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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693.

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CCCXXII. Was aber solche Ceremonien bedeuten/ findet man bey dem Georg. Krauser, in Horcologia Christiana, quaest. 8. per tot. Und Herrn Spathen/ in zweyten Band der Teutschen Secretariat-Kunst/ pag. 1214. & 1215.

CCCXXIII. Er wolte dann sein Gewissen mit Beweiß vertreten/ damit würde er billig zugelassen.

Berlich, part. I. Concl. 37. n. 31. Jacob. Schultes, in addit. ad Proceß. Terminaei, c. 46. Churfl. Sächß. Gerichts-Ordnung/ tit. 19. §. Wann nun einer. junct. vers. Also auch.

CCCXXIV. Den Eyd vor Gefährde aber kan er nicht fordern/ weil ihm das Jurament ex officio und aus Richterlichen Ambt zuerkant und auferleget wird/ in welchen Fall Juramentum malitiae cessiret.

Churfl. Sächß. Gerichts-Ordn. tit. 18. §. Es hat aber.

CCCXXV. Ist aber im Urthel dem Inquisito das Leben ab erkant/ soll ohne sonderbahre erhebliche Ursache die Execution und Hinrichtung nicht lange aufgeschoben werden (es wäre denn Sache/ daß die Gefangene ein Weibes-Bild / und schwanger wäre/ da man billig/ biß sie einkömmet/ und aus den Wochen ist / inne hält. Oder/ es hätte der Inquisit auf eine andere Person bekant/ mit der er noch confrontiret werden müste) damit der arme Sünder der Marter und Quaal bald abkomme.

CCCXXVI. Er auch nicht etwan selbst/ oder seine Anverwanthe Gelegenheit suchen mögen/ durch verbothene Mittel ihn der Straffe zu entziehen.

L. cum reis. 18. ff. de Poenis. L. 5. C. de custod. reor. Carpzov p. 1. q. 116. n. 30. 31. & 32. Brunnemann. in Proceß. Crim. cap. 10.

CCCXXVII. Doch hat sich auch ein Richter nicht alsobald zu übereilen/ und es zumachen/ wie Keyser Nero, der demjenigen/ welchen er den Tod ankündigen ließ / nur eine eintzige Stunde darzu Frist gab.

Cluver, in vita Neron. p. 230. ibi[unleserliches Material] plures citat. Aut. Sueton. in vita ejusdem, n. 37. p. 192.

Idem ferme observavit in intimatione Senecae, praeceptori suo, facta, uti testatur

Laurenberg/ in Acerr. Philol. Cent. 1. hist. 27.

Oder wie es im Kriege/ wenn Stand-Recht gehalten wird/ hergehet/ da man denen / so gehenckt/ oder archibusiret werden sollen/ kaum Zeit lässet/ daß sie sich besinnen/ oder ein Vater Unser bethen können.

CCCXXII. Was aber solche Ceremonien bedeuten/ findet man bey dem Georg. Krauser, in Horcologia Christiana, quaest. 8. per tot. Und Herrn Spathen/ in zweyten Band der Teutschẽ Secretariat-Kunst/ pag. 1214. & 1215.

CCCXXIII. Er wolte dann sein Gewissen mit Beweiß vertreten/ damit würde er billig zugelassen.

Berlich, part. I. Concl. 37. n. 31. Jacob. Schultes, in addit. ad Proceß. Terminaei, c. 46. Churfl. Sächß. Gerichts-Ordnung/ tit. 19. §. Wann nun einer. junct. vers. Also auch.

CCCXXIV. Den Eyd vor Gefährde aber kan er nicht fordern/ weil ihm das Jurament ex officio und aus Richterlichen Ambt zuerkant und auferleget wird/ in welchen Fall Juramentum malitiae cessiret.

Churfl. Sächß. Gerichts-Ordn. tit. 18. §. Es hat aber.

CCCXXV. Ist aber im Urthel dem Inquisito das Leben ab erkant/ soll ohne sonderbahre erhebliche Ursache die Execution und Hinrichtung nicht lange aufgeschoben werden (es wäre denn Sache/ daß die Gefangene ein Weibes-Bild / und schwanger wäre/ da man billig/ biß sie einkömmet/ und aus den Wochen ist / inne hält. Oder/ es hätte der Inquisit auf eine andere Person bekant/ mit der er noch confrontiret werden müste) damit der arme Sünder der Marter und Quaal bald abkomme.

