sich erweiterte/ und durch den Appetit im Schmecken immer weiter hinter fuhr / so daß gar leicht geschehen konte/ daß dem armen Delinquenten. dadurch die Lufft - Röhre verstopfft wurde/ und er also daran erwürgen muste.
Gomesius, d. tr. de Sale lib. 2. n. 28.
Jacobus de bellovisu,
in Pract. Jud. part. 2. rubr. de Quaestion n. 48.
führet solches auch an/ setzet aber nur/ daß das Tuch in bloß Wasser eingetaucht worden/ von Saltz meldet er nichts/ kan seyn/ daß es an einen Orth anders damit gehalten und verfahren worden/ als an den andern.
Der Striegel-Volter
CL. gedencket Heinricus Bocerus in seinem Tractat, de Quaestionibus & Torturis Reorum, cap. 5. n. 20. pag. 357.
mit deisen Worten: Quibusdam in locis Carnifices ex mandato Judicis arctissime in scamnum aliquod Reos compingunt, atque Instrumentis dentatis tergum & crura ipsorum contundere & STRIGILLARE solent.
TORMENTUM VIGILLAE, Oder Die Wach - Volter /
CLI. ward anfangs bey den Geistlichen Personen/ München/ Nommen und andern / welchen man am Leibe nicht weh thun wolte/ vorgenommen/ und ward dergestalt verrichtet: Sie setzten eine solche Person mit bloßen Gefäß/ und auf den Rücken gebundenen Händen/ auf eine Banck/ die nicht viel Enthalt hatte/ und ließen dieselbe bey die 40. Stunden also drauf angebunden stille sitzen/ aber nicht zum Schalf kommen/ sondern es stunden aufbeyden Seiten Wächter/ die offt ablöseten/ welche/ wenn der Reus einschlummern/ oder mit den Kopf nicken wolte/ selbigen anstiessen/ raufften und zupften/ oder wohl zuweilen gar derbe Maulschellen gaben/ und den Kopf wider in die Höhe rückten/ daß er die Augen offen behalten muste/ drüm man ihn auch Wasser oder Eßig ins Gesichte sprützete/ biß er endlich von Schlaf und Müdigkeit überwunden/ nur ein wenig Ruhe zuerlangen/ alles was er wuste/ bekennete. Welche Arth/ die Warheit heraus zu bringen/ in Italien noch üblich/ und von unterschiedlichen Criminalisten /
sich erweiterte/ und durch den Appetit im Schmecken immer weiter hinter fuhr / so daß gar leicht geschehen konte/ daß dem armen Delinquenten. dadurch die Lufft - Röhre verstopfft wurde/ und er also daran erwürgen muste.
Gomesius, d. tr. de Sale lib. 2. n. 28.
Jacobus de bellovisu,
in Pract. Jud. part. 2. rubr. de Quaestion n. 48.
führet solches auch an/ setzet aber nur/ daß das Tuch in bloß Wasser eingetaucht worden/ von Saltz meldet er nichts/ kan seyn/ daß es an einen Orth anders damit gehalten und verfahren worden/ als an den andern.
Der Striegel-Volter
CL. gedencket Heinricus Bocerus in seinem Tractat, de Quaestionibus & Torturis Reorum, cap. 5. n. 20. pag. 357.
mit deisen Worten: Quibusdam in locis Carnifices ex mandato Judicis arctissimè in scamnum aliquod Reos compingunt, atque Instrumentis dentatis tergum & crura ipsorum contundere & STRIGILLARE solent.
TORMENTUM VIGILLAE, Oder Die Wach - Volter /
CLI. ward anfangs bey den Geistlichen Personen/ München/ Nommen und andern / welchen man am Leibe nicht weh thun wolte/ vorgenommen/ und ward dergestalt verrichtet: Sie setzten eine solche Person mit bloßen Gefäß/ und auf den Rücken gebundenen Händen/ auf eine Banck/ die nicht viel Enthalt hatte/ und ließen dieselbe bey die 40. Stunden also drauf angebunden stille sitzen/ aber nicht zum Schalf kommen/ sondern es stunden aufbeyden Seiten Wächter/ die offt ablöseten/ welche/ wenn der Reus einschlummern/ oder mit den Kopf nicken wolte/ selbigen anstiessen/ raufften und zupften/ oder wohl zuweilen gar derbe Maulschellen gaben/ und den Kopf wider in die Höhe rückten/ daß er die Augen offen behalten muste/ drüm man ihn auch Wasser oder Eßig ins Gesichte sprützete/ biß er endlich von Schlaf und Müdigkeit überwunden/ nur ein wenig Ruhe zuerlangen/ alles was er wuste/ bekennete. Welche Arth/ die Warheit heraus zu bringen/ in Italien noch üblich/ und von unterschiedlichen Criminalisten /
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sich erweiterte/ und durch den Appetit im Schmecken immer weiter hinter fuhr / so daß gar leicht geschehen konte/ daß dem armen Delinquenten. dadurch die Lufft - Röhre verstopfft wurde/ und er also daran erwürgen muste.
Gomesius, d. tr. de Sale lib. 2. n. 28.
Jacobus de bellovisu,
in Pract. Jud. part. 2. rubr. de Quaestion n. 48.
führet solches auch an/ setzet aber nur/ daß das Tuch in bloß Wasser eingetaucht worden/ von Saltz meldet er nichts/ kan seyn/ daß es an einen Orth anders damit gehalten und verfahren worden/ als an den andern.
Der Striegel-Volter
CL. gedencket Heinricus Bocerus in seinem Tractat, de Quaestionibus & Torturis Reorum, cap. 5. n. 20. pag. 357.
mit deisen Worten: Quibusdam in locis Carnifices ex mandato Judicis arctissimè in scamnum aliquod Reos compingunt, atque Instrumentis dentatis tergum & crura ipsorum contundere & STRIGILLARE solent.
TORMENTUM VIGILLAE, Oder Die Wach - Volter /
CLI. ward anfangs bey den Geistlichen Personen/ München/ Nommen und andern / welchen man am Leibe nicht weh thun wolte/ vorgenommen/ und ward dergestalt verrichtet: Sie setzten eine solche Person mit bloßen Gefäß/ und auf den Rücken gebundenen Händen/ auf eine Banck/ die nicht viel Enthalt hatte/ und ließen dieselbe bey die 40. Stunden also drauf angebunden stille sitzen/ aber nicht zum Schalf kommen/ sondern es stunden aufbeyden Seiten Wächter/ die offt ablöseten/ welche/ wenn der Reus einschlummern/ oder mit den Kopf nicken wolte/ selbigen anstiessen/ raufften und zupften/ oder wohl zuweilen gar derbe Maulschellen gaben/ und den Kopf wider in die Höhe rückten/ daß er die Augen offen behalten muste/ drüm man ihn auch Wasser oder Eßig ins Gesichte sprützete/ biß er endlich von Schlaf und Müdigkeit überwunden/ nur ein wenig Ruhe zuerlangen/ alles was er wuste/ bekennete. Welche Arth/ die Warheit heraus zu bringen/ in Italien noch üblich/ und von unterschiedlichen Criminalisten /
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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 292. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/308>, abgerufen am 25.11.2024.
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