fünff Stiche gegeben/ die Hand ab erkant. Add. Carpzov. part. I. Pract. Crim. q. 24. n. 59. wecher saget/ daß der Thäter gar das Leben verwircket habe. VIII. Es darff auch kein Soldat solches wieder den andern verbothener Weise gabrauchen. Petr. Papp. in annot. ad art. 33. des Holländischen Krieges-Rechts. pag. 638. IX. Und wenn einer auf den Schiffen mit einem Messer nach dem andern hauet oder sticht/ wird ihm das Messer durch die Hand an den Mastbaum geschlagen/ welche / wenn er sie wieder los haben will/ selber zwischen den Fingern durchschneiden muß. Art. 24. Jur. Naut. Caroli. IX. Loccem. de jure maritimo lib. 3. c. 8. n. 18. Add. Constit. Elect. Brandeburg. von Messerziehen/ & Comitum Oldenburg. vulgo Messer-Constitution, qvam refert Hahnad. Wesenbec. ff. ad L. Cornel. de Sicar. n. 31. Mev. ad Jus Lubec. part. 4. tit. 4. art. 24. wenn es aber verrichtet ist/ so lauffen sie mit Hauffen hinaus und beklagen ihn. Beschreibung Guinea im sechsten Theil der Orientalischen Indien cap. 27. Erasm. Francisci in neu polirten Geschicht- Kunst- und Sitten-Spiegel/ pag. 400. Käyser Heliogabalus hat stets Strick und Messer bey sich getragen/ in der Noth sich damit abzuhelffen. Matth. Hammer in virid. Histor. pag. 237. V. Ein Brod-Messer ist ein Schelmisch/ Diebisches und Mörderisches Gewehr. Goeddeus in Larmorum 41. n. 13. ff. de V. S. Goswin ab Esbach in not. & addit. ad Carpzov. def. 2. part. 4. Const. 6. VI. Welches auch das Sächsische Weichbild Art. 38. bestetiget/ in verb. Umb die Wunden mit dem Messer gehet das Ungericht an den Hals: (wenn nemlich einer damit erstochen wäre:) denn das Messer ist eine diebische Mord-Wehr/ das ein Schwerd nicht ist/ &c. VII. Und haben die Scabini Jenenses, teste Colero part. I. decis. 163. n. 4. einem/ der dem andern mit einem Brod-Messer fünff Stiche gegeben/ die Hand ab erkant. Add. Carpzov. part. I. Pract. Crim. q. 24. n. 59. wecher saget/ daß der Thäter gar das Leben verwircket habe. VIII. Es darff auch kein Soldat solches wieder den andern verbothener Weise gabrauchen. Petr. Papp. in annot. ad art. 33. des Holländischen Krieges-Rechts. pag. 638. IX. Und wenn einer auf den Schiffen mit einem Messer nach dem andern hauet oder sticht/ wird ihm das Messer durch die Hand an den Mastbaum geschlagen/ welche / wenn er sie wieder los haben will/ selber zwischen den Fingern durchschneiden muß. Art. 24. Jur. Naut. Caroli. IX. Loccem. de jure maritimo lib. 3. c. 8. n. 18. Add. Constit. Elect. Brandeburg. von Messerziehen/ & Comitum Oldenburg. vulgò Messer-Constitution, qvam refert Hahnad. Wesenbec. ff. ad L. Cornel. de Sicar. n. 31. Mev. ad Jus Lubec. part. 4. tit. 4. art. 24. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0013" n="3"/> wenn es aber verrichtet ist/ so lauffen sie mit Hauffen hinaus und beklagen ihn.</p> <p>Beschreibung Guinea im sechsten Theil der Orientalischen Indien cap. 27.</p> <p>Erasm. Francisci in neu polirten Geschicht- Kunst- und Sitten-Spiegel/ pag. 400.</p> <p>Käyser Heliogabalus hat stets Strick und Messer bey sich getragen/ in der Noth sich damit abzuhelffen.</p> <p>Matth. Hammer in virid. Histor. pag. 237.</p> <p>V. Ein Brod-Messer ist ein Schelmisch/ Diebisches und Mörderisches Gewehr.</p> <p>Goeddeus in Larmorum 41. n. 13. ff. de V. S.</p> <p>Goswin ab Esbach in not. & addit. ad Carpzov. def. 2. part. 4. Const. 