CCCXXVI. Er auch nicht etwan selbst/ oder seine Anverwanthe Gelegenheit suchen mögen/ durch verbothene Mittel ihn der Straffe zu entziehen.

L. cum reis. 18. ff. de Poenis. L. 5. C. de custod. reor. Carpzov p. 1. q. 116. n. 30. 31. & 32. Brunnemann. in Proceß. Crim. cap. 10.

CCCXXVII. Doch hat sich auch ein Richter nicht alsobald zu übereilen/ und es zumachen/ wie Keyser Nero, der demjenigen/ welchen er den Tod ankündigen ließ / nur eine eintzige Stunde darzu Frist gab.

Cluver, in vita Neron. p. 230. ibi[unleserliches Material] plures citat. Aut. Sueton. in vita ejusdem, n. 37. p. 192.

Idem fermè observavit in intimatione Senecae, praeceptori suo, factâ, uti testatur

Laurenberg/ in Acerr. Philol. Cent. 1. hist. 27.

Oder wie es im Kriege/ wenn Stand-Recht gehalten wird/ hergehet/ da man denen / so gehenckt/ oder archibusiret werden sollen/ kaum Zeit lässet/ daß sie sich besinnen/ oder ein Vater Unser bethen können.

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        <p>CCCXXVI. Er auch nicht etwan selbst/ oder seine Anverwanthe Gelegenheit suchen                      mögen/ durch verbothene Mittel ihn der Straffe zu entziehen.</p>
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        <p>Idem fermè observavit in intimatione Senecae, praeceptori suo, factâ, uti                      testatur</p>
        <p>Laurenberg/ in Acerr. Philol. Cent. 1. hist. 27.</p>
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[439/0455] CCCXXII. Was aber solche Ceremonien bedeuten/ findet man bey dem Georg. Krauser, in Horcologia Christiana, quaest. 8. per tot. Und Herrn Spathen/ in zweyten Band der Teutschẽ Secretariat-Kunst/ pag. 1214. & 1215. CCCXXIII. Er wolte dann sein Gewissen mit Beweiß vertreten/ damit würde er billig zugelassen. Berlich, part. I. Concl. 37. n. 31. Jacob. Schultes, in addit. ad Proceß. Terminaei, c. 46. Churfl. Sächß. Gerichts-Ordnung/ tit. 19. §. Wann nun einer. junct. vers. Also auch. CCCXXIV. Den Eyd vor Gefährde aber kan er nicht fordern/ weil ihm das Jurament ex officio und aus Richterlichen Ambt zuerkant und auferleget wird/ in welchen Fall Juramentum malitiae cessiret. Churfl. Sächß. Gerichts-Ordn. tit. 18. §. Es hat aber. CCCXXV. Ist aber im Urthel dem Inquisito das Leben ab erkant/ soll ohne sonderbahre erhebliche Ursache die Execution und Hinrichtung nicht lange aufgeschoben werden (es wäre denn Sache/ daß die Gefangene ein Weibes-Bild / und schwanger wäre/ da man billig/ biß sie einkömmet/ und aus den Wochen ist / inne hält. Oder/ es hätte der Inquisit auf eine andere Person bekant/ mit der er noch confrontiret werden müste) damit der arme Sünder der Marter und Quaal bald abkomme. CCCXXVI. Er auch nicht etwan selbst/ oder seine Anverwanthe Gelegenheit suchen mögen/ durch verbothene Mittel ihn der Straffe zu entziehen. L. cum reis. 18. ff. de Poenis. L. 5. C. de custod. reor. Carpzov p. 1. q. 116. n. 30. 31. & 32. Brunnemann. in Proceß. Crim. cap. 10. CCCXXVII. Doch hat sich auch ein Richter nicht alsobald zu übereilen/ und es zumachen/ wie Keyser Nero, der demjenigen/ welchen er den Tod ankündigen ließ / nur eine eintzige Stunde darzu Frist gab. Cluver, in vita Neron. p. 230. ibi_ plures citat. Aut. Sueton. in vita ejusdem, n. 37. p. 192. Idem fermè observavit in intimatione Senecae, praeceptori suo, factâ, uti testatur Laurenberg/ in Acerr. Philol. Cent. 1. hist. 27. Oder wie es im Kriege/ wenn Stand-Recht gehalten wird/ hergehet/ da man denen / so gehenckt/ oder archibusiret werden sollen/ kaum Zeit lässet/ daß sie sich besinnen/ oder ein Vater Unser bethen können.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 439. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/455>, abgerufen am 22.11.2024.