CCXLIV. Siebendens bringet er ihnen/ wie Pomponatus
Lib. de Incantationibus c. 5.
wil/ ein Hembd mit vielen erschrecklichen Teuffels-Bildern und Zeuberirischen Zeichen besetzt/ welches sie anziehen müssen/ ehe sie auf die Reckebanck oder Lither kommen/ und die Krafft haben sol/ sie Stahl- und Eisenfest/ auch wider alle Marter unempfindlich zu machen/ so CAMISIA INFERNI, oder das Noth-Hembde genennet wird.
Del-Rio lib. 2. q. 21. pag. 232.
Dergleichen Teuffels-Hembd haben vor Alters viele grosse Herren/ Generales und hohe Officirer im Kriege sich geschafft/ und an den blossen Leib getragen/ vor allerley Geschos und Waffen fest und sicher zu seyn.
Zeiler, Epist. 350. pag. Edit. in fol. 400.Just. Georg. Schottel, in tr. von unterschiedl. Rechten in Teutschland c. 14. n. 8.
Es haben auch die gebährenden Weiber/ wenn es hart gehalten/ solch Hembd angezogen/ in Hoffnung/ sie würden desto leichter entbunden werden.
Matth. Webner. Pract. Observ. v. Noth-Hembd. p. 383. Item Schottel. d. loc.
Drum es auch den Nahmen Noth-Hembd bekommen/ weil man es in der Noth gebraucht.
Simon Majolus Dier. Canicul. tom 2. colloq. 3. fol. 264.
Und führet Johannes Wierus lib. 4. de Praestigiis Daemonum cap. 15. an/ daß er bey einen vornehmen und tapffern Ritter ein solch Noth-Hembd gesehen/ welches dieser von seinen Vetter/ auch einen berühmten Krieges-Officirer, bekommen. Wie es aber gemachet worden/ und ausgesehen/ beschreibet Wehnerus an obgedachten Orth mit folgenden Worten: Hujus indusii conficiendi ratio haec erat, non superstitiosa minus ac magica. Nocte Natalis Christi filum ex lino in nomine [horret animus dicere] Diaboli notae castitatis puellae nebant, texebant, consuebant. In pectore duo assuebantur capita, in quorum dextro long a pendebat barba, & velut galea erat imposita: Sinistrum autem horridum & corona ornatum, instar Daemonis. Latus utrius[unleserliches Material] muniebatur cruce. Longitudine a collo medium hominem contegit indusium cum manicis &c.
CCXLV. Achtens lehret er ihnen auch wohl einen so genanten Seegen
CCXLIV. Siebendens bringet er ihnen/ wie Pomponatus
Lib. de Incantationibus c. 5.
wil/ ein Hembd mit vielen erschrecklichen Teuffels-Bildern und Zeuberirischen Zeichen besetzt/ welches sie anziehen müssen/ ehe sie auf die Reckebanck oder Lither kommen/ und die Krafft haben sol/ sie Stahl- und Eisenfest/ auch wider alle Marter unempfindlich zu machen/ so CAMISIA INFERNI, oder das Noth-Hembde genennet wird.
Del-Rio lib. 2. q. 21. pag. 232.
Dergleichen Teuffels-Hembd haben vor Alters viele grosse Herren/ Generales und hohe Officirer im Kriege sich geschafft/ und an den blossen Leib getragen/ vor allerley Geschos und Waffen fest und sicher zu seyn.
Zeiler, Epist. 350. pag. Edit. in fol. 400.Just. Georg. Schottel, in tr. von unterschiedl. Rechten in Teutschland c. 14. n. 8.
Es haben auch die gebährenden Weiber/ wenn es hart gehalten/ solch Hembd angezogen/ in Hoffnung/ sie würden desto leichter entbunden werden.
Matth. Webner. Pract. Observ. v. Noth-Hembd. p. 383. Item Schottel. d. loc.
Drum es auch den Nahmen Noth-Hembd bekommen/ weil man es in der Noth gebraucht.
Simon Majolus Dier. Canicul. tom 2. colloq. 3. fol. 264.
Und führet Johannes Wierus lib. 4. de Praestigiis Daemonum cap. 15. an/ daß er bey einen vornehmen und tapffern Ritter ein solch Noth-Hembd gesehen/ welches dieser von seinen Vetter/ auch einen berühmten Krieges-Officirer, bekommen. Wie es aber gemachet worden/ und ausgesehen/ beschreibet Wehnerus an obgedachten Orth mit folgenden Worten: Hujus indusii conficiendi ratio haec erat, non superstitiosa minus ac magica. Nocte Natalis Christi filum ex lino in nomine [horret animus dicere] Diaboli notae castitatis puellae nebant, texebant, consuebant. In pectore duo assuebantur capita, in quorum dextro long a pendebat barba, & velut galea erat imposita: Sinistrum autem horridum & corona ornatum, instar Daemonis. Latus utrius[unleserliches Material] muniebatur cruce. Longitudine à collo medium hominem contegit indusium cum manicis &c.
CCXLV. Achtens lehret er ihnen auch wohl einen so genanten Seegen
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CCXLIV. Siebendens bringet er ihnen/ wie Pomponatus
Lib. de Incantationibus c. 5.
wil/ ein Hembd mit vielen erschrecklichen Teuffels-Bildern und Zeuberirischen Zeichen besetzt/ welches sie anziehen müssen/ ehe sie auf die Reckebanck oder Lither kommen/ und die Krafft haben sol/ sie Stahl- und Eisenfest/ auch wider alle Marter unempfindlich zu machen/ so CAMISIA INFERNI, oder das Noth-Hembde genennet wird.
Del-Rio lib. 2. q. 21. pag. 232.
Dergleichen Teuffels-Hembd haben vor Alters viele grosse Herren/ Generales und hohe Officirer im Kriege sich geschafft/ und an den blossen Leib getragen/ vor allerley Geschos und Waffen fest und sicher zu seyn.
Zeiler, Epist. 350. pag. Edit. in fol. 400. Just. Georg. Schottel, in tr. von unterschiedl. Rechten in Teutschland c. 14. n. 8. Es haben auch die gebährenden Weiber/ wenn es hart gehalten/ solch Hembd angezogen/ in Hoffnung/ sie würden desto leichter entbunden werden.
Matth. Webner. Pract. Observ. v. Noth-Hembd. p. 383. Item Schottel. d. loc.
Drum es auch den Nahmen Noth-Hembd bekommen/ weil man es in der Noth gebraucht.
Simon Majolus Dier. Canicul. tom 2. colloq. 3. fol. 264.
Und führet Johannes Wierus lib. 4. de Praestigiis Daemonum cap. 15. an/ daß er bey einen vornehmen und tapffern Ritter ein solch Noth-Hembd gesehen/ welches dieser von seinen Vetter/ auch einen berühmten Krieges-Officirer, bekommen. Wie es aber gemachet worden/ und ausgesehen/ beschreibet Wehnerus an obgedachten Orth mit folgenden Worten: Hujus indusii conficiendi ratio haec erat, non superstitiosa minus ac magica. Nocte Natalis Christi filum ex lino in nomine [horret animus dicere] Diaboli notae castitatis puellae nebant, texebant, consuebant. In pectore duo assuebantur capita, in quorum dextro long a pendebat barba, & velut galea erat imposita: Sinistrum autem horridum & corona ornatum, instar Daemonis. Latus utrius_ muniebatur cruce. Longitudine à collo medium hominem contegit indusium cum manicis &c.
CCXLV. Achtens lehret er ihnen auch wohl einen so genanten Seegen
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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 356. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/372>, abgerufen am 24.11.2024.
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