6.</p> <p>VI. Welches auch das Sächsische Weichbild Art. 38. bestetiget/ in verb. Umb die Wunden mit dem Messer gehet das Ungericht an den Hals: (wenn nemlich einer damit erstochen wäre:) denn das Messer ist eine diebische Mord-Wehr/ das ein Schwerd nicht ist/ &c.</p> <p>VII. Und haben die Scabini Jenenses, teste Colero part. I. decis. 163. n. 4. einem/ der dem andern mit einem Brod-Messer fünff Stiche gegeben/ die Hand ab erkant.</p> <p>Add. Carpzov. part. I. Pract. Crim. q. 24. n. 59. wecher saget/ daß der Thäter gar das Leben verwircket habe.</p> <p>VIII. Es darff auch kein Soldat solches wieder den andern verbothener Weise gabrauchen.</p> <p>Petr. Papp. in annot. ad art. 33. des Holländischen Krieges-Rechts. pag. 638.</p> <p>IX. Und wenn einer auf den Schiffen mit einem Messer nach dem andern hauet oder sticht/ wird ihm das Messer durch die Hand an den Mastbaum geschlagen/ welche / wenn er sie wieder los haben will/ selber zwischen den Fingern durchschneiden muß.</p> <p>Art. 24. Jur. Naut. Caroli. IX.</p> <p>Loccem. de jure maritimo lib. 3. c. 8. n. 18.</p> <p>Add. Constit. Elect. Brandeburg. von Messerziehen/ & Comitum Oldenburg. vulgò Messer-Constitution, qvam refert Hahnad. Wesenbec. ff. ad L. Cornel. de Sicar. n. 31.</p> <p>Mev. ad Jus Lubec. part. 4. tit. 4. art. 24.</p> </div> </body> </text> </TEI> [3/0013]
wenn es aber verrichtet ist/ so lauffen sie mit Hauffen hinaus und beklagen ihn.
Beschreibung Guinea im sechsten Theil der Orientalischen Indien cap. 27.
Erasm. Francisci in neu polirten Geschicht- Kunst- und Sitten-Spiegel/ pag. 400.
Käyser Heliogabalus hat stets Strick und Messer bey sich getragen/ in der Noth sich damit abzuhelffen.
Matth. Hammer in virid. Histor. pag. 237.
V. Ein Brod-Messer ist ein Schelmisch/ Diebisches und Mörderisches Gewehr.
Goeddeus in Larmorum 41. n. 13. ff. de V. S.
Goswin ab Esbach in not. & addit. ad Carpzov. def. 2. part. 4. Const. 6.
VI. Welches auch das Sächsische Weichbild Art. 38. bestetiget/ in verb. Umb die Wunden mit dem Messer gehet das Ungericht an den Hals: (wenn nemlich einer damit erstochen wäre:) denn das Messer ist eine diebische Mord-Wehr/ das ein Schwerd nicht ist/ &c.
VII. Und haben die Scabini Jenenses, teste Colero part. I. decis. 163. n. 4. einem/ der dem andern mit einem Brod-Messer fünff Stiche gegeben/ die Hand ab erkant.
Add. Carpzov. part. I. Pract. Crim. q. 24. n. 59. wecher saget/ daß der Thäter gar das Leben verwircket habe.
VIII. Es darff auch kein Soldat solches wieder den andern verbothener Weise gabrauchen.
Petr. Papp. in annot. ad art. 33. des Holländischen Krieges-Rechts. pag. 638.
IX. Und wenn einer auf den Schiffen mit einem Messer nach dem andern hauet oder sticht/ wird ihm das Messer durch die Hand an den Mastbaum geschlagen/ welche / wenn er sie wieder los haben will/ selber zwischen den Fingern durchschneiden muß.
Art. 24. Jur. Naut. Caroli. IX.
Loccem. de jure maritimo lib. 3. c. 8. n. 18.
Add. Constit. Elect. Brandeburg. von Messerziehen/ & Comitum Oldenburg. vulgò Messer-Constitution, qvam refert Hahnad. Wesenbec. ff. ad L. Cornel. de Sicar. n. 31.
Mev. ad Jus Lubec. part. 4. tit. 4. art. 24.
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Zitationshilfe: | Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/13>, abgerufen am 16.02.2025. |